Stromkosten steigen jetzt deutlich an: Das sollte man unbedingt tun

Ab 01. Juli wird der Stromkostenzuschuss für alle Haushalte massiv reduziert, wodurch die Stromkosten teils deutlich ansteigen werden. Was man dagegen tun kann und welche Rückzahlungen und Zuschüsse ebenfalls im Juni auslaufen, findet man hier auf Finanz.at.

27.06.2024, 09:15 Uhr von
Strompreis
Bildquelle: Canva / Strompreis
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Im Zuge der Teuerungskrise, in der vor allem auch die Energiepreise deutlich gestiegen sind, wurde mit Jahresende 2022 die Strompreisbremse bzw. der sogenannte "Stromkostenzuschuss" eingeführt. Dieser wird ab 01. Juli 2024 nun halbiert. Bislang gilt ein Zuschuss von bis zu 30 Cent pro Kilowattstunde für die ersten 2.900 kWh jährlich. Größere Haushalte können ein Sonderkontingent beantragen.

Aufgrund der Herabsetzung des Zuschusses auf nur noch 15 Cent werden einige Haushalte in Österreich schon bald deutlich mehr Geld für ihren Strom zahlen müssen. Für sie kann sich ein Tarifwechsel nun besonders auszahlen.

Die Berechnungsgrundlage bildet dabei der durchschnittliche Stromverbrauch eines drei-köpfigen Haushaltes. Das bedeutet, dass der Strompreis für bis zu 40 Cent pro kWh mit 10 Cent pro Haushalt festgesetzt wurde. Für den darüberliegenden Stromverbrauch muss der geltende Marktpreis bezahlt werden. Der Zuschuss kommt antragslos und automatisch auf der Stromrechnung zum Abzug.

Heimische Haushalte werden ab Juli also nur noch mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 15 Cent pro kWh bis Jahresende subventioniert. Das bedeutet, dass alljene Haushalte, deren aktueller Stromtarif über 25 Cent pro Kilowattstunde liegt, ab 01. Juli mehr aus eigener Tasche bezahlen müssen. Ob man zudem vom Stromkostenergänzungszuschuss profitiert (größere Haushalte), wurde in einem Info-Schreiben in den letzten Wochen bereits an Anspruchsberechtigte Haushalte übermittelt. Finanz.at hat berichtet.

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Ein Vergleich der aktuellen Stromtarife lohnt sich daher aktuell umso mehr. Laut heimischen Vergleichsplattformen beginnen die günstigten Tarife derzeit bei rund 6 Cent pro kWh. Wer also aktuell einen teuren Tarif besitzt, sollte sich nach einem neuen Anbieter umsehen, um in Kürze nicht deutlich mehr für seinen Strom bezahlen zu müssen.

Zuschuss von 200 Euro endet im Juni

Auch der Netzkostenzuschuss in Höhe von 200 Euro ist nur noch bis 30. Juni 2024 beantragbar. Er steht Haushalten mit niedrigerem Einkommen zu und beträgt 75 Prozent der vom Netzbetreiber zu verrechnenden Systemnutzungsentgelte, maximal jedoch 200 Euro. Voraussetzung ist neben der Befreiung von ORF-Gebühren (Rundfunkgebühren) auch eine Befreiung von Erneuerbaren-Förderbeiträgen.

75 Euro als Stromrückzahlung noch möglich

Ebenfalls noch bis Ende Juni möglich ist ein Antrag auf die Rückzahlung der zu hohen Strompreise der Wien Energie. Die Höhe der Ausgleichszahlung fällt je Vertragsart und Haushalt unterschiedlich aus. StromkundInnen erhalten bei einem Durchschnittsverbrauch bis zu 75 Euro, GaskundInnen bis zu 200 Euro retour. Die tatsächliche Höhe wird vom Energieanbieter pro Kunde erhoben.

Über die vom Website des VKI - www.verbraucherrecht.at - wird man zum Abwicklungstool geführt. Für diese benötigt wird die Kundennummer und die Vertragskontonummer, die auf der Jahresabrechnung ersichtlich sind, benötigt. Die Teilnahme an der Aktion ist freiwillig und nur noch bis Ende Juni möglich.

Weitere Rückerstattungen, die aktuell in Österreich ausbezahlt werden, bringen insgesamt bis zu mehrere Hundert Euro aufs Konto. Finanz.at hat darüber berichtet.

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Mehr Informationen: Strompreisbremse

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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