Jedes Jahr gehen rund 100.000 Menschen in Österreich in Pension. So auch in den kommenden Jahren 2024 und 2025. Durch die hohe Inflation der vergangenen zwölf Monate könnte das laut Schätzungen zu einem Pensionsverlust von bis zu 1.700 Euro jährlich führen.
Der Grund dafür ist, dass die eingezahlten Beträge zu gering aufgewertet werden. Die auf das Pensionskonto eingezahlten Beträge werden dabei um zwei Jahre verzögert aufgewertet. Da die endgültige Inflationshöhe erst im Nachhinein bekannt ist, kann dies nicht vorab abgewickelt werden.
Bis zu 1.700 Euro Verlust
Wer also 2023, 2024 oder 2025 die Pension antritt, erhält die Aufwertung möglicherweise auf Basis eines deutlich niedrigeren Wertes. Die Bruttolöhne sind erst mit 2023 aufgrund der hohen Inflation um 8,2 Prozent gestiegen. Die Aufwertung wird in vielen Fällen also für Beträge vor der hohen Inflationsrate berechnet. Laut Arbeiterkammer würde der Verlust bis zu 1.700 Euro brutto jährlich betragen.
Berechnungen der ArbeitnehmervertreterInnen nach würde das bei einem Pensionsantritt im Dezember 2023 ohne Schutzklausel 3.370 Euro pro Monat bedeuten. Arbeitet man ein halbes Jahr länger, wären es nur noch 3.303 Euro, wie die Krone berichtet.
Lösung noch nicht bekannt
Eine von der AK und Gewerkschaft erarbeitete Schutzklausel soll hier entgegenwirken und für eine volle Abgeltung der Inflation sorgen. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hatte erst im Sommer verkündet, dass man bis Herbst eine Lösung finden wolle. Bislang sind noch keine konkreten Maßnahmen bekannt.
Immerhin sollen bis Ende 2025 rund 200.000 Menschen in Österreich betroffen sein. Sie könnten andernfalls bis zu ihrem Lebensende zehntausende Euro an Pensionsbezügen verlieren.
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