Die ORF-Haushaltsabgabe, die ab 2024 die aktuelle GIS-Gebühr ersetzen wird, sorgt seit Monaten für viel Aufregung. Der endgültige Beschluss für das neue ORF-Gesetz wurde erst vor wenigen Wochen im Nationalrat gefasst. Ab 01. Januar 2024 müssen demnach alle Haushalte in Österreich eine Abgabe von 15,30 Euro pro Monat für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk entrichten.
Der neue Betrag gilt als umsatzsteuerfrei. Bundesabgaben entfallen ebenfalls. Lediglich die Länderabgaben werden weiterhin - in unterschiedlicher Höhe je Bundesland - eingehoben. Dadurch herrschen zwischen den Bundesländern teils deutliche Unterschiede in der Gesamthöhe der Abgabe.
Verzicht auf Länderabgabe "nicht vorgesehen"
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) gab nun in einem Interview mit der Krone bekannt, dass man nicht auf die Länderabgabe verzichten werde. Anders als in Niederösterreich, Oberösterreich und Vorarlberg, wo keine zusätzliche Abgabe eingehoben werden wird, wird die Haushaltsabgabe in der Bundeshauptstadt also rund 20 Prozent höher ausfallen. Dennoch liegt sie im Vergleich noch immer günstiger als etwa in Salzburg, Kärnten oder der Steiermark.
Wer auch bisher von der GIS befreit ist, muss die neue Abgabe ebenfalls nicht entrichten. Dabei wird die Ababe für alle Haushalte, die auch bisher ihre GIS-Gebühr bezahlt haben, insgesamt günstiger. Der Grundbetrag liegt bei 183,60 Euro jährlich.
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Berechnung: Abgaben je Bundesland
Eine erste Berechnung zeigt, wie hoch die Länderabgaben je Bundesland ausfallen könnten:
- Kärnten: 5,10 Euro
- Steiermark: 4,70 Euro
- Salzburg: 4,70 Euro
- Burgenland: 4,59 Euro
- Wien: 4,41 Euro
- Tirol: 3,06 Euro
- Niederösterreich: 0,00 Euro
- Oberösterreich: 0,00 Euro
- Vorarlberg: 0,00 Euro
Mehr Informationen: ORF-Haushaltsabgabe