Wie von der Bundesregierung am Mittwoch nach dem Ministerrat angekündigt, wird man sich an die Berechnungen der Statistik Austria halten. Eine Überkompensation der Teuerung, wie von PensionistenvertreterInnen gefordert wurde, wird ausbleiben. Die Pensionen steigen daher fix ab 2024 um 9,7 Prozent.
Beamtenpensionen sollen ebenfalls mit einer Anpassung um diese Höhe rechnen können. Das Gesamtpaket wird den Staat rund 5,3 Milliarden Euro kosten.
150 Euro mehr pro Monat
Die Bruttopensionen steigen für alle unter 5.860 Euro monatlich um 9,7 Prozent. Aktuelle Durchschnittspensionen von etwa 1.500 Euro brutto werden demnach rund 150 Euro mehr pro Monat erhalten. Aufgrund der Steuersenkungen wird auch der Netto-Bezug ansteigen, wie der Online-Pensionsrechner zeigt.
Pensionen über der Höchstbeitragsgrundlage von 5.850 Euro werden mit einem pauschalen Betrag abgegolten. Sie werden um maximal 568 Euro pro Monat erhöht werden. Die Ausgleichszulage wird für MindestpensionistInnen von 1.110 Euro auf nunmehr 1.217 Euro angehoben.
Neuer Pensionsrechner 2024
Der neue Pensionsrechner von Finanz.at zeigt anhand der bisher bekannten Werte an, wie hoch die Pension ab 2024 voraussichtlich ansteigen wird.
Der Rechner berücksichtigt ebenfalls die Senkung der Lohn- und Einkommensteuer ab 2024, sowie die Anpassung der Grenzwerte der Steuertarife (kalte Progression). Dabei werden zwei Drittel auf alle Steuerstufen entfallen. Das übrige Drittel wurde nach dem Schlüssel des heurigen Jahres auf die untersten Steuerstufen verteilt, die damit überproportional entlastet werden (Schätzung der Redaktion).
Schutz gegen Pensionsfalle
Zusätzlich soll es eine Schutzklausel geben, die auch jenen Menschen, die erst jetzt in Pension gehen werden, diese Erhöhung zusichert. Finanz.at hat bereits über die Pensionsfalle berichtet, die hunterttausenden ArbeitnehmerInnen, die in den kommenden zwei Jahren ihre Pension antreten werden, bis zu 1.700 Euro jährlich kosten würde.
Der Grund dafür ist die rückwirkende Berechnung der Pensionserhöhungen. Laut Sozialministerium soll noch im Herbst eine entsprechende Lösung präsentiert werden.
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