Bereits in den vergangenen Monaten sind die Sparzinsen bei diversen Banken in Österreich deutlich gestiegen. Die Kritik, dass sie nicht im gleichen Ausmaß erhöht werden würden, wie Kreditzinsen oder Gebühren, wurde dennoch immer lauter. Nun ziehen einigen Banken erneut ihre Zinsen auf Spareinlagen an und bieten Anlegern damit höhere Renditen.
Noch vor wenigen Monaten galt das Sparbuch als Relikt längst vergangener Zeiten. Zinsen gab aufgrund des zeitweise negativen Zinsniveaus - bis auf wenige Ausnahmen - praktisch bei keiner Bank in Österreich. Nun wendet sich das Blatt aufgrund der mehrmaligen Erhöhung des Leitzins durch die EZB. Langsam aber sicher heben die Banken ihre Sparzinsen auf ein deutlich attraktiveres Niveau an.
Erneut kräftige Sparzins-Erhöhung bei heimischen Banken
So erhält man seit dieser Woche etwa bis zu 3,60 Prozent p.a. auf ein Festgeld-Konto bei der Kommunalkredit. Zuvor waren es noch 3,20 Prozent. Auch die Renault Bank direkt folgt diesem Trend und erhöht ihre Sparzinsen auf 2,30 Prozent p. a. beim Tagesgeldkonto und bis zu 3,60 Prozent p. a. beim Festgeld.
Die Höhe der Zinsen ist dabei abhängig von der Laufzeit und Bindung der Einlagen. Beim Festgeld gelten diese in der Regel ab einer Einlage von 10.000 Euro und mindestens 36 bzw. 60 Monaten. Doch auch bei kürzeren Laufzeiten von lediglich einem Jahr liegen die Zinsen bereits deutlich über drei Prozent.
Die Addiko Bank bietet sogar Laufzeit für das Online-Festgeld ab drei Monaten mit einer Mindesteinlage von 5.000 Euro an. Die Zinsen liegen dabei bei 3,50 Prozent.
EZB entscheidet am Donnerstag über weitere Zinserhöhungen
Am Donnerstag soll die EZB in ihrer Sitzung über das weitere Vorgehen entscheiden. Ob es zu einer baldigen Zinspause kommen wird, ist noch nicht fix. Experten sehen eine zehnte Zinserhöhung als wahrscheinlichste Option.
Bis zu 2,25 Prozent Zinsen p.a. - ab 12 Monaten Laufzeiten ab 10.000 Euro. Flexibles Tagesgeldkonto ebenfalls erhältlich.
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