1.700 Euro jährlich: Diese Pensionisten verlieren viel Geld

In Österreich sind rund 300.000 Menschen von der sogenannten Pensionsfalle betroffen. Sie könnten zehntausende Euro an Pensionsbezügen verlieren. Der Grund ist eine zu geringe Aufwertung durch die hohe Inflation. Alle Details findet man hier auf Finanz.at.

06.07.2023, 07:00 Uhr von
Pension
Bildquelle: Canva / Pension
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Jährlich treten rund 100.000 Menschen in Österreich ihre wohlverdiente Pension an. Dabei gibt es aufgrund der hohen Inflation der letzten Monate jedoch eine gravierende "Falle", die sich auf die Höhe der Bezüge auswirken kann. Laut Schätzungen der Arbeiterkammer könnten PensionistInnen bis zu 1.700 Euro pro Jahr verlieren.

"Pensionsfalle" sorgt für deutlich niedrigere Bezüge

Der Grund dafür ist, dass die eingezahlten Beträge zu gering aufgewertet werden. Die auf das Pensionskonto eingezahlten Beträge werden jährlich aufgrund der Inflation rückwirkend aufgewertet. Da die endgültige Inflationshöhe erst im Nachhinein bekannt ist, kann dies nicht vorab abgewickelt werden. Dieser Vorgang kann bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen.

Wer also 2023, 2024 oder 2025 die Pension antritt, erhält die Aufwertung möglicherweise auf Basis eines deutlich niedrigeren Wertes. Die Bruttolöhne sind erst mit 2023 aufgrund der hohen Inflation um 8,2 Prozent gestiegen. Die Aufwertung wird in vielen Fällen also für Beträge vor der hohen Inflationsrate berechnet. Laut Arbeiterkammer würde der Verlust bis zu 1.700 Euro brutto jährlich betragen.

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Lösung soll bis Herbst umgesetzt werden

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Bei einer über mehrere Jahre gleichbleibenden Inflation liegt dieses Problem nicht vor. Laut Sozialministerium möchte man für diese "Pensionsfalle" bis Herbst eine Lösung präsentieren. Immerhin sollen bis Ende 2025 rund 300.000 Menschen in Österreich betroffen sein. Sie könnten andernfalls bis zu ihrem Lebensende zehntausende Euro an Pensionsbezügen verlieren.

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Daniel Herndler
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Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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