Die Spritpreise steigen in Österreich erneut an. Besonders betroffen ist der Dieselpreis. Der Grund für diesen Anstieg liegt vor allem in der angespannten Angebotssituation für Diesel. Hier sind Österreich und die Europäische Union insgesamt mehrheitlich auf Importe angewiesen, die seit dem Ukraine-Krieg nicht mehr aus Russland bezogen werden. Daher kommt es immer mehr zu einem Dieselengpass.
Im Sepember 2023 lag der Dieselpreis bereits zum Monatsende fast zehn Cent über jenem von Super. Im Jahresvergleich liegen Diesel und Bezin preislich noch deutlich unter dem Vorjahreswert. Dennoch wird ab 2024 ein erneuter Preisanstieg folgen. Der Grund: Die neuerliche Erhöhung der CO2-Steuern auf 45 Euro pro Tonne CO2. Alle Details zur CO2-Steuer findet man hier.
Bereits jetzt verdient der Staat rund 44 Prozent Steuern an jedem Liter Diesel und sogar 49 Prozent bei Bezin. Diese teilen sich auf die neue CO2-Bepreisung, die Mineralölsteuer und die Umsatzsteuer auf.
Mit dem Online-Rechner findet man die aktuellsten und günstigsten Diesel- und Benzinpreis in Österreich je nach Tankstelle.
Gaspreis steigt ebenfalls deutlich an
Laut Walter Boltz, ehemaligem Chef der E-Control und Berater des Klimaministeriums, könnte der Gaspreis nochmals um "20 bis 30 Prozent steigen". Das erklärt Boltz am Sonntag im Rahmen eines ZIB2-Interviews im ORF. Den Grund für den neuerlichen Anstieg von zuletzt durchschnittlich 37 Euro auf über 55 Euro pro Megawattstunde sieht der Experte vor allem in der aktuellen Situation in Nahost.
Diese Preissteigerung hat auch massive Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft. Das prognostiziert auch IHS-Chef Holger Bonin in der ORF-Pressestunde am Sonntag. Normalerweise würde ein gebremstes Wirtschaftswachstum mittelfristig für sinkende Preise sorgen, so Bonin. Der neuerliche Gaspreisanstieg würde das Wirtschaftswachstum jedoch erneut dämpfen.
Auch private Haushalte sind davon in der kommenden Heizsaison massiv betroffen. Als Unterstützung für die ohnehin bereits hohen Energie- und Heizkosten wurden bereits in den letzten Wochen in vielen Bundesländern neue Zuschüsse aufgelegt. Eine Übersicht aller Heizkostenzuschüsse findet man hier auf Finanz.at.
Ab 2025 werden die Strompreise und Netzgebühren in Österreich teurer. Mit nur wenigen Klicks kann mandaher bis zu 850 Euro sparen. Der Strompreisvergleich von tarife.at macht es möglich!
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