Neue Erhöhungen fix: Diese Preise & Gebühren werden jetzt deutlich teurer

In Österreich werden jetzt viele Preise, Gebühren und Steuern deutlich erhöht. Dadurch könnte auch die Teuerung wieder Fahrt aufnehmen. Für viele Haushalte wird das Leben abermals teurer werden. Alle Details findet man hier auf Finanz.at.

19.03.2025, 10:30 Uhr von
Inflation
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Inflation
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Im Januar und Februar lag die Inflation in Österreich jeweils wieder bei 3,3 Prozent. Jedenfalls ist sie vor allem aufgrund der gestiegenen Energie- und Strompreise wieder deutlich gestiegen. Ab April wird für viele Menschen in Österreich das Leben abermals teurer. Der Grund sind neue Gebühren-, Steuer- und Preiserhöhungen. Dadurch könnte auch ein erneuter Anstieg der Teuerungsrate folgen.

Welche Preise und Kosten jetzt deutlich ansteigen werden, findet man hier auf Finanz.at.

Handy- und Internettarife werden teurer

Mit 01. April 2025 werden die Internet- und Handytarife in Österreich erneut teurer. Nach einer Erhöhung im Vorjahr um 7,8 Prozent, steigen die Kosten heuer "nur noch" um 2,9 Prozent an. Immerhin: In den vergangenen fünf Jahren sind die Kosten für einen durchschnittlichen Haushalt dadurch um über 300 Euro gestiegen.

Die Vergleichsplattform tarife.at rechnet in einer aktuellen Aussendung vor: "wenn man von einem Drei-Personen-Haushalt mit drei Handyverträgen und einem Internetzugang und ursprünglich 20 Euro pro Monat für einen Handyvertrag und 35 Euro für den Internetzugang im Jahr 2020 ausgeht, ergibt sich seither eine monatliche Mehrbelastung von 25,75 Euro. Das bedeutet 309 Euro Jahresaufschlag im Vergleich zum Jahr 2020."

Zigarettenpreise steigen an

Aufgrund der Anhebung der Tabaksteuer, die auch zur Budgetsanierung beitragen sollen, werden die Preise für Zigaretten und neuerdings auch für E-Zigaretten bzw. Tabak zum Erhitzen teurer. Die Preise für normale Zigaretten werden im Durchschnitt um 0,30 Euro pro Packung steigen, für Tabak-Erhitzer sind bis zu 0,50 Euro möglich, wie die Tageszeitung Heute berichtet.

Die geplante Erhöhung der Tabaksteuer um bis zu 80 Prozent wird zwar erst später erfolgen. Bereits ab 01. April 2025 rechnet man jedoch mit Mehreinnahmen von rund 50 Millionen Euro für den Fiskus. Alleine im Vorjahr brachte die Tabaksteuer dem Staat Einnahmen von 2,14 Milliarden Euro - inklusive Mehrwertsteuer sogar rund 2,8 Milliarden Euro.

Weitere Erhöhungen kommen

Die Wettgebühr wird von 2,0 Prozent auf 5,0 Prozent angehoben. Dadurch sollen Mehreinnahmen von rund 50 Millionen Euro in den Staatshaushalt fließen. Zudem wird die Tabaksteuer erhöht und auf Tabak zum Erhitzen ausgeweitet. Bereits ab April soll auch die Umsatzsteuerbefreiung für kleinere PV-Anlagen fallen. Damit steigen die Kosten für Endverbraucher wieder an. Die Befreiung für Elektroautos von der motorbezogenen Versicherungssteuer fällt ebenfalls. E-Autos werden dadurch für HalterInnen teurer. ExpertInnen rechnen von bis zu 400 Euro jährlich im Durchschnitt.

Auch die seit dem Jahr 2011 nicht mehr erhöhten Bundesgebühren sollen nachträglich valorisiert werden. Die Kosten für die Ausstellung eines Reisepasses, Führerscheins und Co. würden damit um rund 44 Prozent ansteigen. Im Regierungsprogramm ist eine "Nachvalorisierung der Bundesgebühren" zur Budgetsanierung explizit vorgesehen.

Mieterhöhung ausgesetzt

Die geplante Mieterhöhung für Kategorie- und Richtwertmieten ab 01. April wird hingegen ausgesetzt. Dadurch steigen diese Mieten heuer nicht weiter an. Ab 2026 wird die Erhöhung dann auf 1,0 Prozent und ab 2027 auf 2,0 Prozent begrenzt. Von dieser Maßnahme betroffen sind mehr als 300.000 Haushalte in Altbauwohnungen, die vor 08. Mai 1945 erbaut wurden, sowie teilweise Gemeindewohnungen. Nicht betroffen sind (vorerst) die Mieten am freien Markt.

Energiekosten sollen gesenkt werden

Wie Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) berichtet, sind derzeit Gesetze in Vorbereitung, die die Netzkosten reduzieren und damit die Zusammensetzung der Strom- und Energiekosten neu regeln sollen. Dadurch sollen die Energiekosten zukünftig wieder gesenkt werden. Seit dem Ende der Strompreisbremse mit Januar 2025 sind die Strompreise in Österreich um bis zu 45 Prozent angestiegen. Das belastet viele Haushalte - besonders jene mit geringem Einkommen - finanziell schwer.

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aktualisiert: 19.03.2025, 10:30 Uhr
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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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