Diese Geld-Boni kannst du dir jetzt noch holen

Österreich wird immer mehr zum Land der Einmalzahlungen. Auch wenn die meisten Geld-Boni ab 2024 ein Ende finden werden, ist die Liste der möglichen Zahlungen, die man sich in Österreich holen kann, noch lang. Alle Details zu diesen Bonuszahlungen und Zuschüssen findet man hier auf Finanz.at.

06.05.2023, 08:00 Uhr von
Euro-Scheine
Bildquelle: Finanz.at / Euro-Scheine
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In Österreich setzt man bekanntlich seit Beginn der Teuerungskrise vor allem auf Einmalzahlungen und Geld-Boni für unterschiedlichste Personengruppen, um die Bevölkerung gegen die Preissteigerungen zu entlasten. Die Kritik an dieser Vorgehensweise wird seit Monaten immer lauter. Ein Ende der Bonuszahlungen ist noch nicht in Sicht.

Für viele Haushalte ist dieses Geld - nicht nur aufgrund der wieder ansteigenden Inflation (9,8 Prozent im April) - eine notwendige finanzielle Entlastung. Dennoch fordern Experten die Abkehr vom "Gießkannen"-Prinzip und die Einführung struktureller Maßnahmen und Preisdeckel, um die Teuerung in den Griff zu bekommen.

Von diesen Boni können Menschen in Österreich noch profitieren:

Reparaturbonus

Der Reparaturbonus von 200 Euro steht Privatpersonen in Österreich zur Verfügung. Anspruchsberechtigt sind Elektro- und Elektronik-Geräte in privaten Haushalten, wie Fernseher, Smartphones, Küchengeräte, Rasenmäher und weitere. Die Liste der Partnerbetriebe, die den Reparaturbonus akzeptieren bzw. bei denen dieser eingelöst werden kann, wird stetig erweitert. Erst kürzlich wurde diese etwa um alle MediaMarkt-Filialen in Österreich erweitert.

Pro Reparatur kann nur ein Bon eingereicht werden. Die Höhe des geförderten Betrags liegt bei 50 Prozent der Kosten, maximal jedoch 200 Euro. Einlösen kann man diesen auf der Webseite reparaturbonus.at.

Teuerungsprämie für ArbeitnehmerInnen

Im Rahmen des Anti-Teuerungspakets gegen die Rekord-Inflation und Preissteigerungen wurde auch eine neue Teuerungsprämie für ArbeitnehmerInnen eingeführt. Diese ermöglicht es ArbeitgeberInnen eine „Prämie“ von bis zu 3.000 Euro je Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer zu überweisen.

Bereits im Jahr 2022 konnten ArbeitnehmerInnen davon profitieren. Noch bis Jahresende können ArbeitgeberInnen ihren Mitarbeitern diese Prämie unter bestimmten Voraussetzungen ausbezahlen.

Dieser Betrag gilt als steuerfrei und es müssen auch keine Sozialversicherungsbeiträge dafür entrichtet werden. Dabei kann die Zahlung auch an geringfügig Beschäftigte und Teilzeit-MitarbeiterInnen ausgezahlt werden.

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Netzkostenzuschuss

Haushalte mit niedrigerem Einkommen erhalten zudem einen Netzkostenzuschuss von bis zu 200 Euro pro Jahr. Insgesamt beträgt der Zuschuss 75 Prozent der vom Netzbetreiber zu verrechnenden Systemnutzungsentgelte, maximal jedoch 200 Euro.

Anspruch darauf haben alle Haushalte, die auch von der GIS - also der Rundfunkgebühr - befreit sind. Damit steigt die Entlastung auf bis zu 700 Euro jährlich an. Der Netzkostenzuschuss gilt ab 01. Januar 2023 und endet ebenfalls am 30. Juni 2024.

Zudem ist seit Dezember auch die Strompreisbremse in Kraft, die ab 2023 wirksam werden und entlasten soll.

Wohn- und Heizkostenzuschüsse

Die Zuschüsse zu den steigenden Wohn- und Heizkosten wurden für die heurige Periode bereits mehrmals erhöht, die zudem Voraussetzungen erweitert. Je Bundesland gelten andere Beträge und Regelungen für den Anspruch. Eine Übersicht zu den Wohn- und Heizkostenzuschüssen findet man hier.

In einigen Bundesländern sind die Fristen bereits abgelaufen, andere nähern sich langsam aber sicher dem Ende. Alle Details zum Heizkostenzuschuss und den Energieboni 2023 findet man hier auf Finanz.at.

Information

Weitere Bonuszahlungen folgen noch

Damit ist jedoch noch lange nicht Schluss mit den Bonuszahlungen für 2023. Neben dem Klimabonus von bis zu 200 Euro im Oktober, erhalten etwa Spitalsmitarbeiter in der Steiermark zudem weitere Boni in Höhe von 750 Euro bis 3.000 Euro. Welche zusätzlichen Bonuszahlungen heuer noch fällig werden (Mindestpension, Pflegeangehörige, Familien, etc.) findet man hier in einer Übersicht auf Finanz.at.

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Mehr Informationen: Teuerungsprämie

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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