Große Bonuswelle im Sommer - Diese Zahlungen kommen

Die Bonuszahlungen und Zuschüsse als Entlastung gegen die Teuerung nehmen - jedenfalls vorerst - kein Ende. So erhalten im Sommer hunderttausende Menschen in Österreich nochmals bis zu 750 Euro an Einmalzahlungen. Alle Details dazu findet man hier auf Finanz.at.

09.06.2023, 07:55 Uhr von
Euro
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Euro

Viele Menschen in Österreicher können sich das Leben weiterhin nur schwer leisten. Hohe Lebensmittel- und Energiekosten bringen immer meh Haushalte seit Monaten in finanzielle Not. Die Inflation im Mai ist nach einer Schnellschätzung zwar geringfügig auf 8,8 Prozent gesunken, vor allem Menschen mit geringem Einkommen spüren davon jedoch recht wenig.

Noch im Sommer kommen nun die nächsten Bonuszahlungen als Entlastung gegen die Teuerung.

Wer davon profitiert, findet man hier in einer Übersicht auf Finanz.at:

Pensionsbonus von 333 Euro im Juni

Ende Juni erhalten jene Pensionistinnen und Pensionisten, denen bei der Auszahlung des Pensionsbonus im März zu wenig Geld überwiesen wurde, eine Nachzahlung. Konkret sind das jene Personen mit Ausgleichszulage - sogenannte MindestpensionistInnen.

Der Bonus sollte 30 Prozent einer Monats Pension (1.110 Euro) betragen, wurde jedoch mit einem zu geringen Grundbetrag errechnet. Daher wird die Differenz auf den Maximalbetrag von 333 Euro nachträglich überwiesen.

500 Euro für Pflegepersonal in Juni

Wie Ende April bekanntgegeben wurde, erhalten MitarbeiterInnen von Kranken- und Pflegeanstalten in der Steiermark zusätzliche Prämien ausbezahlt. Darunter fallen etwa 3.000 Euro als Einstellungsprämie, 1.500 Euro für das Pflegepersonal und 750 Euro für das erfolgreiche Anwerben neuer MitarbeiterInnen.

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Der 1.500-Euro-Bonus für das Pflegepersonal wird in drei Teilbeträgen zu je 500 Euro in Juni, September und November ausbezahlt werden.

Zuschuss von 360 bis 1.080 Euro ab Juli

Ab Juli erhalten BezieherInnen von Sozialhilfe, Mindestsicherung, Notstandshilfe und Arbeitslosengeld, sowie Alleinerziehende mit einem Brutto-Monatsgehalt von bis zu 2.000 Euro einen Zuschuss von 60 Euro pro Kind monatlich. Bisher wurde in einer Sondersitzung des Nationalrates zwar lediglich der Anspruch für jene Personen mit Sozialhilfe oder Mindestsicherung beschlossen - die Erweiterung auf die übrigen Personengruppen soll jedoch Mitte Juni folgen.

Auch SozialhilfebezieherInnen ohne Kinder erhalten einen Zuschuss von 60 Euro pro Monat, befristet bis Ende 2023. Das sind immerhin 360 Euro extra für das aktuelle Kalenderjahr.

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Angehörigenbonus: 750 Euro einmalig im Juli

Im Juli wird erstmals der sogenannte Angehörigenbonus ausbezahlt. Dieser beträgt für das gesamte Kalenderjahr 1.500 Euro. Daher wird für das zweite Halbjahr 2023 ein Betrag von 750 Euro einmalig überwiesen. Ab 2024 erhalten alle Anspruchsberechtigten den Bonus in voller Höhe.

Die Voraussetzungen sind:

  • Es wird Pflegegeld in Stufe 4 oder höher bezogen.
  • Die Pflege erfolgt überwiegend seit mindestens einem Jahr.
  • Das Netto-Monatseinkommen des pflegenden Angehörigen darf 1.500 Euro nicht überschreiten.
  • Der Anspruch auf einen Angehörigenbonus aufgrund einer Selbst- oder Weiterversicherung liegt nicht vor.

Erst kürzlich wurden die Voraussetzungen abgeschwächt und damit der Personenkreis mit Anspruch auf den Angehörigenbonus erweitert. Seither müssen die betroffenen Personen nicht mehr im selben Haushalt leben, um den Bonus von 750 Euro (1.500 Euro ab 2024) erhalten zu können.

Heizkostenzuschuss läuft vielfach aus

In vielen Bundesländern kann der Heizkostenzuschuss als Hilfe gegen die steigenden Heizkosten noch bis Ende Juni bzw. Ende Juli beantragt werden. In anderen Bundesländern ist die Frist bereits abgelaufen. Alle Details zu den Antragsfristen und Voraussetzungen findet man hier.

Noch bis Ende Juni ist ein Antrag auf den Zuschuss in Oberösterreich und Niederösterreich, sowie für den Wiener Energiebonus von 200 Euro möglich. Bis Ende Juli kann er in Salzburg beantragt werden.

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Mehr Informationen: Angehörigenbonus

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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