Die neue ORF-Haushaltsabgabe, die ab 2024 die aktuelle GIS-Gebühr ersetzen wird, sorgte in den vergangenen Monaten für viel Wirbel. Vielfach wird von einer "Zwangsabgabe" berichtet, die zukünftig von jedem Haushalt - unabhängig davon, ob ein Empfangsgerät im Haushalt vorhanden ist oder nicht, abgeführt werden muss.
Und das, obwohl die neue Haushaltsabgabe von 15,30 Euro pro Monat sogar günstiger ausfallen wird, als die aktuelle GIS-Gebühr. Zusätzlich zu den 15,30 Euro werden noch Landesabgabe eingehoben, die sich je Bundesland unterscheiden. Die Umsatzsteuer, sowie Bundesabgabe entfallen hingegen gänzlich.
Fünf Bundesländer verzichten auf Landesabgabe
Nun hat nach Niederösterreich, Oberösterreich und Vorarlberg auch Wien angekündigt, auf die Landesabgabe von zuletzt 4,41 Euro pro Monat zu verzichten. Somit werden ab 2024 in Summe vier Bundesländer keine zusätzlichen Gebühren einfordern.
Auch Salzburg hat angekündigt, die Landesabgabe von 4,70 Euro monatlich zuzüglich zu den 15,30 Euro im Jahr 2024 nicht einheben zu wollen. Das bedeutet, dass im ersten Jahr der neuen ORF-Gebühr auch in Salzburg nur der Grundbetrag von 15,30 Euro bzw. 183,60 Euro pro Jahr fällig werden.
Umstellung und Zahlung ab 2024
Die Abgabe kann ab 2024 per SEPA-Lastschriftverfahren jährlich oder in Teilbeträgen im Voraus bezahlt werden. Nebenwohnsitze gelten als beitragsfrei. Sollte die Gebühr nicht bezahlt werden, kann die ORF-Beitrags-Service GmbH eine Inkassofirma beauftragen oder die Eintreibung per Gericht veranlassen.
Wer bisher keine GIS-Gebühr bezahlt hat, muss sich selbst aktiv bei der ORF-Beitrags-Service GmbH anmelden. Alle Haushalte, die bisher bereits bei der GIS angemeldet sind, müssen nichts weiter tun. Sie werden automatisch auf die neue Gebühr umgestellt. Befreiungen bleiben ebenfalls aufrecht bzw. können ab 2024 auch auf derselben Grundlage, wie bisher, für die Haushaltsabgabe angemeldet werden.
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Mehr Informationen: ORF-Haushaltsabgabe