Preiserhöhungen: Energiebonus wird verhandelt - Was in Österreich jetzt teurer wird

Ein Teuerungsgipfel soll Maßnahmen gegen die anhaltende Teuerungswelle bringen. 150 Euro Energie-Bonus werden kolpotiert. Die Preise für Lebensmittel, Strom und Gas, Sprit und Wohnen steigen weiter massiv an.

28.01.2022, 11:04 Uhr von
Familie
Bildquelle: Finanz.at / Familie

In Teuerungswelle hält in Österreich weiter an. Im Monatsvergleich stieg die Inflation erneut um 0,6 Prozent. Im Jahresdurchschnitt sind die Verbraucherpreise im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent gestiegen und damit über dem EU-Durchschnitt. Besonders Geringverdiener und ärmere Haushalte sind von der Teuerung massiv betroffen.

Teuerungsgipfel soll Entlastung bringen

Ein Teuerungsgipfel im Bundeskanzleramt soll am Freitag Maßnahmen gegen die anhaltende Teuerung bringen. Kolpotiert wird ein Energie-Bonus von 150 Euro, um den steigenden Strom- und Gaskosten entgegen zu wirken.

Diese Preise werden im Februar noch teurer werden:

Energiepreise

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Die weltweiten Strom-, Gas- und Energiepreise steigen massiv an. Verglichen mit Februar 2021 liegt der aktuelle Strompreisindex in Österreich bei plus 143 Prozent. Mehrkosten von bis zu 270 Euro jährlich pro Haushalt sind möglich. Ob und wann eine Senkung der Energiepreise zu erwarten ist, kann aufgrund der globalen Preissituation aktuell noch nicht prognostiziert werden.

Spritpreise

Die Preise für Benzin und Diesel sind gegenüber dem Jahr 2021 um 17 Prozent angestiegen. Zusätzlich zu dieser Teuerung kommen ab Juli weitere Erhöhungen der Spritpreise. Aufgrund der Steuerreform wird ein CO2-Preis von 30 Euro pro Tonne eingeführt. Damit sollen die Preise für Benzin und Diesel und neun bzw. acht Cent pro Liter teurer werden. Als Ausgleich wird österreichweit der Klimabonus von bis zu 200 Euro ausgezahlt werden.

Lebensmittel

Neben den Energie- und Spritpreisen steigen auch die Kosten für Lebensmittel drastisch. Preise für Brot beispielsweise haben sich im Jahresvergleich um bis zu 15 Prozent erhöht. Auch Fleisch und Milch sind von der Teuerung betroffen.

ORF-Gebühren (GIS)

Im Februar werden auch die GIS-Gebühren um 8 Prozent erhöht. Beschlossen wurde eine Anhebung des Radioentgelts um 0,37 Euro (auf 4,97 Euro) und des Fernsehentgelts um 1,01 Euro (auf 13,62 Euro) festgelegt. Daraus ergibt sich eine Summe von 18,59 Euro netto. Die Erhöhung beträgt also monatlich 1,38 Euro pro Haushalt.

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Alle Informationen zur GIS-Erhöhung 2022 findet man hier auf Finanz.at.

Immobilien und Mieten

Die Immobilienpreise und Mietkosten steigen seit mehr als zehn Jahren unaufhaltsam an. Seit 2010 haben sich die Mieten in Österreich um 44 Prozent erhöht. Diese Anstieg wird sich auch in den nächsten Monaten und möglicherweise Jahren fortsetzen.

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Mehr Informationen: Inflation

aktualisiert: 28.01.2022, 11:05 Uhr
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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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