Bereits im heurigen Jahr wurde bei vielen Kollektivverträgen auch eine Lohnerhöhung ab 2025 beschlossen. Wie hoch diese Erhöhungen ausfallen werden und wer mehr Geld erhält, findet man hier auf Finanz.at.
Derzeit liegt die durchschnittliche Inflation von Januar bis August 2024 bei 3,5 Prozent. Erwartet wird, dass sie zum Jahresende noch weiter abflachen und damit im Durchschnitt sinken wird.
Neben den Gehaltserhöhungen werden ab kommendem Jahr durch die teilweise Abschaffung der kalten Progression und damit verbundenen Steuersenkungen auch die Netto-Gehälter ansteigen. Wie hoch das Netto- Gehalt ab 2025 liegt, findet man hier mit dem neuen Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at.
Lohnerhöhungen ab 2025 fix
Traditionell starten die Herbstlohnrunden jährlich mit den KV-Verhandlungen der Metallindustrie. Diese werden heuer jedoch ausfallen. Grund dafür ist, dass bereits mit den Verhandlungen und Lohnerhöhungen im heurigen Jahr eine Anpassung auch für 2025 vereinbart wurde.
Die 98.000 Angestellten im Metallgewerbe werden eine Ist-Erhöhung über der durchschnittlichen Jahresinflation plus 0,5 Prozent erhalten. Bereits für das heurige Jahr wurde eine durchschnittliche Erhöhung um 7,8 Prozent (Mindestgehälter bis 8,7 Prozent) beschlossen.
Speditionsarbeiter erhalten ab 2025 ein Gehaltsplus von 0,6 Prozent über der Jahresinflation 2024. Für das heurige Jahr wurden die Löhne im Durchschnitt bereits um 7,2 Prozent angehoben.
Der Kollektivvertrag im Hotel- und Gastgewerbe sieht vor, dass es für 2025 eine Lohnerhöhung um die Jahresinflation 2024 plus einem Prozent geben wird.
MitarbeiterInnen der Österreichischen Post erhalten noch bis Jahresende eine monatliche Teuerungsprämie von 200 Euro (Lehrlinge erhalten 70 Euro). Ab 2025 werden die Gehälter, Zulagen und Lehrlingseinkommen um weitere 6,45 Prozent erhöht.
Die 90.000 Beschäftigten der IT-Branche erhalten bereits seit Januar bzw. Juli 2024 um über 7,25 Prozent mehr Geld. Lehrlinge erhalten sogar bis zu 9,0 Prozent mehr. Ab 2025 werden die KV-Löhne zudem um 0,65 Prozent über der Jahresinflation erhöht. Die Mindestgehälter steigen im kommenden Jahr um 0,15 Prozent über der Inflation des heurigen Jahres.
Beschäftigte im Kollektivvertrag Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung haben heuer eine Gehaltserhöhung zwischen 8,7 und 9,0 Prozent erhalten. Im kommenden Jahr liegt die Erhöhung der KV-Gehälter aller Gruppen, Lehrlingseinkommen, Zulagen und Reiseaufwandsentschädigungen bei 0,4 Prozent über dem Verbraucherpreisindex (VPI) von November 2023 bis Oktober 2024, sofern dieser nicht über 6,0 Prozent liegt.
MitarbeiterInnen in Privatkrankenanstalten werden ab 2025 eine Erhöhung um den Verbraucherpreisindex plus 0,45 Prozent erhalten. Heuer wurden die kollektivvertraglichen Löhne und Gehälter um 9,15 Prozent angehoben. Auch die Zulagen sind deutlich gestiegen.
Nach einer Erhöhung im heurigen Jahr um 8,2 bzw. 8,5 Prozent werden auch die rund 110.000 ArbeiterInnen und 18.000 Lehrlinge der Elektrotechnik, Metalltechnik, Mechatronik und Kfz-Mechanik ab 2025 automatisch mehr Geld bekommen. Die Erhöhung liegt bei der Inflationrate von Oktober 2023 bis September 2024 plus 0,5 Prozent.
Für FahrerInnen von Taxi- und Mietwagen wird der Mindestlohn ab Januar 2025 auf 2.000 Euro angehoben.
Auch die Profi-Fußballer erhalten ab Juli 2025 ein höheres Mindestgehalt von 1.800 Euro (Steigerung um 9,1 Prozent) pro Monat. Dieser Betrag wird alle zwei Jahre abermals erhöht.
Steuersenkungen ab 2025
Ab dem kommenden Jahr werden die Grenzwerte der Lohnsteuertabelle angehoben. Das führt zu einer Steuersenkung für viele ArbeitnehmerInnen in Österreich.
Unkompliziert in Aktien, Fonds, Anleihen, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine investieren mit dem Erste Bank und Sparkasse Wertpapier-Depot inkl. Beratung. Hinweis: Wertpapiere bergen neben Chancen auch Risiken.
Mehr Informationen: Gehalt