Alles rund um Thema Daytrade und dem täglichen Handeln mit Aktien und Wertpapieren finden Sie hier. Was man als Daytrading-Anfänger unbedingt wissen sollte!
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Was ist Daytrading?
Der Begriff „Daytrading“ bezeichnet per Definition das spekulative und kurzfristige Handeln mit Aktien, Devisen, Derivaten oder anderen Wertpapieren. Darunter versteht man also den Handel mit Positionen, die am selben Tag geöffnet und wieder geschlossen werden. Daytrades können binnen weniger Stunden (manchmal auch innerhalb einer Stunde) wieder geschlossen werden und damit schnelle Gewinne erzielen.
Das Daytrading lockt mit schnellem Geld. Hohe Gewinne in sehr kurzer Zeit sorgen nach wie vor für eine hohe Beliebtheit. Doch natürlich kommt hierbei schnell die Frage auf, wie sicher ein solches Vorgehen eigentlich sein kann. Eine hohe Entscheidungsfreudigkeit und Mut zum Risiko sind zwingend erforderlich um im Daytrading erfolgreich zu sein.
Das Daytrading und seine wichtigsten Merkmale
Wie der Name Daytrading bereits vermuten lässt handelt es sich dabei um den spekulativen Handel innerhalb eines Handelstages. Dabei kann sowohl mit Devisen und Aktien, wie auch mit Wertpapieren gehandelt werden. Das Öffnen und auch das Schließen muss somit innerhalb von diesem einen Handelstag erfolgen. Die Zeitspannen sind extrem kurz. Teilweise handelt es sich nur um wenige Sekunden. Wer das Daytrading nutzt, der hofft meist darauf, dass die Kursschwankungen in einer so kurzen Zeit eher gering ausfallen. So können dennoch Gewinne erzielt werden, die bezogen auf die Zeit recht hoch ausfallen.
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Die Trader hoffen hierbei natürlich - im Gegensatz zu langfristigen Investitionen in Aktien - schon nach kurzer Zeit Gewinne durch Kursschwankungen einzufahren.
Daytrading wird unter Laien auch oft als Wetten bezeichnet, da man eine Art Wette auf das Ansteigen oder Fallen des Aktienkurses platziert. Je nach Schwankung werden schließlich die entsprechenden prozentuellen Gewinne ausbezahlt oder Verluste vom Konto eingezogen.
Vorteile von Daytrading:
Die zwei großen Vorteile des Tradens auf täglicher Basis sind zum einen die kurze Laufzeit beziehungsweise die Möglichkeit schon nach einem Tag den Handel wieder zu schließen. Zum anderen treten in dieser kurzen Zeit in der Regel nur geringe Kursschwankungen bei Aktien oder anderen Wertpapieren auf, wodurch auch der mögliche Verlust limitiert wird.
Sinkt oder steigt ein Kurs rasant an nur einem Tag, hat man immer noch die Möglichkeit schon nach wenigen Stunden den Trade wieder zu beenden und die Verluste dadurch zu begrenzen.
Wer sich am spekulativen Handel beteiligt, der kennt die Auswirkungen von Kursschwankungen. Über eine längere Zeit bleibt kaum ein Kurs stabil. So kann relativ unbemerkt viel Geld verloren gehen. Bei dem Daytrading ist diese Gefahr relativ gering. Denn nur in den wenigsten Fällen sinkt der Kurs innerhalb von einem Handelstag stark ab. Dafür ist häufig ein spezielles Ereignis nötig und das ist eher unwahrscheinlich. Die potenziellen Verluste sind deshalb in den meisten Fällen gering. Das Daytrading ist somit weitaus weniger risikoreich als häufig angenommen.
Weitere wichtige Hinweise
Natürlich bestehen bei dem Daytrading auch Nachteile. Wenn die Nachteile an dieser Stelle verschwiegen würden, könnte nicht von einem seriösen Überblick zu diesem Thema gesprochen werden. Deshalb sollen sie an dieser Stelle nicht unbeachtet gelassen werden. Der größte Nachteil besteht wohl darin, dass die Wertschwankungen sehr gering sind. Dies wurde eben noch als Vorteil angepriesen. Doch wenn der Kurs mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit abfällt, dann steigt er an dieser Stelle auch nur mit einer ebenso geringen Wahrscheinlichkeit. Bei dieser Stabilität lässt sich nur wenig Gewinn erzielen. Das Daytrading ist somit in vielen Fällen kaum profitabel.
Damit dies umgangen werden kann, ist es häufig sinnvoll wenn die Hebelfunktion genutzt wird. Allerdings erhöht das dann auch die Verluste, wenn der Kurs fällt. Hierbei muss somit selbst entschieden werden, ob das Risiko eingegangen oder doch besser vermieden wird. ? Der zweite Nachteil liegt in dem hohen Tempo, das beim Daytrading herrscht. Denn dafür ist wirklich die volle Aufmerksamkeit nötig. Das Handeln neben einer anderen Tätigkeit zu betreiben, ist dann nicht mehr möglich. Wenn es zu Schwankungen des Kurses kommt, muss schnell reagiert werden. Es reicht somit nicht aus, nur gelegentlich den Kurs zu überprüfen und anschließend das weitergehende Handeln zu überdenken.
Es ist deshalb für das Daytrading besonders wichtig, dass die Börsenverbindung so gut wie möglich ist. Wenn diese eher schlecht funktioniert, fehlt die Zeit um richtig handeln zu können. Auch Verbindungsprobleme mit dem Internet sind ein häufiges Problem, das im Zweifel sehr kostspielig werden kann. Die Anforderungen an die Technik sind somit beim Daytrading besonders hoch.
Worauf muss man achten?
Zusätzlich zu den vielen Vorteilen des schnellen Handelns, kann es aber aufgrund des hohen Tempos auch Stress auslösen. Während eine Position offen ist, ist es notwendig diese auch aufmerksam und ununterbrochen zu beobachten. Nur so kann man schon bei den kleinsten Kursschwankungen bei Wertpapieren, Devisen oder Aktien rasch reagieren.
Risiken:
Neben den schnellen Gewinnen in kurzer Zeit können aber auch entsprechende Verluste entstehen. Daher ist es wichtig vor dem Traden die Risiken zu kennen und einschätzen zu können.
Wichtig ist, dass man anfangs mit wenigen Einsätzen Erfahrungen im Daytrading sammelt. Zudem sollte man nicht blind auf Positionen setzen, sondern sich vorab in Fachmagazinen informieren. So bekommt man rasch ein Gefühl dafür, welcher Trade wirklich sinnvoll und gewinnbringend sein könnte.
Ein weiteres Risiko ist, dass bei geringen Einsätzen und wenigen laufenden Positionen nur eher geringe Gewinne eingefahren werden können. Viele Händler wollen das gerne beschleunigen und investieren mehr Geld auf mehrere Trades. Hierdurch steigt aber ebenso schnell das Risiko eines hohen Verlustes.
Lernen für Anfänger
Das Daytrading ist nichts für die absoluten Anfänger. Denn diese Kombination führt fast immer zu Verlusten. Anfänger sollten sich deshalb nur an das Daytrading wagen, wenn die potenziellen Verluste eher gering ausfallen können. Das heißt natürlich auch, dass die potenziellen Gewinne ebenso gering ausfallen werden. Wer hier zu gierig agiert, setzt sich als Anfänger einem hohen Risiko aus. Auf keinen Fall sollte das Daytrading vorgenommen werden, wenn noch keine Kenntnisse über das Lesen von Charts oder das Erkennen von Trends vorhanden ist.
Daytrading-Anbieter
Anbieter und Trader gibt es vor allem im Internet sehr viele. Hier sollte man sich vorab Testberichte und Erfahrungswerte von Nutzern der Anbieter durchlesen und genau informieren, welcher Trader wirklich seriös ist.
Empfohlene Daytrading-Anbieter:
Diese Anbieter und Websites sind empfohlen und von Nutzern gut bewertet:
Die meisten Anbieter ermöglichen es dem Nutzer einen maximalen Wert des Kurses festzulegen, bei dessen Erreichung die Position automatisch verkauft werden soll. Diese Funktion ist vorteilhaft, da man so zwar einerseits den Maximalgewinn deckelt, jedoch auch den möglichen Verlust nach unten hin begrenzt.
Neben dem Daytrade sind auch CFD und Forex-Trading sehr beliebt.
Daytrading für Anfänger:
Als Beginner sollte man sich unbedingt genauestens informieren, bevor man mit dem Trading anfängt. Die meisten seriösen Anbieter haben dazu sogenannte Demo-Konten eingerichtet, die unlimitiert zum Testen und Lernen verwendet werden können. Hierbei wird mit virtuellem Spielgeld auf echte Kurse und Positionen gesetzt.
Zudem werden immer wieder Erklärungen und Hilfestellungen geboten, die das Lernen für Daytrading-Anfänger leichter machen. Erst wenn man sich wirklich 100% sicher fühlt, sollte man auf echtes Konto umsteigen. Wenn man gleich zu Beginn sein echtes Geld einsetzt, ohne zu wissen, was man tut, wird man langfristig verlieren. Der wichtigste Tipp für Anfänger ist demnach: Langsam anfangen und zum Einstieg mit Demos lernen!
Welche Aktien sind wirklich sicher?
Es gibt keine 100% sicheren Trades. Man kann nie vorab sagen, welche Aktien und Wertpapierkurse mit Sicherheit steigen oder fallen. Allerdings gibt es natürlich risikoreichere und weniger risikoreiche Daytrades. Zum Einstieg sollte man sich daher eher auf Aktienindizes, wie den DAX, ATX oder Dow Jones konzentrieren. Ebenso macht es Sinn, sich auf starke, marktführende Unternehmen zu konzentrieren, wie etwa Apple, Google, VW oder Ähnliche. Daytrading und der Aktienkauf und -Handel sind neuerdings auch mit Kryptowährungen, wie Bitcoins, Ethereum oder Litecoins möglich. Zudem kann man auch auf Rohstoffe "wetten" und damit handeln, wie Gold, Kupfer, Silber oder mehr.
Kann man vom Daytrading leben?
Diese Frage stellen sich viele Anfänger im Aktienhandel. Natürlich gibt es Menschen, die davon leben können auf tagesebene mit Wertpapieren zu handeln. Jedoch gibt es langfristig definitiv sicherere und weniger riskante Möglichkeiten, um Geld zu verdienen.
Signalservices: sinnvoll oder nicht?
Die Signalservices waren schon immer umstritten. Die Signalgeber haben die Aufgabe, den Trader zu benachrichtigen, wenn sich ihm neue Handelsmöglichkeiten bieten. Dadurch sollen wertvolle Chancen nicht ungenutzt bleiben. Allerdings gibt es dabei keine Garantie, dass es auch wirklich zu einem Gewinn kommt. Deshalb sollten die Signalservices eher mit Vorsicht genutzt werden.
Außerdem gibt es diesen Service nicht umsonst, es muss eine Gebühr entrichtet werden. Diese ist nicht abhängig von dem Gewinn, der durch den Signalgeber eingefahren wurde. Das heißt, dass es dazu kommen kann, dass durch das Signal überhaupt kein Gewinn (vielleicht sogar Verlust) gemacht wurde und die Gebühr muss dennoch bezahlt werden. Die persönliche Erfahrung zahlt sich in den meisten Fällen deutlich mehr aus, als der Signalservice. Deshalb wird von der Nutzung häufig eher abgeraten.
Der Start mit dem Daytrading: weniger ist mehr!
Aller Anfang ist schwer. Auch bei dem Daytrading wissen Unerfahrene häufig nicht, wie genau sie damit eigentlich beginnen können. Es wird meist empfohlen, dass eine Fokussierung auf die Branchen-Leader erfolgen sollte. Die Konzentration sollte außerdem zunächst nur auf wenige Kurse erfolgen. Denn ansonsten geht der Überblick schnell verloren. Niemals sollte gleich zu Anfang eine sehr hohe Summe eingesetzt werden. Hierbei ist es wichtig, sich nicht selbst zu überschätzen. Das gilt besonders nach den ersten Erfolgen.
Der Trader darf auf keinen Fall übermütig werden, denn dann kommt es schnell zu unüberlegten Handlungen. Der einstige Gewinn wird dann schnell zu einem großen Verlust. Einen guten Trader zeichnet es außerdem aus, dass er sich nicht von seinen Gefühlen leiten lässt. Natürlich darf sich über einen Gewinn gefreut werden, doch zu viel Emotion führt schnell zu unklugen Entscheidungen. Auch finanzielle Ziele sollten zunächst außer Acht gelassen werden. Denn sie führen ebenfalls dazu, dass der Trader übermütig werden könnte. Er setzt sich schließlich selbst unter Druck und möchte das finanzielle Ziel unbedingt erreichen.
Weitere Informationen zum Aktienhandel und Daytrading findet man unter anderem hier:
- Aktuelle Aktienkurse für Österreich auf finanzen.at
- https://www.wienerborse.at/wissen/boersenlexikon/buchstabe-a/aktienindex/
Darüber sollten Sie sich auch informieren:
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Häufige Fragen und Antworten
Worauf muss man achten?
Während eine Position offen ist, ist es notwendig diese auch aufmerksam und ununterbrochen zu beobachten. Nur so kann man schon bei den kleinsten Kursschwankungen bei Wertpapieren, Devisen oder Aktien rasch reagieren.