ÖGK-Rückerstattung von 217 Euro: Vorsicht vor dieser Nachricht

Aktuell werden wieder Nachrichten über vermeintliche ÖGK-Rückerstattungen von 217 Euro, möglicher Rückerstattungen und doppelt bezahlter Rechnungen an zehntausende Menschen in Österreich versendet. Doch Vorischt: Diese Mail stammt nicht wirklich von der Österreichischen Gesundheitskasse. Alle Details findet man hier auf Finanz.at.

17.09.2024, 07:00 Uhr von
ÖGK-Fake-Mail
Bildquelle: Finanz.at / ÖGK - Montage / ÖGK-Fake-Mail

Aktuell erhalten viele Menschen in Österreich vermeintliche Nachrichten der Österreichischen Gesundheitskasse, die eine Rückerstattung von 216,98 Euro versprechen. Bereits in der Vergangenheit wurden derartige Nachrichten im Namen der "ÖGK" hunderttausendfach versendet. Darin war sogar von bis zu 2.600 Euro die Rede.

Die Summe würde, so die E-Mail-Nachricht, erst nach Anmeldung auf einer ominösen Website ausgezahlt. Die ähnelt in der Regel der offiziellen Seite der ÖGK sehr. Die persönlichen Kontakt- und Bankdaten solle man eingeben und übermitteln. Doch Vorsicht! Diese E-Mail kann teuer werden, da sie nicht wirklich von der ÖGK stammt. Statt einer Gutschrift werden die eingegebenen Daten von Betrügern erfasst und gegebenenfalls missbräuchlich verwendet.

"Rückerstattung von 216,98 Euro"

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In der aktuellen Version der Betrugsmails heißt es: "Sie haben eine ausstehende Rückerstattung von ÖGK. Unser Transaktionsmanagement-System erkennt, dass Sie zum Erhalt dieser Zahlung berechtigt sind."

Auch von "doppelt bezahlten Rechnungen" und "offenen Rückerstattungen" ist mehrfach die Rede. Betrüger wollen damit EmpfängerInnen der Nachricht dazu verleiten, unter anderem ihre Kontodaten preiszugeben.

In einer Nachricht etwa heißt es:

Ihre Rechnung wird doppelt bezahlt

Hallo Kunde,

Wir teilen Ihnen schriftlich mit, dass die letzte Zahlung Ihrer Rechnung für den Monat Juli doppelt bezahlt wurde.

Wir möchten Ihnen eine vollständige Rückerstattung der doppelten Gebühren anbieten.

Um die Rückerstattung abzuwickeln, folgen Sie bitte dem untenstehenden Link zu einer sicheren Seite, auf der Sie uns die für die Abwicklung der Transaktion erforderlichen Informationen mitteilen können.

Und in einer anderen Nachricht heißt es:

Sie haben eine ausstehende Rückerstattung ...

Sie haben eine ausstehendenifᎡuckerstattung von OᏀK.nifUnser Transaktionsmanagement Systemniferkennt, dass Sie zum Erhaⅼtnifdieser Zahⅼung berechtigt sind.

1. Ihre Ꭱuckerstattung ist onⅼine mogⅼich 216,98 €

2. Ꭱegistrationsnummer 100027485569

3. Ꭱeferenz OᏀK-A7OO6W

Um die schneⅼⅼe Onⅼine-Zahⅼungnifzu akzeptieren,nifkⅼicken Sie auf den foⅼgenden Ꮮink undnif speichern Sie dienif Ꭱuckerstattungsinformationen.

(Links zu dubiosen Websites wurde von der Redaktion entfernt.)

Auch die Webseite hinter dem Link, der angeklickt werden soll, gehört nicht zur ÖGK selbst. Daher sollte man keinesfalls Daten über sich selbst bzw. der Bankverbindung angeben. Anhand der Absender-Adresse lässt sich sehr schnell feststellen, dass diese Nachrichten nicht von der Österreichischen Gesundheitskasse stammen.

Die ÖGK oder andere öffentliche Einrichtungen würden derartige Mails mit konkreten Summen zu Gutschriften oder Rückerstattungen niemals auf diese Art und Weise per E-Mail versenden.

Bereits im Sommer kursierten immer wieder ähnliche Nachrichten mit einer versprochenen ÖGK-Rückerstattung von bis zu 2.600 Euro. Auch diese Nachrichten waren Fake-Mails von Betrügern, die versucht haben an sensible Daten von Bürgerinnen und Bürgern zu gelangen. Finanz.at hat berichtet.

So erkannt man Betrugs- und Phishing-Nachrichten

Auch wenn die Phishing- bzw. Betrugsversuche immer besser werden, lässt sich doch recht schnell erkennen, dass es sich nicht um echte Nachrichten von offiziellen Stellen handelt:

  1. Der Absender der Nachricht ist nicht die offizielle Behörde (bmf.gv.at, oegk.at oder andere offizielle Domain).
  2. Es gibt keine korrekte, direkte Anrede oder Ähnliches und diese enthält nicht den korrekten Namen der EmpfängerInnen.
  3. Das Finanzamt , die ÖGK oder andere Institutionen würden niemals den exakten Betrag einer Rückerstattung oder einer offenen Forderung in der E-Mail nennen.
  4. Der hinterlegte Link führt nicht zu einer offiziellen Website der Behörde.
  5. Die Rechtschreibung des E-Mail-Textes ist fehlerhaft.

Anhand dieser Merkmale lässt sich schnell erkennen, dass die Nachricht nicht echt sein kann. Sie sollte daher umgehend gelöscht und keinen Aufforderungen gefolgt werden!

Auch BMF in Phishing-Mails missbraucht

In den letzten Monaten häufen sich immer wieder Fake-Nachrichten von vermeintlich offizieller Stelle, von Behörden oder anderen staatlichen Einrichtungen. Darin werden immer wieder mehrere Hundert Euro an Gutschriften oder Rückzahlungen versprochen. So werden etwa auch das Finanzministerium und der BMF-Service FinanzOnline von Betrügern dazu verwendet, um E-Mail-EmpfängerInnen zur Angabe der Daten zu verleiten. Finanz.at hat mehrfach darüber berichtet.

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Daniel Herndler
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Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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