Österreicher sparen mehr - doch dieser Fehler wird für viele teuer

Die Sparquote in Österreich steigt wieder. Doch viele lassen ihre Ersparnisse unverzinst liegen, was bei der anhaltenden Inflation teuer werden kann. Welche Verluste hier drohen und was man tun sollte, findet man hier auf Finanz.at.

18.12.2024, 19:00 Uhr von
Geldanlage bei Inflation
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Geldanlage bei Inflation
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Die Österreicher sparen wieder mehr - und das trotz Teuerung. Viele Haushalte legen sich heuer einen größeren Notgroschen an als noch in den Jahren zuvor. Viele lassen das Geld jedoch unverzinst auf einem Girokonto liegen - mit teuren Folgen. Was man dabei beachten muss und wie man es vor der Inflation schützen kann, findet man hier auf Finanz.at.

Das Online-Vergleichsportal durchblicker, bei dem neben Strom- und Mobilfunktarifen auch Bankprodukte verglichen werden können, kommt anhand einer aktuellen Umfrage zu dem Ergebnis, dass Menschen in Österreich heuer durchschnittlich 379 Euro pro Monat auf die Seite legen. Das ist deutlich mehr als noch im Vorjahr (plus 41 Euro). Im Durchschnitt ergibt das also einen jährlichen Notgroschen von 4.548 Euro.

Rund 40 Prozent der Befragten haben jedoch gar keine oder mit weniger als 2.000 Euro nur sehr wenig angespart. Dennoch soll laut ExpertInnen des IHS die Sparquote in Österreich wieder ansteigen. Generell wird empfohlen, sich einen Notgroschen von mindestens drei Monatsgehältern beiseite zu legen.

Inflation "frisst" Ersparnisse

Etwa 10,8 Milliarden Euro an Ersparnissen sollen laut Umfrage auf Girokonten liegen bleiben - ohne Zinsen. Mehr als ein Drittel der Befragten gaben an, kein Sparkonto dafür zu verwenden. Würde man dieses Geld jedoch auf einem Sparkonto - tägich verzinst - mit 2,8 Prozent platzieren, ergibt das einen Betrag von rund 300 Millionen Euro, der jährlich "verloren geht". Es wird von der weiterhin hohen Inflation "aufgefressen". Davon profitieren die heimischen Banken, da sie auf das dort deponierte Vermögen keine Sparzinsen auszahlen müssen.

Laut Andreas Ederer von durchblicker ist das jedoch "Geld, das sinnvollerweise wieder in den Konsum fließen könnte", wie Heute zitiert. Besonders in der aktuellen wirtschaftlichen Lage und andauernden Rezession kein unwesentlicher Aspekt. Man solle daher unbedingt das Ersparte auf einem Tagesgeldkonto oder sogar Festgeldkonto veranlagen und von den derzeit noch guten Zinsen profitieren. Aktuell sind bei vielen Banken noch Sparzinsen von um 2,0 Prozent möglich - bei längerer Laufzeit teilweise sogar darüber.

Aktuell bietet etwa die Addiko Bank mit bis zu 2,85 Prozent aufs Festgeld und mit einem Neukundenangebot von 3,00 Prozent aufs Tagesgeldkonto überdurchschnittlich hohe Sparzinsen an. Auch die Bigbank liegt mit bis zu 3,25 Prozent auf das Festgeldkonto bzw. Sparbuch weit vorne im Vergleich. Eine Übersicht der aktuellen Festgeld- und Tagesgeldkonten findet man hier auf Finanz.at im Sparbuch-Vergleich.

Tipp
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Bis zu 2,25 Prozent Zinsen p.a. - ab 12 Monaten Laufzeiten ab 10.000 Euro. Flexibles Tagesgeldkonto ebenfalls erhältlich.

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Mehr Informationen: Sparzinsen

aktualisiert: 18.12.2024, 19:00 Uhr
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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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