Neben den aktuellen Lohnrunden für 130.000 Beschäftigte, die erst vor wenigen Tagen gestartet sind, konnte man sich in einigen Branchen bereits auf deutliche Gehaltserhöhungen für Zehntausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab April einigen. Viele Beschäftigte werden nun bald bis zu 7,8 und teilweise sogar 9,0 Prozent mehr Gehalt bekommen.
Ab 01. April 2024 steigen die Gehälter von kaufmännischen Angestellten bei Tages- und Wochenzeitungen um bis zu 7,8 Prozent an. Konkret wurde sich auf eine sozial-gestaffelte Erhöhung zwischen 5,8 und 7,8 Prozent geeinigt. Der neue Kollektivvertrag soll, wie vom Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und der Gewerkschaft GPA für die nächsten zwölf Monate gelten.
Weitere rund 67.000 Beschäftigte in Österreich erhalten ab April ebenfalls eine deutlich Gehaltserhöhung, wie Finanz.at berichtet hat. Das Gehaltsplus liegt deutlich über der Inflationsrate der letzten zwölf Monate. Bereits in der Vorwoche einigte man ich bei den Kollektivvertragsverhandlungen für den Finanzsektor auf eine Lohnerhöhung von 7,25 Prozent zuzüglich einem Fixbetrag von 37,50 Euro pro Monat. Das ergibt teils ein Gehaltsplus von bis zu 9 Prozent. Durchschnittlich liegt die Erhöhung der Gehälter bei 8,3 Prozent.
Auch der Lehrlingseinkommen in dieser Branche werden ab 01. April 2024 um 9 Prozent erhöht. Damit liegt die Gehaltserhöhung über der Inflationsrate. Die Höhe des Gehalts kann mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at errechnet werden.
Über den Journalistenkollektivvertrag wird unterdessen weiter verhandelt. Dieser wurde zunächst vom VÖZ aufgekündigt, letztlich aber wieder zurückgenommen und weitere Verhandlungen aufgenommen. Die Gewerkschaften wollen nun bis spätesten September 2024 eine Einigung finden.
Weitere Lohnrunden gestartet
Seit dieser Woche laufen auch die Frühjahrslohnrunden für rund 130.000 weitere Beschäftigte. Verhandelt werden unter anderem auch die Gehaltserhöhungen in diversen Branchen, darunter etwa die Elektro- und Elektronikindustrie (EEI), gefolgt von der Chemischen Industrie, Glasindustrie, Papierindustrie und Textilindustrie.
Als Grundlage für die Lohnerhöhung dient die rollierenden Inflation der letzten zwölf Monate von 6,8 Prozent. Das Ziel der Gewerkschaft ist es, für die Beschäftigten mindestens diese Inflation abzugelten. Die letzten Verhandlungen sollen im Mai 2024 zu einem Abschluss kommen.
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