Buchhalter in Österreich finden
Personen, die als Buchhalter tätig sind, gehören gemäß Bilanzbuchhaltungsgesetz (kurz: BibuG) der Wirtschaftskammer Österreich an. Sie bieten ihre Dienstleistungen in den Bereichen des Rechnungs- und Finanzwesens auf kompetente Art und Weise an.
Die grundsätzliche Tätigkeit eines Buchhalters kann als erfolgsorientiert und praxisnahe beschrieben werden. Überdies wird das Ziel verfolgt, Abläufe wirtschaftlicher Natur so genau und effizient wie möglich auszulegen.
Buchhalter arbeiten mit betrieblichen Softwareprogrammen, mit Belegen und Betriebsbüchern. Je nachdem, wie groß das Unternehmen ist und um welche Betriebsart es sich handelt, werden anfallenden Aufgaben entweder eigenständig oder im Team gemeinsam mit Kollegen oder Mitarbeitern anderen Abteilungen erledigt.
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Allgemeine Aufgaben eines Buchhalters
Grundsätzlich gehört es zu den Aufgaben eines Buchhalters, sich mit den Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens zu beschäftigen und Rechnungseingänge und -ausgänge zu kontrollieren.
Außerdem fallen Bilanzen zu den Bereichen der Dienstleistungen, Anschaffungen vonseiten des Unternehmens und die Lieferung von Waren in den Zuständigkeitsbereich von Buchhaltern. Die Erstellung von Bilanzen ist eine weitere Aufgabe, die übernommen wird.
Leistungen eines Buchhalters im Überblick
Zu den typischen Aufgaben oder Tätigkeiten eines Buchhalters gehören unter anderem:
- Laufende Bearbeitung der Finanzbuchhaltung
- Kreditorenbuchhaltung
- Debitorenbuchhaltung
- Prüfung und Verbuchung von Rechnungen
- Unterstützung und Mitwirkung bei der Budgetplanung des Unternehmens
- Klärung der Konten von Lieferanten und Kunden
- Abstimmung von Sachkonten
- Erstellung und anschließende Übermittlung von Behördenmeldungen
- Unterstützung bei der Erstellung von Jahres-, Quartals- und/oder Monatsabschlüssen
- Kommunikation mit Steuerberatungen und Wirtschaftsprüfern
- In- und Auslandszahlungsverkehr planen und durchführen
- Erstellung von Saldenlisten
- Mitwirkung bei der kaufmännischen Büroorganisation (Führen von Akten, Statistiken, Dateien und Karteien, beispielsweise Krankenstands-, Personal- und Urlaubsdateien, Schriftverkehr, Zahlungsverkehr und Mahnwesen)
- Elektronische Akteneinsicht
- Vertretung im Zusammenhang mit Ab- und Anmeldung von Registrierkassen
- Erstellung der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
Rechte eines Buchhalters
Zu den Rechten des Buchhalters gehören etwa, dass Provisionen angenommen oder gewährt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Aufträge unter dem Vorbehalt der Einhebung einer Provision weitergegeben werden.
Ferner besteht keine spezielle Werbeeinschränkung für Personen, die im Bereich der Buchhaltung beschäftigt sind. Es ist laut BibuG möglich, andere selbstständige Berufe zur Erledigung von üblichen, einzelne Aufgaben mittels Werkvertrags heranzuziehen.
Qualifikationen
Eine kaufmännische Ausbildung (HBLA, HAK, etc.) ist die Grundlage dafür, Buchhalter werden zu können. Überdies sollte berufliche Praxis bereits erworben worden sein. Kenntnisse zu Finanzrecht und das Besuchen eines Bilanzbuchhalterkurses ist ebenso wichtig.
Wenn ein wirtschafts- und/oder betriebswirtschaftliches Studium abgeschlossen wird und ausreichend Berufserfahrung gesammelt wurde, stellt dies eine ausreichende Grundlage zur Ergreifung dieses Berufs dar.
Anforderungen
- Zahlenaffinität
- Organisationsstärke
- Strukturierte und genaue Arbeitsweise
- ERP-Systemkenntnisse (z.B. SAP)
- MS-Office Kenntnisse (v.a. MS Excel, Reiseabrechnungssystem)
- Kaufmännische Ausbildung (HBLA, HAK, etc.), Bilanzbuchhaltungskurs, Studium der Betriebs- oder Wirtschaftswissenschaften
- Einschlägige Berufserfahrung
- Finanzrechtswissen
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