Plus 4,8 Prozent: Lohnerhöhung ab November für 200.000 Arbeitnehmer fix

Die Metallindustrie hat die Lohnerhöhungen ab November 2024 fixiert. Damit erhalten nun rund 200.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um 4,8 Prozent mehr Gehalt. Auch die Zulagen werden erhöht. Der Mindestlohn steigt auf über 2.500 Euro. Alle Details findet man hier auf Finanz.at.

18.10.2024, 14:13 Uhr von
100 Euro
Bildquelle: Finanz.at / 100 Euro
Neues Netto-Gehalt ab 2025 berechnen!

Für die Metaller, die traditionell die Herbstlohnrunden mit den KV-Verhandlungen einleiten, fiel diese heuer aus. Grund dafür ist, dass sie bereits im Vorjahr für zwei Jahre abgeschlossen wurden. Nun ist klar, wie viel Gehalt es ab November 2024 geben wird.

Im Herbst 2023 wurde beschlossen, dass die Lohnerhöhungen ab 01. November 2024 um die rollierende Inflation zuzüglich einem Prozent betragen werden. Damit steigen nun die Ist-Löhne und -Gehälter um 4,8 Prozent. Auch die Lehrlingseinkommen werden durchschnittlich um rund 5,4 Prozent erhöht. Wie hoch das Netto-Gehalt ab 2025 liegt, findet man hier mit dem neuen Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at.

Die Zulagen und Aufwandsentschädigungen werden um 3,8 Prozent, die Zulage für Nachtarbeit und für die dritte Schicht um 8,16 Prozent angehoben. Der neue Mindestlohn in der Metallverarbeitenden Industrie liegt damit bei 2.518,43 Euro brutto pro Monat.

Die Gewerkschaften äußern sich zufrieden mit dem Ergebnis. "Der Kollektivvertragsabschluss ist ein kräftiges Zeichen für eine lösungsorientierte Sozialpartnerschaft. Die nachhaltigen realen Erhöhungen sichern die Einkommen der rund 200.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nach wie vor mit den Folgen der Teuerungswelle und Zinserhöhungen konfrontiert sind. Es geht darum, das verlorene Vertrauen wieder zu stärken und Investitionen sowie Konsum der österreichischen Haushalte anzukurbeln", erklären Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).

Tipp
Geld vom Finanzamt zurückholen!
Steuerausgleich
Mit der neuen Steuer-App kannst du jetzt schnell und einfach deinen Steuerausgleich erledigen und dir dein Geld vom Finanzamt zurückholen. Jetzt kostenlos herunterladen und den Lohnsteuerausgleich in wenigen Minuten erstellen!

Die wirtschaftlich angespannte Situation sorgt auch dafür, dass es eine Härtefallklausel geben wird. Diese erlaubt, dass auch geringere Lohnerhöhungen in bestimmten Betrieben in besonders schwieriger Lage erfolgen können, sofern dafür ein Ausgleich durch mehr Freizeit, eine Einmalzahlung oder Ähnliches erfolgen wird.

Steuersenkungen bringen mehr Netto ab 2025

Ab dem kommenden Jahr werden die Grenzwerte der Lohnsteuertabelle angehoben. Das führt zu einer Steuersenkung für viele ArbeitnehmerInnen in Österreich.

Einkommen (2025) Einkommen (2024) Steuersatz (2025) Steuersatz (2024)
bis 13.308 Euro bis 12.816 Euro 0 % 0 %
bis 21.617 Euro bis 20.818 Euro 20 % 20 %
bis 35.836 Euro bis 34.513 Euro 30 % 30 %
bis 69.166 Euro bis 66.612 Euro 40 % 40 %
bis 103.072 Euro bis 99.266 Euro 48 % 48 %
bis 1.000.000 Euro bis 1.000.000 Euro 50 % 50 %
ab 1.000.000 Euro ab 1.000.000 Euro 55 % 55 %
Grundlage: Erhöhung aller Tarifstufen bis zur höchsten Stufe um 3,84 %.

Den neuen Brutto-Netto-Rechner bzw. Entlastungsrechner zur kalten Progression findet man hier auf Finanz.at. Darin werden ebenfalls neben der neuen Lohnsteuer auf die prognostizierten Werte der Sozialversicherung und Absetzbeträge berücksichtigt.

Tipp
Mit wenigen Klicks 850 Euro sparen
Strompreisvergleich

Ab 2025 werden die Strompreise und Netzgebühren in Österreich teurer. Mit nur wenigen Klicks kann mandaher bis zu 850 Euro sparen. Der Strompreisvergleich von tarife.at macht es möglich!

Finanz.at folgen!
Keine News mehr verpassen und Finanz.at auf Google News folgen:

Mehr Informationen: Gehalt

News in Arbeitnehmer
Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Buchhaltungssoftware
Kostenlos Rechnungen, Angebote und mehr erstellen mit der Software von Finanz.at!
Disclaimer (Produktplatzierungen & Werbung)

Viele oder alle der hier vorgestellten Produkte stammen von unseren Partnern, die uns entschädigen. Dies kann Einfluss darauf haben, über welche Produkte wir schreiben und wo und wie das Produkt auf einer Seite erscheint. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere Bewertungen. Unsere Meinung ist unsere eigene.

Kostenlose News und Tipps!
Erhalte aktuelle News und Finanz-Tipps monatlich per E-Mail!
Schlagwörter:
KV-Verhandlungen
Lohnrunde
Gehaltserhöhung
Mehr Schlagzeilen