Bis zu 9,0 Prozent mehr: Nächste Gehaltserhöhung kommt jetzt

Ab April dürfen sich hunderttausende Arbeitnehmer über eine deutliche Gehaltserhöhung freuen. Die Inflation der letzten zwölf Monate wird dabei laut Gewerkschaften abgegolten. Weitere Lohnrunden laufen noch. Alle Details findet man hier auf Finanz.at.

22.03.2024, 07:00 Uhr von
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Bildquelle: Finanz.at / Euro

Bereits Ende des Vorjahres wurden im Rahmen der KV-Verhandlungen großteils deutliche Gehaltserhöhungen um oder sogar über der Inflationsrate abgeschlossen. Millionen Beschäftigte erhalten damit seit Jahresbeginn 2024 mehr Gehalt ausgezahlt.

Seit wenigen Tagen laufen bereits die nächsten Gehaltsverhandlungen im Rahmen der Frühjahrslohnrunden. Derzeit wird unter anderem in der Textilindustrie, in der Elektro- und Elektronik-Industrie und in der Papierindustrie über den neuen Kollektivvertrag verhandelt. Wer ab April mehr Gehalt erwarten darf, findet man hier auf Finanz.at.

Schon jetzt ist fix: Ab April werden die Beschäftigten im Finanzsektor eine deutlich Gehaltserhöhung erhalten - und zwar deutlich über der Inflationsrate der letzten zwölf Monate. Die Einigung umfasst eine Lohnerhöhung von 7,25 Prozent zuzüglich einem Fixbetrag von 37,50 Euro pro Monat. Das ergibt teils ein Gehaltsplus von bis zu 9 Prozent. Durchschnittlich liegt die Erhöhung der Gehälter bei 8,3 Prozent. Auch der Lehrlingseinkommen werden ab 01. April 2024 um 9 Prozent erhöht. Damit liegt die Gehaltserhöhung über der Inflationsrate.

Auch die Gehälter von kaufmännischen Angestellten bei Tages- und Wochenzeitungen steigen ab April um bis zu 7,8 Prozent. Konkret wurde sich auf eine sozial-gestaffelte Erhöhung zwischen 5,8 und 7,8 Prozent geeinigt. Der neue Kollektivvertrag soll, wie vom Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und der Gewerkschaft GPA für die nächsten zwölf Monate gelten.

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Die Höhe des Gehalts kann mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at errechnet werden.

Frühjahrslohnrunden bereits gestartet

Seit Mitte März 2024 laufen auch die Frühjahrslohnrunden für rund 130.000 Beschäftigte. Verhandelt werden unter anderem auch die Gehaltserhöhungen in diversen Branchen, darunter etwa die Elektro- und Elektronikindustrie (EEI), gefolgt von der Chemischen Industrie, Glasindustrie, Papierindustrie und Textilindustrie.

Die monatliche Teuerungsrate liegt zwar nicht mehr so hoch wie im Vorjahr, könnte mit einer rollierenden Inflation der letzten zwölf Monate von 6,8 Prozent aber dennoch zu deutlichen Gehaltserhöhungen führen. Das ist jedenfalls die Forderung der Gewerkschaften.

Wie viel verdient man je nach Alter?

Das mittlere Einkommen von Vollzeitbeschäftigten unterscheidet sich in Österreich bekanntlich nicht nur je nach Alter, sondern auch nach Geschlecht teils deutlich. Die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen betragen meist mehrere Hundert Euro - doch es gibt auch Überraschendes.

Dass das Gehalt mit Dauer der Beschäftigung und Berufserfahrung ansteigt, ist klar. So gibt es je nach Altersgruppe und sogar Geschlecht teils deutliche Unterschiede von bis zu 3.600 Euro brutto pro Monat. Eine Übersicht der Median-Gehälter je Altersgruppe findet man hier auf Finanz.at.

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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