Geldanlage in Immobilien: Welche Formen aktuell gute Renditen bringen

Immobilien gelten seit jeher als eine der sichersten Formen der Geldanlage. Sie sind greifbar, wertbeständig und bieten Investoren die Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten oder hoher Inflation gewinnen Immobilien als Kapitalanlage an Attraktivität.

08.09.2024, 06:30 Uhr von
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Während Aktienmärkte schwanken und Zinssätze sich verändern können, bleibt der Wert einer Immobilie in vielen Fällen stabil oder steigt sogar. Zudem bieten Immobilien die Möglichkeit, durch Mieteinnahmen ein regelmäßiges Einkommen zu generieren – ein Pluspunkt, der gerade für langfristige Investoren von großem Interesse ist.

Die Vorstellung, eine Immobilie als "Betongold" zu besitzen, gibt vielen ein Gefühl von Sicherheit, vor allem wenn andere Anlagen an Wert verlieren. Doch wie bei jeder Investition gibt es auch hier Risiken und Herausforderungen. Der Artikel wirft einen Blick auf die unterschiedlichen Anlageformen in Immobilien und zeigt, welche aktuell die besten Renditechancen bieten.

Warum Immobilien als Geldanlage attraktiv sind

Immobilien zählen zu den beliebtesten Formen der Geldanlage – und das aus gutem Grund. Sie bieten nicht nur Stabilität, sondern auch eine Vielzahl von Vorteilen, die andere Investitionen oft nicht in dieser Form bieten können. Einer der Hauptgründe, warum Immobilien so attraktiv sind, ist ihre Krisenbeständigkeit. Während Aktienmärkte oft stark schwanken und Währungen an Wert verlieren können, bleiben Immobilien in der Regel vergleichsweise stabil. Besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten bieten sie einen sicheren Hafen für das eigene Kapital.

Darüber hinaus bieten Immobilien einen natürlichen Schutz vor Inflation. Während das Geld auf dem Konto an Kaufkraft verlieren kann, steigt der Wert von Immobilien häufig mit der Inflation. Mieteinnahmen passen sich in der Regel an die steigenden Lebenshaltungskosten an, was zusätzlich für langfristige Stabilität sorgt.

Ein weiterer großer Pluspunkt: die steuerlichen Vorteile. Immobilienbesitzer können von verschiedenen steuerlichen Abschreibungen und Förderungen profitieren. Dazu gehören beispielsweise Abschreibungen auf die Gebäudesubstanz oder staatliche Förderprogramme für energetische Sanierungen. Auch Zinsen auf Darlehen können häufig steuerlich geltend gemacht werden, was die Kosten für Investoren senkt. Mehr Informationen gibt es auch auf mehrfamilienhaus-bauen.net.

Langfristig denken mit Immobilien

Nicht zu vergessen ist der Aspekt des langfristigen Vermögensaufbaus. Wer frühzeitig in Immobilien investiert, kann über die Jahre hinweg beträchtliche Wertsteigerungen erzielen. Gleichzeitig sorgt die Kombination aus Miet Renditen und einer möglichen Wertsteigerung dafür, dass Immobilien eine solide Grundlage für den Vermögensaufbau bieten – egal, ob als Altersvorsorge oder als Ergänzung zu anderen Anlageformen. So bleibt die Immobilie eine attraktive Möglichkeit, langfristig Kapital anzulegen und dabei von zahlreichen Vorteilen zu profitieren.

Verschiedene Arten von Immobilieninvestitionen im Überblick

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Es gibt viele Wege, in Immobilien zu investieren. Bevor eine Entscheidung getroffen wird, lohnt es sich, die verschiedenen Arten von Immobilieninvestitionen näher zu betrachten. Denn je nach persönlichen Zielen, Risikobereitschaft und verfügbarem Kapital gibt es unterschiedliche Ansätze, um vom Immobilienmarkt zu profitieren.

Direktinvestitionen: Kauf von Wohn- und Gewerbeimmobilien

Die klassische Form der Immobilieninvestition ist der direkte Kauf einer Immobilie. Dabei kann es sich um Wohnimmobilien wie Einfamilienhäuser oder Wohnungen handeln, aber auch um Gewerbeimmobilien wie Bürogebäude oder Ladengeschäfte. Diese Art der Investition erfordert in der Regel ein hohes Maß an Eigenkapital und Engagement, da man sich nicht nur um die Finanzierung, sondern auch um die Vermietung und Instandhaltung kümmern muss.

Der Vorteil liegt darin, dass man die volle Kontrolle über das Objekt hat und direkt von Mieteinnahmen sowie möglichen Wertsteigerungen profitieren kann. Allerdings bringt dies auch Risiken wie Leerstand oder unerwartete Reparaturkosten mit sich.

Indirekte Investitionen: Immobilienfonds, REITs, Crowdinvesting

Wer weniger Kapital einsetzen möchte oder sich nicht um die Verwaltung einer Immobilie kümmern will, kann auf indirekte Immobilieninvestitionen setzen. Hierzu zählen unter anderem Immobilienfonds, Real Estate Investment Trusts (REITs) und Crowdinvesting-Plattformen. Immobilienfonds bündeln das Kapital vieler Anleger, um in größere Immobilienprojekte zu investieren.

REITs bieten ebenfalls eine Möglichkeit, an Immobilieninvestitionen teilzuhaben, ohne selbst Eigentümer zu werden – sie funktionieren ähnlich wie Aktien und werden an der Börse gehandelt. Crowdinvesting ermöglicht es Anlegern, mit kleinen Beträgen in konkrete Immobilienprojekte zu investieren. Diese Varianten sind weniger zeitintensiv und bieten eine größere Diversifikation, bringen aber auch ein höheres Risiko und geringere Mitspracherechte mit sich.

Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Investitionsarten

Während Direktinvestitionen eine höhere Kontrolle und potenziell höhere Renditen bieten, erfordern sie auch mehr Kapital und Verantwortung. Indirekte Investitionen sind flexibler, haben aber oft geringere Renditechancen und weniger Einflussmöglichkeiten. Es hängt also stark von den eigenen Zielen ab, welche Art der Immobilieninvestition am besten passt.

Worauf man bei der Auswahl von Immobilien achten sollte

Wer in Immobilien investieren möchte, steht vor der Herausforderung, die richtige Immobilie auszuwählen. Es gibt viele Faktoren, die darüber entscheiden, ob eine Investition erfolgreich wird oder nicht. Einige Punkte sind dabei besonders wichtig und sollten bei jeder Entscheidung genau unter die Lupe genommen werden.

Lage, Lage, Lage: Der wichtigste Faktor bei der Immobilienauswahl

Der wohl bekannteste Spruch in der Immobilienbranche lautet „Lage, Lage, Lage“ – und das aus gutem Grund. Die Lage einer Immobilie ist einer der entscheidendsten Faktoren, wenn es um die zukünftige Wertentwicklung geht. Eine gute Lage sorgt für eine hohe Nachfrage und stabile Mietpreise, während ungünstige Standorte oft mit Leerstand und niedrigen Renditen kämpfen.

Wichtig ist dabei nicht nur die allgemeine Attraktivität der Gegend, sondern auch die Infrastruktur: Wie gut sind Verkehrsanbindungen, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangebote? Eine gute Lage zahlt sich langfristig aus und ist ein starkes Argument, um die Immobilie zu einem späteren Zeitpunkt gewinnbringend zu verkaufen.

Zustand der Immobilie: Neubau vs. Bestandsimmobilie

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Immobilienauswahl ist der Zustand des Objekts. Die Entscheidung zwischen einem Neubau und einer Bestandsimmobilie hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neubauten bieten in der Regel modernste Technik und sind oft energieeffizienter, was langfristig Betriebskosten senken kann.

Allerdings sind sie meist teurer in der Anschaffung. Bestandsimmobilien können dagegen preiswerter sein, benötigen aber unter Umständen Renovierungsarbeiten. Hier sollte der Zustand der Bausubstanz sowie möglicher Sanierungsbedarf genau geprüft werden, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Mieterstruktur und Mietpreisentwicklung: Worauf man achten sollte

Schließlich spielen die Mieterstruktur und die Entwicklung der Mietpreise eine wichtige Rolle. Stabile und solvente Mieter sind ein Garant für regelmäßige Einnahmen, während eine ungünstige Mieterstruktur zu Mietausfällen führen kann. Es lohnt sich, die Mietpreisentwicklung der vergangenen Jahre in der betreffenden Region zu betrachten, um zu verstehen, wie sich die Marktsituation entwickelt und ob zukünftige Mietsteigerungen realistisch sind.

Kurz gesagt: Die Lage, der Zustand und die Mieterstruktur sind entscheidende Faktoren für den Erfolg einer Immobilieninvestition. Wer diese Punkte genau analysiert, legt den Grundstein für eine solide Investition.

Finanzierung der Immobilieninvestition

Die Finanzierung ist ein zentraler Punkt bei jeder Immobilieninvestition, denn nur die wenigsten Käufer können den Kaufpreis einer Immobilie vollständig aus eigenen Mitteln stemmen. Eine gut durchdachte Finanzierungsstrategie ist entscheidend für den langfristigen Erfolg der Investition. Es gibt verschiedene Wege, eine Immobilie zu finanzieren, und jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile.

Eigenkapital und Fremdfinanzierung: Wie viel Kapital ist nötig?

Grundsätzlich gilt: Je mehr Eigenkapital vorhanden ist, desto besser. Die meisten Banken verlangen, dass ein bestimmter Prozentsatz des Kaufpreises durch Eigenkapital gedeckt wird – in der Regel liegt dieser Anteil bei 20 bis 30 Prozent.

Eigenkapital reduziert nicht nur das finanzielle Risiko, sondern führt auch zu besseren Konditionen bei der Kreditvergabe, da die Bank ein geringeres Risiko sieht. Wer allerdings nur wenig Eigenkapital zur Verfügung hat, muss sich darauf einstellen, dass die Finanzierung teurer wird. Manche Banken bieten auch Finanzierungen ohne Eigenkapital an, dies birgt jedoch ein höheres Risiko und kann die monatlichen Raten deutlich in die Höhe treiben.

Zinsen, Tilgung und Finanzierungsstrategien

Die Wahl des richtigen Darlehens ist entscheidend für die Rentabilität der Investition. Besonders die Zinsen und die Tilgungsrate spielen eine große Rolle. Niedrige Zinsen bedeuten, dass die Finanzierung günstiger ist und mehr Geld für andere Investitionen zur Verfügung steht.

Gleichzeitig sollte die Tilgungsrate nicht zu niedrig angesetzt werden, damit die Schuldenlast über die Jahre spürbar sinkt. Es gibt verschiedene Finanzierungsstrategien, wie zum Beispiel Annuitätendarlehen oder endfällige Darlehen, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Hier lohnt es sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und die passende Strategie für die eigene Situation zu wählen.

Finanzierung mit oder ohne Eigenkapital: Chancen und Risiken

Eine Finanzierung ohne Eigenkapital kann zwar ermöglichen, schneller in den Immobilienmarkt einzusteigen, birgt aber auch größere Risiken. Die monatlichen Raten sind oft höher, und das Risiko einer Überschuldung steigt. Trotzdem kann es in bestimmten Situationen eine sinnvolle Strategie sein, insbesondere wenn die Immobilienpreise stark steigen und man schnell handeln muss.

Die richtige Finanzierung ist also eine Balance zwischen Eigenkapital, Zinsen und Tilgung – und sollte gut durchdacht sein.

Renditeberechnung: Wie profitabel ist die Immobilie?

Die Rendite einer Immobilie ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, den Erfolg einer Investition zu bewerten. Schließlich soll sich das eingesetzte Kapital nicht nur erhalten, sondern im Idealfall auch vermehren. Doch wie lässt sich die Rentabilität einer Immobilie genau berechnen? Es gibt verschiedene Methoden, um die Rendite zu ermitteln, und jede bietet einen etwas anderen Blick auf die Profitabilität.

Brutto- und Nettorendite: Unterschiede und Berechnung

Die einfachste Methode zur Berechnung der Rendite ist die Bruttorendite. Sie wird berechnet, indem die jährlichen Mieteinnahmen durch den Kaufpreis der Immobilie geteilt werden. Diese Kennzahl gibt einen ersten Eindruck davon, wie rentabel die Immobilie sein könnte. Allerdings berücksichtigt die Bruttorendite weder laufende Kosten noch Steuern oder Finanzierungskosten. Hier kommt die Nettorendite ins Spiel.

Bei dieser Berechnung werden alle Kosten, die mit der Immobilie verbunden sind – wie Instandhaltung, Verwaltung oder Leerstand – abgezogen. Dadurch entsteht ein genaueres Bild davon, wie viel Gewinn am Ende des Jahres tatsächlich übrigbleibt.

Cashflow und Eigenkapitalrendite: Wie die tatsächliche Rendite aussieht

Neben der Nettorendite ist auch der Cashflow ein wichtiger Indikator für die Rentabilität. Der Cashflow zeigt, wie viel Geld nach Abzug aller Ausgaben (inklusive der Kreditraten) monatlich oder jährlich übrigbleibt. Ein positiver Cashflow bedeutet, dass die Immobilie nicht nur ihre Kosten deckt, sondern auch zusätzliches Einkommen generiert.

Daneben spielt auch die Eigenkapitalrendite eine Rolle, die angibt, wie viel Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital erzielt wird. Diese Kennzahl wird besonders wichtig, wenn man einen Großteil der Immobilie fremdfinanziert hat, da sie zeigt, wie effizient das eigene Kapital arbeitet.

Steuerliche Aspekte und deren Einfluss auf die Rentabilität

Steuern können die Rentabilität einer Immobilie deutlich beeinflussen. Abschreibungen und steuerliche Abzugsmöglichkeiten können die Steuerlast senken und so die Rendite erhöhen. Es lohnt sich daher, sich mit den relevanten steuerlichen Aspekten auseinanderzusetzen, um das Beste aus der Investition herauszuholen.

Immobilien als passives Einkommen

Immobilien können eine hervorragende Möglichkeit sein, ein passives Einkommen zu generieren. Besonders für diejenigen, die langfristig denken und ein stabiles Einkommen ohne allzu viel aktiven Aufwand suchen, bietet die Vermietung von Immobilien attraktive Chancen. Allerdings gibt es auch hier einige Punkte, die beachtet werden müssen, um das Potenzial wirklich auszuschöpfen.

Vermietung als Einkommensquelle: Chancen und Herausforderungen

Eine Immobilie zu vermieten kann ein verlässlicher Weg sein, regelmäßige Mieteinnahmen zu erzielen. Das klingt verlockend: Einmal die richtige Immobilie gefunden und vermietet, fließt das Geld fast automatisch. Allerdings bringt die Vermietung auch Herausforderungen mit sich. Mietausfälle, Instandhaltungskosten und der Leerstand von Wohnungen sind Risiken, die die Einnahmen schmälern können. Umso wichtiger ist es, vorab zu prüfen, wie stabil die Mietnachfrage in der jeweiligen Region ist und ob die Immobilie über einen längeren Zeitraum attraktiv bleibt.

Mietmanagement: Selbstverwaltung oder professionelle Hausverwaltung?

Eine entscheidende Frage beim Vermieten ist, ob man die Verwaltung selbst übernimmt oder an eine professionelle Hausverwaltung abgibt. Selbstverwaltung spart Kosten, bedeutet aber auch mehr Aufwand. Angefangen bei der Mietersuche über die Verwaltung von Mieteingängen bis hin zur Koordination von Reparaturen – all das erfordert Zeit und Nerven. Eine professionelle Hausverwaltung nimmt diese Aufgaben ab, kostet aber natürlich Geld. Für viele Immobilienbesitzer ist dies eine sinnvolle Investition, besonders wenn mehrere Immobilien verwaltet werden müssen.

Mietrendite optimieren: Strategien zur Wertsteigerung der Immobilie

Wer das volle Potenzial seiner Immobilie ausschöpfen möchte, kann durch gezielte Investitionen, wie Renovierungen oder energetische Sanierungen, die Mietrendite steigern. Auch eine gute Vermietungsstrategie, die auf solvente und langfristige Mieter setzt, kann helfen, das Einkommen zu maximieren.

Risiken und Herausforderungen bei Immobilieninvestitionen

Immobilien gelten oft als sichere Investition, doch wie bei jeder Anlage gibt es auch hier Risiken und Herausforderungen, die man nicht unterschätzen sollte. Wer in Immobilien investiert, sollte sich bewusst sein, dass es immer wieder zu unvorhersehbaren Situationen kommen kann, die die Rendite beeinflussen.

Wertschwankungen und Marktzyklen

Auch wenn Immobilien als relativ wertstabil gelten, sind sie nicht völlig immun gegen Marktzyklen. Der Immobilienmarkt unterliegt Schwankungen, die von wirtschaftlichen Entwicklungen, politischen Entscheidungen oder regionalen Trends beeinflusst werden. Eine Immobilie, die heute sehr gefragt ist, kann in einigen Jahren möglicherweise weniger attraktiv sein, was sich negativ auf den Wert auswirkt. Zudem können Zinsen für Kredite steigen, was die Finanzierungskosten in die Höhe treibt.

Leerstand und Mietausfall: Wie man sich absichert

Ein weiteres Risiko ist der Leerstand. Sollte eine Immobilie nicht vermietet werden können, fehlen die Einnahmen, während die laufenden Kosten weiter bestehen. Auch Mietausfälle, etwa durch insolvente oder zahlungsunwillige Mieter, können das Einkommen empfindlich schmälern. Eine gründliche Mieterprüfung und die Absicherung durch Mietausfallversicherungen können hier helfen, das Risiko zu minimieren.

Instandhaltungskosten und unerwartete Ausgaben

Nicht zu vergessen sind die laufenden Kosten für die Instandhaltung und Reparaturen. Auch wenn eine Immobilie auf den ersten Blick in gutem Zustand erscheint, können unerwartete Reparaturen oder Modernisierungen notwendig werden. Besonders ältere Gebäude benötigen oft mehr Pflege und Sanierung, als man anfangs vielleicht erwartet. Rücklagen für solche Ausgaben sind daher ein Muss, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Immobilien als Teil der Altersvorsorge

Immobilien spielen für viele Menschen eine zentrale Rolle in der Altersvorsorge. Sie bieten nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch eine Möglichkeit, im Ruhestand ein stabiles Einkommen zu generieren. Eine gut geplante Immobilieninvestition kann dabei helfen, finanziell abgesichert in den Ruhestand zu gehen.

Langfristige Wertsteigerung und Mieteinnahmen im Ruhestand

Einer der größten Vorteile von Immobilien als Altersvorsorge ist die langfristige Wertsteigerung. Über die Jahre hinweg können Immobilien an Wert gewinnen, sodass sie im Ruhestand entweder verkauft oder weiterhin vermietet werden können, um regelmäßige Mieteinnahmen zu erzielen. Besonders attraktiv ist, dass diese Mieteinnahmen als stabiles, passives Einkommen zur Verfügung stehen und so zur Finanzierung des Lebensunterhalts beitragen.

Steuerliche Aspekte der Altersvorsorge mit Immobilien

Darüber hinaus gibt es steuerliche Vorteile, die Immobilien als Altersvorsorge interessant machen. So können bestimmte Kosten, wie etwa Zinsen für Darlehen oder Abschreibungen, steuerlich geltend gemacht werden, was die Steuerlast senkt. Zudem entfällt nach einer Haltefrist von zehn Jahren bei einem Verkauf die Spekulationssteuer, wodurch ein möglicher Verkaufsgewinn steuerfrei bleibt.

Immobilien verkaufen oder behalten: Strategien für den Ruhestand

Im Ruhestand stellt sich dann oft die Frage: Soll die Immobilie verkauft oder weiter vermietet werden? Beides hat Vor- und Nachteile. Ein Verkauf bringt eine größere Summe auf einmal, während die Vermietung für ein stetiges Einkommen sorgt. Hier hängt es stark von den persönlichen Zielen und Bedürfnissen ab, welche Strategie die richtige ist.

Der Immobilienmarkt befindet sich ständig im Wandel, und wer in Immobilien investiert, sollte aktuelle Trends im Blick behalten. Zwei große Entwicklungen sind besonders wichtig: Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz als Wertfaktoren

Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung, sowohl für Mieter als auch für Käufer. Immobilien, die energieeffizient sind und auf umweltfreundliche Technologien setzen, sind zunehmend gefragt. Diese Gebäude verbrauchen weniger Energie und senken die Nebenkosten, was sie langfristig attraktiver macht. Für Investoren bedeutet das: Wer frühzeitig in nachhaltige Maßnahmen investiert, kann den Wert seiner Immobilie steigern und sich auf einem zukunftssicheren Markt positionieren.

Der Einfluss von Digitalisierung und Smart Homes auf die Rendite

Ein weiterer Trend ist die Digitalisierung. Smart Homes mit vernetzter Technik bieten nicht nur Komfort, sondern steigern auch den Wert von Immobilien. Intelligente Heizungs- und Sicherheitssysteme oder die Möglichkeit, Haushaltsgeräte per App zu steuern, sind Features, die immer mehr Mieter und Käufer anziehen. Diese technologischen Innovationen sind nicht nur ein Luxus, sondern können auch die Effizienz einer Immobilie erhöhen und somit die Rendite verbessern.

Wer diese Trends berücksichtigt, kann sich im Immobilienmarkt besser positionieren und langfristig von seiner Investition profitieren.

Steuerliche Vorteile und Fallstricke bei Immobilienanlagen

In Österreich bieten Immobilieninvestitionen einige steuerliche Vorteile, die Investoren helfen können, ihre Rendite zu optimieren. Einer der wichtigsten Vorteile ist die Möglichkeit der Abschreibung (Absetzung für Abnutzung, AfA). Für vermietete Immobilien kann der Gebäudewert über 1,5 % pro Jahr abgeschrieben werden, was die Steuerlast deutlich mindern kann. Zudem können auch Instandhaltungskosten, Verwaltungskosten und Zinsen für Kredite als Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden.

Ein weiterer Vorteil ist die Befreiung von der Spekulationssteuer, wenn die Immobilie mindestens zehn Jahre gehalten wurde. Das bedeutet, dass nach Ablauf dieser Frist ein Verkaufsgewinn steuerfrei bleibt.

Allerdings gibt es auch steuerliche Fallstricke. So ist die Umsatzsteuer auf Mieteinnahmen bei gewerblichen Immobilien relevant, während sie bei privaten Vermietungen nur in bestimmten Fällen anfällt. Zudem sollten Investoren die Grunderwerbsteuer nicht vergessen, die beim Kauf einer Immobilie fällig wird. Ein genauer Blick auf die steuerlichen Regelungen lohnt sich, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden und das Beste aus der Investition herauszuholen.

Fazit

Immobilien bieten eine langfristige und stabile Möglichkeit der Geldanlage, insbesondere in Zeiten von Unsicherheiten und Inflation. Sie ermöglichen nicht nur den Vermögensaufbau, sondern auch regelmäßige Mieteinnahmen und steuerliche Vorteile. Allerdings sollten potenzielle Risiken wie Leerstand, Marktzyklen und Instandhaltungskosten nicht unterschätzt werden. Mit einer durchdachten Strategie, guter Finanzplanung und der Berücksichtigung aktueller Trends wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung kann die Immobilieninvestition eine lukrative und sichere Ergänzung für das eigene Portfolio sein.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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