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DADAT Depotkonto

flatex

Wer in Wertpapiere investieren will, sollte sich nicht nur mit Kursen, Dividenden und ETFs beschäftigen – sondern auch mit den Kosten rund um das Depot. Denn diese drücken langfristig auf die Rendite. Die gute Nachricht: Immer mehr Broker verzichten auf Depotgebühren – und das kann sich für viele Anleger lohnen.
Welche Gebühren können bei Brokern anfallen?
Auch wenn Depot und Order bei vielen Brokern auf den ersten Blick „gratis“ wirken – ein genauer Blick ins Preis- und Leistungsverzeichnis lohnt sich. Denn Broker verrechnen mitunter Gebühren an unerwarteten Stellen:
- Depotgebühren (jährlich oder quartalsweise, pauschal oder pro Position)
- Verrechnungskonto (Pflicht für jede Orderabwicklung)
- Ordergebühren (je nach Börsenplatz & Volumen)
- Gebühren auf Dividendenzahlungen, insbesondere aus dem Ausland
- Devisenprovisionen bei Fremdwährungstransaktionen
- Kosten für Echtzeitkurse (vor allem für aktive Trader relevant)
- Gebühren bei Depotübertrag (teils saftig – Stichwort: Degiro)
Depotgebühren: Gibt es sie noch?
Ja – aber sie lassen sich vermeiden. Internationale Anbieter wie Trade Republic, Flatex oder Degiro verzichten mittlerweile komplett auf Depotgebühren. Bei heimischen Anbietern wie Easybank, DADAT oder Hello Bank fallen dagegen oft noch Kosten an – zumindest für Kunden mit geringerem Handelsvolumen. Wer häufig handelt oder ein größeres Portfolio hat, kann auch hier Rabatte oder sogar Gebührenfreiheit erreichen.
Tipp für Buy & Hold-Anleger: Depotgebühren wirken sich bei langfristigem Investieren besonders stark auf die Netto Rendite aus. Wer nur gelegentlich Wertpapiere kauft und hält, sollte daher bevorzugt auf gebührenfreie Angebote setzen.
Verrechnungskonto: Oft übersehen, aber relevant
Jede Wertpapiertransaktion wird über ein sogenanntes Verrechnungskonto abgewickelt. Manche Broker bieten dieses kostenlos an (z.?B. Flatex), andere verlangen dafür eine Jahresgebühr von 10 bis 20 Euro (z.?B. DADAT).
Je nachdem, ob du ein separates Konto brauchst oder dein bestehendes Girokonto nutzen kannst, kann sich das auf den Komfort und die Kosten auswirken.
Ordergebühren: Besonders für Trader entscheidend
Für alle, die regelmäßig kaufen und verkaufen, sind Ordergebühren ein zentrales Kriterium. Hier unterscheiden sich Broker teils erheblich – sowohl nach Börsenplatz als auch nach Ordervolumen.
Achte auch auf mögliche Ausgabeaufschläge bei Fonds – manche Broker geben hier 100?% Rabatt, andere gar keinen.
Dividenden: Nicht jede Ausschüttung ist kostenlos
Ein oft übersehener Kostenfaktor: Gebühren auf Dividendenzahlungen – vor allem bei ausländischen Aktien. Während österreichische Dividenden meist kostenlos verbucht werden, greifen manche Broker bei ausländischen Ausschüttungen zu. Das kann pauschal, prozentual oder in Kombination abgerechnet werden.
Beispiel: Wer US- Aktien hält, bekommt vierteljährlich Dividenden – das summiert sich über das Jahr. Achte daher darauf, wie dein Broker diese Zahlungen behandelt.
Devisenprovisionen: Wer in Fremdwährungen investiert, zahlt oft mit
Investierst du in Aktien außerhalb der Eurozone oder erhältst Dividenden in z.?B. US-Dollar, wird automatisch in Euro umgerechnet. Dabei fällt eine Devisenprovision an. Manche Broker verrechnen hier bis zu 0,25?% (z.?B. Easybank), andere bieten deutlich günstigere Konditionen.
Wer regelmäßig in Fremdwährungen handelt, sollte diesen Punkt nicht unterschätzen.
Echtzeitkurse: Nur für aktive Trader relevant
Standardmäßig zeigen Broker Kurse mit einer kleinen Zeitverzögerung an. Wer in Echtzeit handeln möchte, z.?B. als Daytrader, muss bei vielen Anbietern für Realtime-Kurse zahlen – oft je Börse separat.
Für Langfrist-Investoren ist das in der Regel kein Muss.
Depotübertrag: Beim Wechsel kann es teuer werden
Zwar übernehmen viele Broker die Wechselspesen für Neukunden, aber der abgebende Broker kann dennoch ordentlich zulangen – teils bis zu 10 Euro oder mehr pro Position. Besonders bei internationalen Börsenplätzen kann das richtig ins Geld gehen.
Beispiel: Degiro verrechnet für den Transfer von einer Wiener-Börse-Position 10?€ Gebühr plus 73?€ Fremdgebühr – und das pro Wertpapier.
Online Broker oder Hausbank?
Viele Anleger führen ihr Depot noch bei der Hausbank – aus Gewohnheit oder wegen persönlicher Beratung. Doch Hausbanken sind in der Regel deutlich teurer als Online Broker, sowohl bei Depotgebühren als auch bei Orders. Wer selbst entscheidet, kann hier durch einen Online Broker spürbar Kosten sparen.
Was wirklich zählt: Nicht nur die Kosten im Blick haben
Natürlich sind niedrige Gebühren ein Vorteil – aber sie sind nicht alles. Überlege dir vor der Entscheidung für einen Broker:
- Welche Wertpapiere möchte ich handeln?
- Welche Börsenplätze brauche ich?
- Ist der Broker steuereinfach (also mit Sitz in Österreich)?
- Wie oft handle ich tatsächlich?
- Was ist mir wichtiger: Preis oder Service?
Gerade für Einsteiger kann ein steuereinfacher Broker mit klaren Strukturen und automatischer Steuerabfuhr die bessere Wahl sein – auch wenn er ein paar Euro mehr kostet.
Fazit: Gebührenfreies Depot? Ja, aber mit Weitblick!
Ein Broker ohne Depotgebühr kann sich definitiv lohnen – vor allem für langfristige Anleger, die unnötige Kosten vermeiden wollen. Aber vergiss nicht: Ein günstiger Broker allein macht noch kein gutes Portfolio.
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