Beschäftigte in Pflegeberufen dürfen sich heuer über ein zusätzliches Weihnachtsgeld freuen. Die Pflegeprämie, die bereits im Oktober beschlossen wurde, soll bereits im Dezember ausgezahlt werden. Der Betrag gilt zwar inklusive Lohnnebenkosten und muss je Stufe der Lohnsteuertabelle versteuert werden, dürfte diese Berufsgruppe aber zusätzlich finanziell entlasten.
Diese Personen haben Anspruch auf die Prämie
Anspruch auf den Pflegebonus haben Vollzeit- und Teilzeit-Beschäftigte in den folgenden Berufen:
- Beschäftigte der Pflegefach- und Pflegeassistenz (nach dem Gesundheits- und Krankenpflegegesetz - GuKG, BGBl. I Nr. 108/1997)
- Beschäftigte des „gehobenen Dienstes der Gesundheits- und Krankenpflege“
- Diplom- und Fach-SozialbetreuerInnen, sowie HeimhelferInnen, sofern diese seit 01. November 2022 an einer Krankenanstalt, einer teilstationären oder stationären Einrichtung der Langzeitpflege, der mobilen Betreuungs- und Pflegedienste der Langzeitpflege, an teilstationären oder stationären Einrichtungen der Behindertenarbeit oder Kureinrichtungen beschäftigt sind.
Beschäftigte, die sich während der Auszahlung des Bonus in Karenz befinden, haben ebenfalls einen Anspruch auf diese Pflegeprämie, sofern sie im Kalenderjahr 2022 für mindestens einen Monat in „Aktivbezug“ gemeldet waren.
Höhe und Auszahlung der Prämie
Die Höhe des Bonus beträgt für 2022 insgesamt 2.000 Euro brutto inklusive gesetzlicher Gehaltsnebenkosten. Teilzeitbeschäftigte erhalten den Betrag aliquot berechnet. Die Summe wird dabei rückwirkend für das ganze Kalenderjahr ausgezahlt und mit dem Dezember- Gehalt überwiesen werden.
Im Jahr 2023 wird die Prämie von 2.000 Euro durch 14 Monate dividiert und direkt bei der monatlichen Gehaltsauszahlung überwiesen.
News: Nächste Entlastung - Geringe Einkommen erhalten neuen Bonus
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Niederösterreicher erhalten zusätzlich 500 Euro
Pflegekräfte in Altenheimen und Krankenhäusern in Niederösterreich sollen vom Land zusätzlich eine sogenannte "blau-gelbe Pflegeprämie" ausgezahlt bekommen. Diese Prämie beträgt 500 Euro und wird „als Anerkennung“ noch heuer auf den Konten des Pflegepersonals landen.
Grund dafür ist laut den zuständigen Stellen im Land Niederösterreich, dass die letzten zwei Jahre gezeigt haben, dass der Pflegeberuf zu den „herausforderndsten und anspruchsvollsten“ Berufen in Österreich zählt. Damit erhalten noch im Jahr 2022 rund 23.000 Beschäftigte in den Pflege- und Gesundheitsberufen Niederösterreich je 500 Euro.
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