Die starke Teuerung hält in Österreich weiterhin an, die Preise bleiben vor allem für Energie, Strom und das Heizen hoch. Die Inflation in Österreich liegt bereits seit Monaten deutlich über dem Durchschnitt innerhalb der Eurozone. Der Grund dafür ist, dass andere Länder bereits frühzeitig inflationsdämpfend etwa in Marktpreise eingegriffen haben.
Nun sollen auch in Österreich neue Preisbremsen und -Deckel eingeführt bzw. aktuelle bis jedenfalls Ende 2024 verlängert werden.
Stromkostenzuschuss
Die Bundesregierung plant, den Stromkostenzuschuss bis Ende 2024 zu verlängert. Ursprünglich sollte diese - auch als "Strompreisbremse" bekannte Förderung - am 30. Juni 2024 auslaufen. Sie trat am 01. Dezember des Vorjahres in Kraft und subventioniert den Strompreis für private Haushalte in Österreich.
Laut Berechnungen soll die Strompreisbremse jährlich eine durchschnittliche Entlastung von 500 Euro pro Haushalt bringen. Die Regelung sieht vor, dass der Bund 30 Cent pro Kilowattstunde übernimmt - und zwar bis zu einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2.900 kWh. Damit sollen die erhöhten Stromkosten abgefedert werden.
Laut Statistik Austria soll diese Preisbremse für etwa 80 Prozent des Durchschnittsverbrauchs eines Haushalts wirksam sein. Bereits Ende November hat WIFO-Chef Gabriel Felbermayr in der ORF-Pressestunde empfohlen, diese Maßnahme unbedingt zu verlängern. Finanz.at hat berichtet. Sie wirke inflationsdämpfend und sei eine sinnvolle Entlastung für private Haushalte.
Erdgas- und Elektrizitätsabgabe
Neben dem Stromkostenzuschuss für Private sollen auch die Erdgasabgabe und die Elektrizitätsabgabe für Unternehmen in Österreich verlängert werden. Grundsätzlich beträgt die Elektrizitätsabgabe 0,015 Euro je Kilowattstunde. Von 01. Mai 2022 bis 31. Dezember 2023 wird sie einheitlich auf 0,001 Euro je kWh festgesetzt. Diese Entlastung soll nun ebenfalls um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Mietpreisdeckel
Der bereits seit Jahren als Entlastung gegen die hohen Mieten und die Inflation geforderte Mietpreisdeckel soll nun endlich beschlossen werden. Bereits im Spätsommer kündigte die Bundesregierung an, die Mieterhöhungen für die kommenden beiden Jahre auf maximal 5 Prozent begrenzen zu wollen. Davon sollen rund 2,5 Millionen Menschen in Mietverhältnissen von Richtwert, Kategorie und ausfinanzierten Genossenschaftswohnungen in Österreich betroffen sein.
Zusätzlich soll nach dieser Periode eine neue Berechnung für Mieterhöhungen in Kraft treten. Dabei soll zukünftig die durchschnittliche Inflation der vorangegangenen drei Jahre als Grundlage der Mieterhöhung dienen.
Bis zu 3,00 Prozent Zinsen p.a. - bei 3 Jahre Laufzeiten ab 10.000 Euro. Flexibles Tagesgeldkonto ebenfalls erhältlich.
Mehr Informationen: Strompreisbremse