Jährlich treten rund 100.000 Menschen in Österreich ihre wohlverdiente Pension an. Dabei gibt es aufgrund der hohen Inflation der letzten Monate jedoch eine gravierende "Falle", die sich auf die Höhe der Bezüge auswirken kann. Laut Schätzungen der Arbeiterkammer könnten PensionistInnen bis zu 1.700 Euro pro Jahr verlieren.
"Pensionsfalle" sorgt für deutlich niedrigere Bezüge
Der Grund dafür ist, dass die eingezahlten Beträge zu gering aufgewertet werden. Die auf das Pensionskonto eingezahlten Beträge werden jährlich aufgrund der Inflation rückwirkend aufgewertet. Da die endgültige Inflationshöhe erst im Nachhinein bekannt ist, kann dies nicht vorab abgewickelt werden. Dieser Vorgang kann bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen.
Wer also 2023, 2024 oder 2025 die Pension antritt, erhält die Aufwertung möglicherweise auf Basis eines deutlich niedrigeren Wertes. Die Bruttolöhne sind erst mit 2023 aufgrund der hohen Inflation um 8,2 Prozent gestiegen. Die Aufwertung wird in vielen Fällen also für Beträge vor der hohen Inflationsrate berechnet. Laut Arbeiterkammer würde der Verlust bis zu 1.700 Euro brutto jährlich betragen.
Lösung soll bis Herbst umgesetzt werden
Bis zu 2,25 Prozent Zinsen p.a. - ab 12 Monaten Laufzeiten ab 10.000 Euro. Flexibles Tagesgeldkonto ebenfalls erhältlich.
Bei einer über mehrere Jahre gleichbleibenden Inflation liegt dieses Problem nicht vor. Laut Sozialministerium möchte man für diese "Pensionsfalle" bis Herbst eine Lösung präsentieren. Immerhin sollen bis Ende 2025 rund 300.000 Menschen in Österreich betroffen sein. Sie könnten andernfalls bis zu ihrem Lebensende zehntausende Euro an Pensionsbezügen verlieren.
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