Beim Steuerausgleich holt man sich heuer durchschnittlich 1.000 € zurück. Mit der neuen App gelingt das in wenigen Minuten. Jetzt App herunterladen!
Derzeit erhalten wieder zehntausende Menschen in Österreich E-Mails zu einer vermeintlichen Rückzahlung der Gesundheitskasse (ÖGK) von 2.499,95 Euro monatlich. Auch die Sozialversicherung wird für derartige Nachrichten vermehrt verwendet. Doch Vorsicht: Dabei handelt es sich nicht um echte E-Mails der ÖGK.
In der aktuellen Nachricht möchte man über eine "Rückerstattung von der Krankenkasse (ÖGK)" informieren. Dazu müsse man lediglich seine persönlichen Daten auf einer verlinkten Webseite eintragen. Man müsse sich nur im Kundenportal anmelden und seine Daten eintragen. Dem sollte man jedoch keinesfall Folge leisten!
Seit Monaten kursieren immer wieder Nachrichten über vermeintliche Rückzahlungen des Finanzamts, des Bundes, der Krankenkasse oder Streaming-Anbietern, wie etwa Amazon oder Netflix. Versprochen werden teilweise hunderte Euro, die man sich jetzt abholen könne. Das Problem dabei: Es sind keine echten Nachrichten der Anbieter oder Einrichtungen, sondern Betrugsmails, die für EmpfängerInnen sehr teuer werden können!
Im aktuellen Fall sollen 2.499,95 Euro an Erstattung pro Monat aus dem "Betriebsmanagementsystem" auf die EmpfängerInnen der E-Mails warten.
Eine gefälschte "Refernznummer" soll der Nachricht zusätzliche Glaubwürdigkeit verleihen. Besonders perfide: Die Absender verweisen mittlerweile sogar selbst darauf, dass man nur auf "vertrauenswürdige E-Mails" reagieren solle. Doch eben diese Nachricht ist keine seriöse und vertrauenswürdige E-Mail, weshalb man keinesfalls seine persönlichen Daten bzw. Kontodaten eintragen sollte.
Der Link führt zu einer Fake-Website, die die Daten der EmpfängerInnen abgreifen soll, um sie missbräuchlich zu verwenden. So heißt es in der Mail konkret: "Sie profitieren von einer wirkungslosen Erstattung durch Ihre Krankenkasse." Man sei "berechtigt, Zahlungen entgegenzunehmen", heißt es weiter.
Doch Vorsicht: Man sollte keinesfall auf den Link klicken und den Anweisungen Folge leisten. Auch bei dieser Nachricht handelt es sich um einen wiederholten Phishing-Versuch zum Zweck, die persönlichen Daten der EmpfängerInnen abzufangen.
Bereits in der Vergangenheit waren die die Sozialversicherungsanstalt, ÖGK, das BMF und andere Einrichtiungen Opfer derartiger Betrugsmaschen. Es ist zu erwarten, dass mit Jahresbeginn wieder vermehrt Nachrichten über vermeintliche Steuerrückzahlungen folgen werden. Nun warnen ÖGK, SV und andere Einrichtungen selbst erneut vor derartigen Betrugsversuchen.
In den vergangenen Monaten musste man in diversen Zeitungsberichten immer wieder von Opfern lesen, die teils sehr hohe Geldbeträge an derartige Betrüger verloren haben sollen. Auch das Finanzministerium hat erst am vergangenen Samstag wieder vor derartigen Phishing- und Fake-Nachrichten im Namen von FinanzOnline und dem BMF gewarnt.
Wie man Phishing-Mails im Internet erkennen kann
Auch wenn die Phishing- bzw. Betrugsversuche immer besser werden, lässt sich doch recht schnell erkennen, dass es sich nicht um echte Nachrichten von offiziellen Stellen handelt:
- Der Absender der Nachricht ist nicht die offizielle Behörde (bmf.gv.at, oegk.at oder andere offizielle Domain).
- Es gibt keine korrekte, direkte Anrede oder Ähnliches und diese enthält nicht den korrekten Namen der EmpfängerInnen.
- Das Finanzamt , die ÖGK oder andere Institutionen würden niemals den exakten Betrag einer Rückerstattung oder einer offenen Forderung in der E-Mail nennen.
- Der hinterlegte Link führt nicht zu einer offiziellen Website der Behörde.
- Die Rechtschreibung des E-Mail-Textes ist fehlerhaft.
Anhand dieser Merkmale lässt sich schnell erkennen, dass die Nachricht nicht echt sein kann. Sie sollte daher umgehend gelöscht und keinen Aufforderungen gefolgt werden!
