Die normalen Brennstoffkosten
Um einen wirklich umfassenden Heizkostenvergleich durchzuführen, ist es notwendig, viele unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen. Im ersten Schritt gehören hierzu vor allem natürliche Brennstoffkosten. Wenn man in diesem Bereich Öl, Pellets und auch Gas untereinander vergleicht ist es so, dass Pellets am preiswertesten abschneiden. Im Vergleich der fossilen Energieträger ist Gas hingegen eindeutig die günstigste Variante. Eine lange Zeit in den vergangenen Jahren lag der Ölpreis sehr deutlich unter den Gaspreisen. Das konnte man auf die Liberalisierung des Energiemarktes in Europa zurückführen. Doch in den vergangenen Jahren änderte sich diese Marktgegebenheit nachhaltig. Mittlerweile ist Gas eine günstigere Variante im direkten Vergleich zu Öl.
Die entstehenden Anschaffungs- und Wartungskosten im Heizkostenbereich
In einem durchgeführten Heizkostenvergleich ist es jedoch zwingend notwendig, dass neben den Rohstoffkosten auch die Nebenkosten berücksichtigt werden. Hierzu zählen die Kosten für Anschaffungskosten, Servicekosten oder auch den Wartungskosten. All diese Aspekte fließen in die Betrachtung mit ein. Öl und Pellets müssen zuhause angeliefert werden. Hier müssen Sie infolge dessen Lagerkapazitäten bereithalten inklusive spezieller Tanks. Aus diesem Betrachtungshorizont sind Gasheizungen interessanter, denn hier fallen spezielle Lagerbereiche weg.
Auch der Bereich der Wartungskosten, muss bei einem solchen Vergleich unbedingt berücksichtigt werden, denn hier entstehen mitunter teure Folgekosten. Zum einen sind hierbei die Wartungskosten für den örtlichen Schornsteinfeger mit einzukalkulieren und zum anderen teilweise auch entstehende Wartungsarbeiten, die am Heizkessel auftreten können. Man kann hier standardmäßig davon ausgehen, dass aktuelle Gas- oder Ölanlagen alle 2 Jahre von einem Schornsteinfeger überprüft werden müssen.
Bei einer Pelletsheizung bilden sich aufgrund er Holzverbrennung schneller Ruß und entzündliche Ablagerungen. Dieser Ruß und die Ablagerungen müssen recht engmaschig entfernt werden. Hier sollte der Schornsteinfeger sogar 1- bis 2-mal im Jahr zu einem Kontrollbesuch und Reinigungsarbeiten vorbeikommen, um Schäden vorzubeugen und eine einwandfreie Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
Berechnung der Heizkosten
Für die Berechnung der Heizkosten sind unter anderem folgende Faktoren entscheidend:
- Wohnfläche in m²
- Zustand der Fenster
- Qualität der Fassadenaußendämmung
- Qualität der Dachdämmung
- Qualität der Kellerdeckendämmung
Nutzen Sie zur Berechnung einen Online-Heizkostenrechner!
Strom, Gas oder Öl? Was könnte sich anbieten?
Strom stellt mitunter in einem Vergleich der Heizkosten den größten Kostenaspekt dar. Vor allem Nachtspeicheröfen, können hier recht schnell exorbitant hohe Kosten verursachen. Hier sind sowohl die deutlich höheren Umweltbelastungen und die laufenden Kosten als kritisch zu betrachten.
Wenn man die gesamten Heizkosten betrachtet, so stellt man fest, dass Gas demnach insgesamt die günstigste Heizungsoption ist, wenn denn eine moderne Heizungsanlage vor Ort zu finden ist.
Im Vergleich zu den älteren Heizkesseln können hier sogar bis zu 30 % der laufenden Energie eingespart werden. Wenn man eine Solaranlage hier kombiniert sind zwar erhöhte Investitionskosten zu verzeichnen, doch der allgemeine Verbrauch kann in Summe noch einmal signifikant gesenkt werden. Das führt rein wirtschaftlich dazu, dass die Anschaffungskosten deutlich schneller amortisiert werden. Pellets lohnen sich eher für Heizer, die viel heizen, da hier die Brennstoffkosten an sich niedriger sind, jedoch die anfallenden Wartungs- und Servicekosten um ein Vielfaches höher sind. Hier sollte man unter Umständen darüber nachdenken, ob nicht Kombinationen mit Solarpanels sinnvoll sind und in Summe Kosten einsparen können.
Faktoren, die die Heizkosten beeinflussen
Alljährlich freuen sich die Bürger immer wieder über die anstehenden Heizkostenabrechnungen. Doch die Faktoren, die die Heizkosten beeinflussen sind vielzählig. Der wesentlichste Faktor, der die Heizkosten beeinflusst ist sicherlich die Art der Heizung. Die Heizmethode, ist wie bereits geschildert ein massiver Preistreiber. Ein weiterer Faktor in diesem Gefüge ist der Umstand, dass die Größe, der zu beheizenden Fläche ebenso wichtig ist. Hierbei gilt, je kleiner die Fläche, umso weniger Heizkosten.
Einflussfaktoren der Heizkosten:
- Der Standort des Gebäudes.
- Die Härte des Winters und wie oft geheizt werden muss in der Winterperiode
- Das Baujahr des Hauses
- Liegt ein Neu- oder ein Altbau vor?
- Ist das Haus ausreichend gedämmt?
- Der vorliegende Grad der Sanierung
- Ist das Haus gut isoliert oder zieht es überall rein?
- Die individuellen Heizgewohnheiten
- Die Wartung des Heizsystems.
Es gilt im Allgemeinen je optimaler das Gebäude isoliert ist und das Heizungssystem gewartet, umso geringer sind im Regelfall auch die allgemeinen Heizkosten.
Wie die Heizkosten senken, ohne großen Aufwand
Grundsätzlich ist ein großer Teil, der für die Heizkosten verantwortlich ist von dem tatsächlich eigenen Heizverhalten abhängig. Es ist immer vorteilhafter die Heizung nicht ganz abzudrehen im Winter, da so die Zimmer nicht immer wieder neu beheizt werden müssen. Die Räumlichkeiten haben eine gewisse Grundtemperatur und es ist preiswerter diese Temperatur kontinuierlich zu halten, als immer wieder mehrere Grad Celsius ausgleichen zu müssen.
Es ist aufgrund dessen zu empfehlen, die Heizung immer auf niedrige Stufe zu stellen, vor allem wenn man das Haus verlässt. Man sollte her aber auch parallel nicht ständig die Heizung bis zum Anschlag aufdrehen. Auch dieses Heizverhalten ist unproduktiv.
Fazit
Die Heizkosten können einen enormen Anteil der laufenden Kosten im Haushalt ausmachen. Um hier so wirtschaftlich wie möglich vorzugehen, sollte man sich zwingend vor Augen halten, dass man alle überflüssigen Kostentreiber vermeidet und ein effizientes Heizverhalten für sich entwickelt.
Sollten Sie ein Eigenheimbesitzer sein, so ist eine Beratung zwecks der Wahl der optimalsten Heizungsmethode angebracht. Nicht jede Heiztechnik ist auch für jedes Heizverhalten geeignet. Das sollten Sie zwingend bei der Suche nach der passenden Methode berücksichtigen. Eine falsche Heiztechnik, die Ihren Verhaltensweisen nicht angepasst ist, führt zwangsläufig zu höheren Kosten und so zu einer Unzufriedenheit, die so nicht sein muss.
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Schlagzeilen und News:
Bis zu 2.475 Euro: Wer auf die Energiekostenpauschale warten muss
Die Strom- und Energiekosten sind seit vergangenem Jahr besonders stark gestiegen. Das belastet private Haushalte und Unternehmen in Österreich gleichermaßen finanziell schwer. Seit August gibt es als Entlastung dafür einen pauschalen Zuschuss, der binnen weniger Tage ausgezahlt werden soll. Viele Anspruchsberechtigte müssen jedoch länger Warten, bis ihr Antrag durchgeführt werden kann. Alle Details dazu findet man hier auf Finanz.at.
Wohnkosten: 150-Euro-Bonus kann jetzt beantragt werden
Ab 19. April kann ein neuer 150-Euro-Bonus unabhängig von bisherigen Heiz- und Wohnkostenzuschüssen beantragt werden. Konkret sollen rund zwei Drittel aller niederösterreichischen Haushalte finanziell profitieren. Alle Details zum Antrag findet man hier auf Finanz.at.
Neue Zuschüsse fix! - Antrag bald verfügbar
Im April werden diverse Zuschüsse und Boni ausbezahlt, weitere Zahlungen können je Bundesland beantragt werden. So stellt etwa das Land Niederösterreich die Details zum neuen Heiz- und Wohnkostenzuschuss von 150 Euro vor. Wiener Haushalte erhalten zudem 200 Euro extra als Energiebonus, in Salzburg werden 300 Euro zusätzlich überwiesen. Alle Details zu den neuen Zuschüssen findet man hier auf Finanz.at.
Erhöhter Zuschuss: 300 Euro werden jetzt ausbezahlt
Aufgrund der weiterhin hohen Teuerung und damit verbundenen Heiz- und Energiekosten, wird der Heizkostenzuschuss im Land Salzburg von 300 auf 600 Euro erhöht. Ebenfalls im April sollen Wiener Haushalte durch einen neuen Bonus von bis zu 200 Euro profitieren. Auf der Wohnkostenzuschuss von abermals 200 Euro pro Haushalt wird beantragt werden können. Alle Details dazu findet man auf Finanz.at.
Zusätzlicher Heizkostenzuschuss fix! - So wird die Zahlung abgewickelt
Der Ministerrat hat am Mittwoch zusätzliche 450 Millionen Euro für den Wohn- und Heizkostenzuschuss beschlossen. Die Abwicklung erfolgt über die Bundesländer. Je Bundesland kann es unterschiedliche Regelungen zur Auszahlung geben. Laut Berechnungen soll der Zuschuss zwischen 200 und 400 Euro zusätzlich pro Haushalt und Jahr bringen.
Neue Einmalzahlung bis 400 Euro noch vor Weihnachten geplant
Die Heizkosten sind in Österreich weiterhin hoch. Ein zusätzlicher Heizkostenzuschuss von 200 bis 400 Euro pro Haushalt soll diese Kosten abfedern. Die Auszahlung soll einmalig erfolgen und über die Länder abgewickelt werden. Bis Weihnachten soll das Konzept beschlossen sein, die Umsetzung rasch erfolgen.