Besonders die Wohnkosten sind aufgrund der Teuerung in den letzten Monaten enorm gestiegen. Die Mieten und Betriebskosten sind für viele Haushalte fast unleistbar geworden. Mehrere Zuschüsse sollten die Bevölkerung bisher entlasten. In Wien wird daher zukünftig die Wohnbeihilfe generell erhöht und ausgeweitet.
Wohnbeihilfe wird ausgeweitet und vereinfacht
Ab 2024 soll die Wohnbeihilfe in Wien nicht nur erhöht, sondern der Bezieherkreis ebenfalls ausgeweitet werden. Konkret wird das Budget von jährlich 60 Millionen auf insgesamt 150 Millionen Euro angehoben. Das gab Wiener Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál nun bekannt.
Laut einer Aussendung der Stadt Wien wird die Zahl der Anspruchsberechtigten gemeinsam mit den Fördersätzen spürbar angehoben werden. Dabei soll der Schwerpunkt ab kommendem Jahr vermehrt auf dem Verhältnis von Wohnkosten zu Einkommen liegen.
Bisher ist für die Höhe der Beihilfe auch entscheidend, ob man in einer nicht-geförderten oder geförderten Wohnung wohnt. Dieses System soll ab kommendem Jahr vereinheitlicht und somit deutlich vereinfacht werden. Die Höhe des Anspruchs auf Wohnbeihilfe soll zukünftig auch online mit wenigen Klicks abrufbar sein, wie die Stadt Wien mitteilt. Zudem sollen sich BezieherInnen von Mindestsicherung nicht mehr an mehrere Stellen wenden müssen. Es soll ab 2024 nur noch eine Anlaufstelle für die Wohnbeihilfe in Wien geben.
Wohnkostenpauschale nur noch bis Ende September
In Wien kann nur noch bis Ende September die neue Wohnkostenpauschale von 200 Euro beantragt werden. Der Antrag kann dabei telefonisch oder über ein Online-Formular eingereicht werden. Der dafür notwendige Code wurde bereits im Juli an alle Haushalte per Post gesendet. Wer den Antrag noch nicht gestellt hat, kann dies noch bis 30. September erledigen.
Die Voraussetzungen sind für Ein-Personen-Haushalte ein Brutto-Jahreseinkommen von maximal 40.000 Euro im vergangenen Jahr. Bei Mehr-Personen-Haushalten liegt die Grenze bei 100.000 Euro brutto.
Zudem wird im September der Gemeindebau-Bonus in Höhe einer halben Netto-Monatsmiete als Gutschrift ausgezahlt. Damit möchte die Stadt Wien ihre MieterInnen gegen die aufgrund der Teuerung gestiegenen Wohnkosten finanziell entlasten.
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