Nachdem bereits in den vergangenen Monaten mehrfach vor vermeintlichen E-Mail-Benachrichtigungen des "Finanzamtes" gewarnt wurde, greifen Betrüger nun auf eine andere Masche zurück. War in den Fake-E-Mails noch von vermeintlichen Steuerrückerstattungen die Rede, so versucht man es nun mit der Warnung vor einer anstehenden "Pfändung des Hausrates".
Das Finanzministerium warnt bereits seit Monaten vor dieser Betrugsmaschen. "Geben Sie unter keinen Umständen persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen bekannt", so das BMF in einer Pressemittelung. Finanz.at hat über die falsche Rückerstattung berichtet.
Achtung bei Mittelung über Pfändung per SMS
Seit einigen Tagen häufen sich SMS-Nachrichten, die an tausende Bürgerinnen und Bürger verschickt werden. Darin teilt das Finanzamt angeblich mit, der Empfänger würde aufgrund offener Schulden gepfändet werden. Eine Web-Adresse zur Bezahlung des Betrages wird ebenfalls genannt.
Konkret heißt es in der SMS:
"[FINANZAMT] Ihre offene Forderung mit der Nummer 23894891 wurde trotz mehrerer Mahnungen nicht beglichen.
Am 28 Februar 2023 wird der Gerichtsvollzieher vorsorglich Ihren Hausrat pfänden.
Sie können das Pfändungsverfahren vermeiden, indem Sie den vollen Betrag sofort über Ihren Zahlungslink bezahlen.
(Anm. Link von der Redaktion entfernt)"
Aufforderungen von Fake-Finanzamt nicht folgen
Dabei handelt es sich jedoch nicht um das Finanzamt oder Finanzministerium (BMF). Den Aufforderungen sollte daher keinesfalls gefolgt werden! Als Web-Adresse wird hier unter anderem bundesministerium-finanzen.at genannt. Die offizielle Website des Finanzministeriums in Österreich lautet jedoch www.bmf.gv.at.
Generell kann daran sofort erkannt werden, ob es sich um das echte Finanzamt handelt oder nicht. Das Finanzamt würde einerseits derartige Nachrichten nicht versenden, andererseits handelt es sich bei der genannten Webseite auch nicht um die offizielle Website des BMF. Daran lässt sich sofort ablesen, dass es sich hierbei um einen Betrugsversuch handelt.
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Es gilt also diese Nachrichten am besten umgehend zu löschen und keinesfalls auf die verlinkten Websites zu klicken bzw. dort Daten einzutragen oder Zahlungen durchzuführen.
Mit dieser Vorgehensweise versuchen Internetbetrüger leider immer wieder, gutgläubige Bürgerinnen und Bürger zu Zahlungen zu bewegen oder an deren persönliche und sensible Daten zu gelangen.
Mehr Informationen: Finanzamt