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Derzeit liegen viele Vorschläge und Forderungen von FPÖ und ÖVP auf dem Tisch, die neben dem Sparpaket auch finanzielle Entlastungen für Beschäftigte und Pensionisten in Österreich bringen sollen. Darunter fallen auch diverse steuerliche Änderungen.
Wie WKO-Präsident Harald Mahrer, der in den Koalitionsverhandlungen zugleich für die ÖVP in der Fokusgruppe Wirtschaft und Steuern vertreten ist, fordert, soll eine Pauschalbesteuerung von maximal 20 Prozent auf den Zuverdienst bei Pensionen umgesetzt werden. Dieser Steuersatz soll ebenfalls für Überstunden gelten. Damit sollen Mehrarbeit im Berufsleben und Weiterarbeit in der Pension attraktiviert werden.
Damit würden Zuverdienst und Überstunden zukünftig deutlich geringer besteuert werden als bisher. Diese "Leistungs-Flat-Tax", wie Mahrer die Pauschalsteuer gegenüber der Krone nennt, sollen die einzigen Abgaben für das zusätzliche Einkommen sein. Sozialversicherungsbeiträge sollen nicht mehr abgezogen werden. Damit würde es also auch keine Nachzahlungen für PensionistInnen gegeben.
Für Überstunden gelten bereits jetzt Sonderregelungen: Für das Jahr 2025 sind die Zuschläge für die ersten 18 Überstunden im Ausmaß von 50 Prozent mit maximal 200 Euro pro Monat steuerfrei. Ab dem Jahr 2026 wird dieser Freibetrag bei 120 Euro für die ersten zehn Überstunden liegen.
Der Zuverdienst wird hingegen dem regulären Einkommen addiert, weshalb oft höhere Steuern anfallen können. Grund dafür ist, dass das Mehreinkommen in eine höhere Steuertarifstufe fällt. Die gesamte Lohnsteuertabelle für 2025 findet man hier auf Finanz.at. Zudem gelten für den Zuverdienst bei Pensionen heuer ebenfalls Sonderregelungen, die bis zu 113 Euro pro Monat an zusätzlicher Entlastung bringen können, wie Finanz.at exklusiv zuerst recherchiert hat.
Am Donnerstag werden FPÖ und ÖVP auch in dieser Fokusgruppe über ein Regierungsübereinkommen verhandeln. Am Tisch soll dabei ebenso die Abschaffung der ORF-Beiträge liegen. Finanz.at hat berichtet.
Pensionen auch von Sparpaket betroffen?
Im gemeinsamen Sparpaket von FPÖ und ÖVP zur Budgetsanierung im Jahr 2025 sollen sich jedoch auch Erhöhungen der Krankenversicherungsbeiträge für PensionistInnen befinden. Die Verhandlungsparteien kommentieren dieses kolportierte Vorhaben bislang nicht. Diverse Medien berufen sich dabei auch Insider-Informationen aus den Parteien.
So soll etwa die derzeitige Höhe der Krankenversicherungsbeiträge von 5,1 auf wenigstens 6 Prozent angehoben werden. Das würde dem Staatshaushalt zusätzliche 270 Millionen Euro einbringen. Finanz.at hat berichtet. Ob diese Sparmaßnahme tatsächlich umgesetzt werden wird, ist noch offen. Die Koalitionsverhandlungen laufen und sollen nach Angaben der Parteien bis Mitte Februar spätestens abgeschlossen werden.
Mehr Informationen: Zuverdienstgrenze