Ab jetzt: Bis zu 2.370 Euro - Mehr Gehalt für Hunderttausende

Die Frühjahrslohnrunden über die neuen Kollektivverträge und Gehälter in Österreich laufen auf Hochtouren. In vielen Branchen wurden für März neue Gehaltserhöhungen fixiert. Wer nun um wie viel mehr bekommt, findet man hier auf Finanz.at.

02.03.2025, 07:00 Uhr von
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Die Frühjahrslohnrunden zwischen Arbeitgeber- und ArbeitnehmervertreterInnen sind seit Wochen in vollem Gange. Erste Einigungen wurden dabei bereits erzielt. Hunderttausenden Beschäftigten in Österreich bringt das im heurigen Jahr mehr Lohn und Gehalt.

Nachdem viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bereits im Februar mehr Lohn und Gehalt überwiesen bekommen haben, profitieren ab März weitere Branchen nach den KV-Verhandlungen. In welchen Branchen man wie viel bekommt, findet man hier auf Finanz.at.

Bis zu 770 Euro mehr pro Jahr: Diese Gehälter steigen ab März

Ab März werden die rund 9.000 Beschäftigten der PROPAK-Industrie um 2,9 Prozent höhere Bezüge erhalten. Das betrifft sowohl die IST- als auch die KV-Löhne und -Gehälter. Die Erhöhung erfolgt demnach um die Höhe der Inflation des Vorjahres. Lehrlingseinkommen steigen zwischen 3,9 und 2,9 Prozent an. Auch die Zulagen werden um bis zu 3,9 Prozent erhöht. Der neue Kollektivvertrag gilt ab 01. März 2025 für zwölf Monate. Der neue Mindestlohn steigt demnach von 2.300 auf 2.366,70 Euro brutto monatlich an. Das ergibt ein Jahresplus von 933,80 Euro inkl. Sonderzahlungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Netto-Plus von 55,45 Euro monatlich bzw. 770,53 Euro jährlich.

In der Stärkeindustrie konnte Abschluss von 3,33 Prozent erzielt werden. Das entspricht der rollierenden Inflation von 2,83 Prozent plus 0,5 Prozent, wie bereits zuvor fixiert wurde. Der neue Mindestlohn liegt bei 2.191,04 Euro brutto pro Monat. In der Zuckerindustrie gibt es ebenfalls ab März um 3,33 Prozent mehr Gehalt. Der neue Mindestlohn liegt bei 2.222,55 Euro monatlich.

Die Beschäftigten in den gewerblichen Friedhofsgärtnereibetrieben erhalten ab März um 2,9 Prozent mehr Lohn, Lehrlinge um 3,1 Prozent. Damit steigt der neue Mindestlohn auf 1.885,33 Euro brutto. Die kollektivvertraglichen Gehälter im Versicherungsgewerbe steigen ebenfalls ab 01. März 2025 im Innendienst um 2,9 Prozent plus 19,50 Euro, im Außendienst sogar um 3,6 Prozent an. Davon profitieren die rund 27.000 Beschäftigten von einer Erhöhung der Gehälter um bis zu 207,50 Euro, wie die Gewerkschaft GPA mitteilt.

Die Gehaltserhöhungen und neuen Netto-Bezüge können mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at errechnet werden.

Weitere Erhöhung für zehntausende Arbeitnehmer fixiert

Ab Mai werden auch die Beschäftigten im Baunebengewerbe mehr Gehalt und Lohn erhalten. Diese beträgt für die rund 60.000 MitarbeiterInnen 2,84 Prozent. "Bei einem Pflasterer entspricht das einer Lohnerhöhung von 1.360 Euro pro Jahr", wie die Gewerkschaft BAU-HOLZ am Donnerstag mitteilt.

Bereits zuvor wurde trotz Krise auch für die rund 100.000 Beschäftigten in der Bauindustrie und dem Baugewerbe ein Lohnplus von 2,7 Prozent fixiert. Für einen Facharbeiter bedeutet das etwa ein Plus von 1.280 Euro brutto jährlich. Der neue KV-Mindestlohn beträgt 2.786,58 Euro brutto pro Monat, der Mindesteinstiegslohn für Facharbeiter sogar 3.271,35 Euro. Die Erhöhungen gelten ab Mai 2025.

Ebenfalls ab Mai werden die 225.000 Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie von einer Gehaltserhöhung profitieren. Diese wurde bereits im Vorjahr mit 1,0 Prozent über der Jahresinflation vereinbart. Zuletzt sind die Löhne und Gehälter im Mai 2024 um 6,0 Prozent und weiteren 2,0 Prozent im November 2024 erhöht worden. Die Bezüge dürften den Prognosen nach also ab 01. Mai 2025 um voraussichtlich rund 3,0 Prozent ansteigen.

Weitere Lohnerhöhungen gibt es bereits ab diesem Monat für viele Beschäftigte, wie etwa in der Mineralölindustrie, und ab Juli für die IT-Branche. Finanz.at hat berichtet. Mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at kann das neue Netto-Gehalt errechnet werden.

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aktualisiert: 02.03.2025, 07:00 Uhr
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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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