Ab Januar: Das sind die neuen Mindestlöhne & Einstiegsgehälter je Branche

Die Verhandlungen über die Gehaltserhöhungen ab Januar 2025 sind abgeschlossen. Je nach Branche werden die Mindestlöhne und Einstiegsgehälter für Vollzeitbeschäftigte um bis zu 6,45 Prozent erhöht. Durchschnittlich gibt es rund 4,0 Prozent mehr. Netto bringt das neue Jahr bis zu 1.370 Euro mehr Gehalt. Eine Übersicht und weitere Details dazu findet man hier auf Finanz.at.

23.12.2024, 07:30 Uhr von
Euro
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Euro
Neues Netto-Gehalt ab 2025 berechnen!

Ab Januar werden nicht gut die Steuertarife abermals an die Inflation angepasst, wodurch die Netto-Einkommen in ganz Österreich steigen werden - auch die Mindestlöhne und Einstiegsgehälter werden in vielen Branchen deutlich ansteigen. Die Erhöhung liegt je nach Kollektivvertrag bei 3,3 bis 6,45 Prozent.

Das bringt den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ab Januar auch höhere Löhne. Ein Netto-Plus von bis zu 1.370 Euro im kommenden Jahr ist möglich. Das ergibt sich einerseits aus den höheren Bezügen und andererseits aus der teilweise abgeschafften "kalten Progression". Finanz.at hat berichtet.

Tabelle der neuen Einstiegs- und Mindestgehälter je KV

Eine Übersicht der neuen Einstiegs- und Mindestgehälter je Branche auf Grundlage der neuen KV-Abschlüsse für 2025 findet man in dieser Tabelle exklusiv berechnet:

Branche / KV Erhöhung
(in Prozent)
Monatsbrutto
(mindestens)
Netto-Plus
(jährlich) *
Arbeitskräfteüberlassung 3,80 % € 2.274,97 € 912,14
Bekleidungs- und Gerbergewerbe 3,85 % € 1.882,68 € 802,79
Bewachungsgewerbe 4,10 % € 2.123,33 € 928,38
Caritas 4,00 % € 2.527,00 € 1.021,40
Caritas (Hilfskräfte) 4,00 % € 2.152,80 € 919,96
Chemische Industrie 3,70 % € 1.927,72 € 792,91
Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung 3,80 % € 2.080,00 € 855,45
Diakonie (Fachkräfte) 4,00 % € 2.767,20 € 1.099,39
Diakonie (Hilfskäfte) 4,00 % € 2.248,90 € 1.170,75
Diakonie (Rettungssanitäter) 4,00 % € 2.068,40 € 1.126,09
Eisenbahn 4,10 % € 2.569,63 € 1.055,55
Forstarbeit 3,60 % € 2.182,00 € 856,53
Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung 3,90 % € 2.461,58 € 981,25
Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung (Hilfsleistungen) 3,90 % € 1.918,96 € 824,63
Güterbeförderungsgewerbe 3,90 bis 4,40 % € 2.076,42 € 891,88
Handel 3,30 % € 2.194,00 € 806,70
Information & Consulting 3,85 % € 2.077,00 € 864,31
IT 3,20 % € 2.169,00 € 782,57
Kinderbildung 4,00 % € 3.063,00 € 1.195,42
Kinderbildung (Assistenz) 4,30 % € 2.137,00 € 971,12
Metallgewerbe 4,30 % € 2.516,58 € 1.077,09
Öffentlicher Dienst 3,50 % € 2.202,90 € 844,27
Post 6,45 % € 2.233,33 € 1.370,70
Sozialwirtschaft 4,00 % € 2.150,10 € 918,96
Spedition und Logistik 4,40 % ** € 2.295,23 € 1.027,30
Taxi 6,40 % € 2.000,00 € 1.295,59
Telekom 3,70 % € 1.974,24 € 809,11
Textilgewerbe 3,85 % € 1.886,15 € 821,15
Textilreinigergewerbe 3,95 % € 1.882,68 € 802,79

Quelle: Berechnungen von Finanz.at, Kollektivverträge 2025

* Berücksichtigt wurden die Erhöhungen der Brutto-Mindestlöhne bzw. -Einstiegsgehälter für Vollzeitbeschäftigte, sowie die Abschaffung der kalten Progression und höheren Sozialversicherungsbeiträge ab 01. Januar 2025.

** Spedition & Logistik: Erhöhung um +1,00 Prozent über Inflation 2024. Die Prognose liegt bei 3,4 Prozent. Das ergibt eine Lohnerhöhung von 4,40 Prozent.

Mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at kann die Gehaltserhöhung ebenfalls errechnet werden. Dazu wird im Rechner einfach die "Vorschau 2025" aktiviert und die prozentuelle Erhöhung eingetragen. Die Senkung der Lohnsteuer und neuen SV-Werte sind im Rechner bereits integriert und zeigen damit das neue Netto- Gehalt ab 2025.

Für das Jahr 2024 rechnen WirtschaftsforscherInnen und -ExpertInnen mit einer Inflation von 3,4 Prozent. Somit liegen fast alle Gehaltserhöhungen der KV-Abschlüsse über dieser Inflationsrate. Zuletzt betrug sie im November 2024 noch 1,9 Prozent. Zum Jahresende wird jedoch wieder ein Anstieg erwartet.

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aktualisiert: 23.12.2024, 07:30 Uhr
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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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