Neue Prognose: Inflation bis 2025 hoch - das sind die Ursachen

Die OeNB zeichnet eine düstere Prognose für die heimische Inflation. Sie soll sich erst ab 2025 wieder normalisieren und auf dem Niveau der Eurozone liegen. Bis dahin sorgen vor allem die hohen Energiepreise und Entlastungsmaßnahmen für eine deutlich höhere Inflation als in anderen Ländern. Alle Infos dazu findet man hier auf Finanz.at.

12.07.2023, 10:33 Uhr von
Inflation
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Inflation

Die Inflation in Österreich liegt mit 8,0 Prozent im Juni weiterhin deutlich über dem Durschnitt der Eurozone mit 5,5 Prozent. In vielen europäischen Ländern, wie etwa Spanien (1,6 Prozent), sinkt sie um ein Vielfaches schneller als hierzulande.

Energiepreise und "Gießkannen-Prinzip" treiben Inflation

Laut OeNB-Gouverneur Robert Holzmann seien vor allem die enormen Preiserhöhungen bei der Energie und die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung dafür verantwortlich, dass die Inflation in Österreich in die Höhe geschossen ist. Kritisiert wird vor allem das "Gießkannen-Prinzip" bei den Einmalzahlungen an die Bevölkerung.

Trotz nun sinkender Energiepreise bleibt die Inflationsrate weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

"Der Inflationsabstand zwischen Österreich und dem Euroraum ist in den letzten Monaten aufgrund der Struktur der Fiskalmaßnahmen zur Abfederung der Preisanstiege bei Energie und der verzögerten Weitergabe von Großhandelspreisrückgängen für Haushaltsenergie an die Endverbraucher:innen signifikant angestiegen", erklärt Holzmann gegenüber der APA.

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Inflation erst ab 2025 wieder normalisiert

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Laut Nationalbank soll die Inflation in Österreich erst bis 2025 wieder den Durchschnitt im Euroraum erreichen. Man rechnet mit einer HVPI-Inflation von 7,4 Prozent im Jahr 2023 und 4,1 Prozent in 2024. Dieser Wert gibt die an den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsrate an. Erst 2025 soll sie mit 2,9 Prozent wieder auf dem durchschnittlichen Wert der Eurozone liegen.

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Daniel Herndler
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Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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