Das macht sich für Kunden im Alltag durch den zügigen Aufbau von Webseiten oder dem flüssigen und störfreien Abspielen von Videos im Internet bemerkbar.

Der Begriff Breitband selbst ist hierbei nur ein Sammelbegriff für unterschiedliche Technologien, die eine schnelle Übertragungsrate realisieren. Im Gegensatz zur Breitbandtechnik war bis vor einigen Jahren die sogenannte Schmalbandtechnik in Form von Analog- oder ISDN-Modems vorherrschend. Diese Technologien liefern jedoch nur einen Bruchteil der Geschwindigkeit von modernen Breitbandanschlüssen.

Der Anteil an Breitband-Internetzugängen steigt seit dem Jahr 2000 kontinuierlich. Vor allem in den Industriestaaten ist der Breitbandzugang mittlerweile stark verbreitet, was sich auch auf Initiativen vieler Länder zurückführen lässt, die den Ausbau dieser Technologie fördern.

Wie funktioniert das Breitbandinternet?

Im Detail versteht man unter der Breitbandtechnik bestimmte Übertragungstechniken und -verfahren, die eine hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit realisieren. Der Name rührt daher, das Breitband für einen großen Frequenzbereich, also ein „breites Band“ steht, da ein breiter Übertragungskanal genutzt werden kann. Je größer die Brandbreite, desto mehr Daten können übertragen werden.

Um Breitbandinternet zu empfangen, gibt es mehrere Möglichkeiten. So kann ein bestehender Anschluss über die Festnetzleitung (DSL) genutzt werden. Zudem kann der Anschluss über eine Glasfaseranbindung oder das TV-Kabelnetz erfolgen. In ländlichen Gegenden mit schlechter Anbindung kann auf einen Satellitenanschluss oder LTE (Long Term Evolution) zurückgegriffen werden.

Weitere Informationen zum Breitbandinternet, Funktionen und Tarifen in Österreich findet man beispielsweise online unter www.breitbandinternetanbieter.at.

Die führenden Anbieter für Breitbandinternet in Österreich sind:

  • A1 Telekom Austria
  • Tele2
  • UPC Austria

Welche Arten von Breitbandanschlüssen gibt es?

Im Allgemeinen kann bei Breitbandanschlüssen zwischen fünf unterschiedlichen Technologien unterschieden werden.

DSL-Anschluss

DSL (Digital Subscriber Line) zählt in Österreich zu den beliebtesten Breitbandanschlüssen und wird überwiegend von der Telekom Austria bereitgestellt. Diese Anschlussart hat den Vorteil, dass sie über die Telefonleitung funktioniert und somit so gut wie überall verfügbar ist. DSL lässt sich hierbei in ADSL, SDSL und VDSL unterteilen, wobei die Übertragungsraten von ADSL in der Regel bei 16 MBit/s liegen und VDSL Anschlüsse Geschwindigkeiten bis zu 100 MBit/s ermöglichen.

Eine weitere Technologie, die überwiegend in Ballungsräumen vorzufinden ist, ist die sogenannte Glasfaser. Mit ihr sind Übertragungsraten von bis zu 200 MBit/s Download und 100 MBit/s Upload möglich.

Kabelanschluss

Breitbandanschlüsse über TV-Kabelnetze sind in Österreich ebenso weit verbreitet, wobei das Netz von der beispielsweise von UPC oder der Österreichischen Post aufgebaut wird. TV-Kabelnetze sind dabei weitaus leistungsfähiger und weniger störungsanfällig als DSL-Anschlüsse. Die Datenübertragungsraten liegen bei bis zu 200 MBit/s Download und bis zu 10 MBit/s Upload.

Mobilfunk (LTE) oder Satellitentechnik

In ländlichen Gebieten mit schlechter Netzanbindung wird häufig Mobilfunk oder Satellitentechnik für Breitband-Internetzugänge genutzt. Dabei ist ein Breitbandanschluss über Satellit mit höheren Kosten verbunden und die erzielten Geschwindigkeiten von bis zu 20 MBit/s Download und 6 MBit/s Upload können nicht mit modernen Glasfaser- oder TV-Kabelanschlüssen mithalten.

Breitbandanschlüsse über Mobiles Internet (LTE) werden im Gegensatz dazu konstant schneller und ermöglichen je nach Standpunkt und Teilnehmeranzahl zwischen 50-100 MBit/s. Diese Technologie erlebt derzeit ein rasantes Wachstum, sodass in naher Zukunft mit wesentlich höheren Übertragungsraten zu rechnen ist.

Unterschied zwischen symmetrischen und asymmetrischen Breitbandanschlüssen

Prinzipiell unterscheidet man zwischen symmetrischen und asymmetrischen Breitbandanschlüssen. Bei symmetrischen Verbindungen (z. B. SHDSL) stehen dem Kunden für den Upload und den Download die gleichen Geschwindigkeiten zur Verfügung. Im Gegensatz dazu kann der Kunde bei asymmetrischen Verbindungen (z. B. VDSL) eine wesentlich höhere Downloadgeschwindigkeit nutzen, wobei dem Kunden im Schnitt 6 bis 10 % der Downloadgeschwindigkeit als Upload zur Verfügung stehen. Diese Variante ist vor allem bei Privatkunden, die im Alltag eine wesentlich höhere Downloadgeschwindigkeit als Uploadgeschwindigkeit benötigen, sehr beliebt.

Unternehmen, die auf stabile Leitungen für ihre Server angewiesen sind oder ihren Breitbandanschluss für Videokonferenzen oder den Datenaustausch in der Cloud nutzen, werden vermehrt auf symmetrische Anschlüsse zurückgreifen.

Welche Vorteile bietet ein Breitbandinternet?

Breitbandanschlüsse gelten als stabil und werden im privaten als auch im geschäftlichen Bereich eingesetzt. Private Anwender können dank der hohen Übertragungsgeschwindigkeiten mühelos Bilder hochladen oder Videochats durchführen. Daneben ermöglicht ihnen ein Breitbandanschluss auch die Nutzung von den immer beliebter werdenden Musik- und Videostreamingangeboten, die vor allem in HD-Qualität eine hohe Datenübertragungsrate benötigen.

Unternehmen benötigen Breitbandanschlüssen nicht nur für Videokonferenzen, den Betrieb von Servern oder Softwareupdates, sondern auch dafür, um ihren Mitarbeitern ein müheloses Arbeiten in VPNs oder Cloudsystemen zu ermöglichen.

Warum ein schnelles Internet heute wichtig ist:

Heutzutage muss die Internetverbindung immer schneller, besser und sicherer sein. Mehr und mehr Menschen nutzen das Internet nicht nur im Büro oder für die Arbeit, sondern vor allem in der Freizeit. Seit dem Vormarsch der Streaming-Dienste, wie Netflix, Amazon Prime oder Sky Go, ist auch mobile eine schnelle Internetverbindung mit gutem Empfang wichtig. Wer ohne Probleme Filme oder Serien online ansehen, Videos herunterladen oder in sozialen Netzwerken unterwegs sein möchte, der braucht eine starke Internetleitung. Hier gilt es für die eigenen Bedürfnisse den besten Breitbandinternet-Tarif zu finden.

Um herauszufinden, welche Downloadgeschwindigkeit für den eigenen Internetgebrauch passt, sollte man abklären, wofür man das Internet am meisten verwendet.

  • Für den Gelegenheitssurfer sind 8 Mbit/s an Geschwindigkeit ausreichend. (nur Internet surfen & Emails senden)
  • Der Durchschnittsnutzer in Österreich nutzt mindestens 16 Mbit/s.
  • Der Hardcore-Internetsurfer sollte auf mindestens 50 Mbit/s zurückgreifen (Video-Streaming, Online-Videospiele, ...)

Weitere Informationen:

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 22.09.2021, 05:30 Uhr