Derzeit erhalten viele Tausend Österreicherinnen und Österreicher wieder Nachrichten von der ÖGK mit einer vermeintlichen "Entschädigung", die ihnen ausbezahlt werden könne. Bis zu 220 Euro sollen möglich sein. Bereits vor wenigen Wochen häuften sich wieder derartige Nachrichten mit Rückzahlungen von 200 bis sogar 2.600 Euro im Namen der "ÖGK".
Doch Vorsicht: Dabei handelt es sich nicht wirklich um Nachrichten der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Statt einer Gutschrift werden die eingegebenen Daten von Betrügern erfasst und gegebenenfalls missbräuchlich verwendet.
In der E-Mail heißt es etwa: "Sie haben eine ausstehende Rückerstattung von ÖGK. Unser Transaktionsmanagement System erkennt, dass Sie zum Erhalt dieser Zahlung berechtigt sind." Am Ende der Nachricht wird zur Eingabe persönlicher Daten aufgefordert: "Um die schnelle Online-Zahlung zu akzeptieren, klicken Sie auf den folgenden Link und speichern Sie die Rückerstattungsinformationen." (Link von der Redaktion entfernt)
"Entschädigung von 220,46 Euro"
In der aktuellen Version der Betrugsmails wird auf eine ausstehende Entschädigung durch die ÖGK hingewiesen, die man sich als Nachrichtenempfänger einfach auszahlen lassen soll. Dazu ist die Angabe der persönlichen Daten inklusive Bankverbindung notwendig.
Um der E-Mail mit dem Betreff "Sie haben eine Entschädigung von der ÖGK" einen offiziellen Charakter zu verleihen, werden zudem noch willkürliche Referenz- und Registrationsnummern erwähnt. Bereits anhand der Absenderadresse lässt sich erkennen, dass diese Nachricht nicht von der ÖGK stammt und somit einen Betrugsversuch darstellt.
Auch die Webseite hinter dem Link, der angeklickt werden soll, gehört nicht zur ÖGK selbst. Daher sollte man keinesfalls Daten über sich selbst bzw. der Bankverbindung angeben.
Die ÖGK oder andere öffentliche Einrichtungen würden derartige Mails mit konkreten Summen zu Gutschriften oder Rückerstattungen niemals auf diese Art und Weise per E-Mail versenden.
Bereits im Sommer kursierten immer wieder ähnliche Nachrichten mit einer versprochenen ÖGK-Rückerstattung von bis zu 2.600 Euro. Auch diese Nachrichten waren Fake-Mails von Betrügern, die versucht haben an sensible Daten von Bürgerinnen und Bürgern zu gelangen. Finanz.at hat berichtet.
So erkannt man Betrugs- und Phishing-Nachrichten
Auch wenn die Phishing- bzw. Betrugsversuche immer besser werden, lässt sich doch recht schnell erkennen, dass es sich nicht um echte Nachrichten von offiziellen Stellen handelt:
- Der Absender der Nachricht ist nicht die offizielle Behörde (bmf.gv.at, oegk.at oder andere offizielle Domain).
- Es gibt keine korrekte, direkte Anrede oder Ähnliches und diese enthält nicht den korrekten Namen der EmpfängerInnen.
- Das Finanzamt , die ÖGK oder andere Institutionen würden niemals den exakten Betrag einer Rückerstattung oder einer offenen Forderung in der E-Mail nennen.
- Der hinterlegte Link führt nicht zu einer offiziellen Website der Behörde.
- Die Rechtschreibung des E-Mail-Textes ist fehlerhaft.
Anhand dieser Merkmale lässt sich schnell erkennen, dass die Nachricht nicht echt sein kann. Sie sollte daher umgehend gelöscht und keinen Aufforderungen gefolgt werden!
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