ORF-Haushaltsabgabe wird doch teurer als gedacht

Die neue ORF-Abgabe, die ab kommendem Jahr von jedem Haushalt in Österreich zu entrichtet sein wird, soll doch teurer werden als zunächst angenommen. Befreit sind nur jene Personen, die auch jetzt schon von der GIS befreit sind. Alle Details findet man hier auf Finanz.at.

26.04.2023, 07:30 Uhr von
Haushaltsabgabe
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Haushaltsabgabe
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Die neue ORF-Haushaltsabgabe soll nun doch etwas höher ausfallen als bisher gedacht. Ab kommendem Jahr werden zur Finanzierung des ORF 15,30 Euro pro Monat zuzüglich der Landesabgabe pro Haushalt als Haushaltsabgabe eingezogen. Diese ist von allen Haushalten in Österreich zu entrichten und gilt unabhängig davon, ob man ein Empfangsgerät besitzt oder die Inhalte des ORF tatsächlich konsumiert.

Noch zuvor wurden 15,00 Euro kolpotiert - nun soll die Abgabe monatlich 15,30 Euro pro Haushalt betragen, wie die Gratis-Tageszeitung Heute berichtet. Zu bezahlen ist die Abgabe zukünftig von allen Haushalten - also auch jenen, die über keine entsprechenden Empfangsgeräte verfügen. Befreit sind nur jene, die auch derzeit von der GIS befreit sind. Damit liegt die Jahresgebühr ohne Länderabgabe für alle Haushalte bei 183,60 Euro.

Einige Bundesländer erheben derzeit Fixbeträge (Salzburg: 4,70 Euro, Kärnten: 5,10 Euro) als Landesabgaben. In anderen Bundesländern wird ein Prozentsatz der Gebühr eingehoben. Das bedeutet, dass auch künftig Unterschiede in der Höhe des ORF-Beitrags je Bundesland entstehen könnten. Die Niederösterreichische Landesregierung gab bereits bekannt, zukünftig auf die Landesabgabe zu verzichten. Auch in Wien wurden entsprechenden Forderungen laut.

Die neue Abgabe wird für die Haushalte von der Mehrwertsteuer und Bundesbeitrag befreit - diese übernimmt der Bund. Damit fällt die Höhe der Haushaltsabgabe niedriger aus als die bisherige GIS-Gebühr. Wer von der neuen ORF-Haushaltsabgabe befreit ist, findet man hier auf Finanz.at.

Günstiger als GIS-Gebühr - dafür müssen alle zahlen

Die neue Haushaltsabgabe wird damit günstiger ausfallen als die aktuelle GIS-Gebühr. Bisher wurde 18,59 Euro monatlich pro Haushalt an den ORF mittels GIS bzw. Rundfunkgebühren abgeführt. Die neue Haushaltsabgabe soll günstiger ausfallen, jedoch von allen Haushalten - unabhängig des ORF-Empfangs und der Empfangsgeärte - entrichtet werden.

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Aufgrund der Landesabgaben, die gemeinsam mit der GIS bisher eingezogen wurden, fiel die Summe der Kosten pro Haushalt je Bundesland unterschiedlich hoch aus. In der Steiermark etwa wurden 28,65 Euro pro Monat fällig, in Vorarlberg und Oberösterreich waren es hingegen nur 22,45 Euro.

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Mehr Informationen: Rundfunkgebühren (GIS)

aktualisiert: 26.04.2023, 16:44 Uhr
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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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