Neue Entlastungen: Erhöhte Wohn- & Mietbeihilfen ab jetzt möglich

Die neuen Beihilfen und erhöhten Unterstützungen sind seit März in Wien beantragbar. Konkret können Menschen mit geringem Einkommen zusätzliche Hilfen gegen die hohen Wohnkosten erhalten. Manche Haushalte bekommen dadurch hunderte Euro mehr pro Monat. Alle Details findet man jetzt auf Finanz.at.

04.03.2024, 11:15 Uhr von
Miete
Bildquelle: Finanz.at / Miete

Die Kosten für Wohnen, Energie und alltägliche Lebensmittel sind in Österreich weiterhin hoch und für viele Haushalte seit zwei Jahren eine massive finanzielle Belastung. Aus diesem Grund werden ab März neue Beihilfe eingeführt und bestehende Entlastungen erhöht. Diese könnten monatlich bis zu 120 Euro mehr pro Haushalt bringen.

Wie bereits berichtet, werden in Wien seit März die Mietbeihilfe erhöht und die Wohnbeihilfe Neu aufgelegt. Anträge können nun bei der MA50 eingebracht werden.

Der Kreis der Anspruchsberechtigten wird bei der Miet- und Wohnbeihilfe deutlich ausgeweitet. Alle, die bereits zuvor eine Mietbeihilfe erhalten haben, bekommen zudem eine erhöhte Wohnkostenunterstützung. Laut Stadt Wien kann der Bezug etwa für Alleinstehende Personen mit Kindern um bis zu 120 Prozent ansteigen. Durchschnittlich können niedrige Einkommen hunderte Euro mehr pro Monat erhalten.

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Mietbiehilfe erhöht

Durch eine Anpassung der Einkommensgrenzen für den Anspruch auf die Beihilfe sollen zukünftig mehr Menschen davon profitieren. Auch die Höhe der Auszahlungsbeträge wird ansteigen. Grund dafür ist der Umstieg auf eine neue Berechnungsgrundlage. Ab 2024 gilt demnach die Höhe der Bruttomiete statt der bisherigen Nettomiete als Grundlage. Das erfolgt über die Anrechnung einer Betriebskostenpauschale. Für die Einkommengrenze werden das 13. und 14. Gehalt bzw. Sonderzahlungen nicht mehr berücksichtigt.

Ein Antrag ist ab 01. März 2024 bei der MA50 möglich. Auch für aktuelle BezieherInnen der Wohnbeihilfe ist ein Umstieg auf die Wohnbeihilfe Neu in Wien möglich. 47.000 Kinder leben in Familien, die Mindestsicherung beziehen, berichtet Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Mit diesen Maßnahmen gehe man als Stadt Wien also aktiv gegen die Kinderarmut in Österreich vor.

Bis zu 150 Prozent mehr als "Wohnbeihilfe Neu"

Das Budget für die Wohnbeihilfe steigt von bisher 60 auf über 150 Millionen Euro pro Jahr an. Durch das neue Berechnungsmodell und die Ausweitung des Bezieherkreises steigt die Beihilfe pro Haushalt durchschnittlich um mehr als 120 Euro pro Monat. Gleichzeitig wird auch die "Wohnungssicherung Plus" bis Ende Juni 2024 verlängert, um bei Mietrückständen von Wienerinnen und Wiener zu helfen und somit Delogierungen zu verhindern. Details dazu findet man auf der Webseite der Stadt Wien.

Neuer Wohn- und Heizkostenzuschuss

In Tirol gibt es seit wenigen Tagen zudem den neuen Wohn- und Heizkostenzuschuss von insgesamt bis zu 900 Euro. Die Auszahlung soll in zwei Tranchen erfolgen. Konkret soll der Wohnkostenzuschuss bereis ab März und der Heizkostenzuschuss in der neuen Heizperiode im Herbst 2024 überwiesen werden.

Die Einkommensgrenzen wurden heuer deutlich angehoben. Damit sollen mehr Haushalte einen Anspruch auf diese Zuschüsse haben. Wie Finanz.at berichtet hat, soll etwa eine vierköpfige Familie mit einem Einkommen von 2.600 Euro netto pro Monat bis zu 900 Euro erhalten können - konkret also 650 Euro im März und 250 Euro im Herbst. Alle Details und konkreten Voraussetzungen findet man auf der Webseite des Landes Tirol.

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Daniel Herndler
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Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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