Endlich fix! Nach langen und zähen Verhandlungen über den neuen Kollektivvertrag für rund 430.000 Beschäftigte im Handel wurde am Dienstag eine Einigung über 3,3 Prozent mehr Gehalt ab Januar 2025 erzielt. Sie liegt damit jedoch auch um 0,2 Prozent unter der errechneten Inflation (3,5 Prozent).
Die Lehrlingseinkommen im ersten Lehrjahr werden auf 1.000 Euro monatlich erhöht. Der neue Mindestlohn bzw. das Einstiegsgehalt für Vollzeit-Angestellte beträgt ab 2025 brutto 2.194 Euro pro Monat. Wie hoch das Netto-Gehalt ansteigen wird, hat Finanz.at bereits berechnet:
Das ergibt ein neues Netto-Gehalt von 1.734 Euro ab 01. Januar. Gegenüber heuer ergibt das ein Netto-Plus von 57,90 Euro pro Monat (+ 806,70 Euro jährlich) in 2025. Das liegt vor allem auch an den neuen Grenzwerten der Steuertarife, wodurch die zu zahlende Lohnsteuer für viele Einkommensbezieher sinkt.
Bei einer Betriebszugehörigkeit von zehn Jahren erhält man zukünftig 2.500,81 Euro brutto monatlich - bisher waren es 2.421 Euro. Das Netto-Plus beträgt im kommenden Jahr 875,38 Euro. Das höchste Plus erhalten Angestellte in Beschäftigungsgruppe H mit derzeit 5.684 Euro brutto pro Monat. Zukünftig bekommen sie 5.871,57 Euro brutto, was ein Netto-Plus von 119,98 Euro monatlich bzw. 1.732,21 Euro jährlich bringt.
Die Netto-Gehälter nach der Gehaltserhöhung und Steuersenkung können mit dem Brutto-Netto-Rechner für 2025 auf Finanz.at berechnet werden.
Auch für das Jahr 2026 wurde bereits ein Ergebnis fixiert. Die Löhne werden um 0,5 Prozent über der zwölfmonatigen Inflation ansteigen.
Erhöhungen auch in vielen anderen Branchen
In den meisten Branchen sind damit die Erhöhungen der Löhne und Gehälter ab kommendem Jahr fixiert. Dabei schließen die meisten Branchen sogar mit 4,0 oder mehr Prozent ab und liegen somit deutlich über den Inflation. So bekommt man beispielsweise im Metallgewerbe um 4,3 Prozent, in der Sozialwirtschaft um 4,0 Prozent mehr. Im öffentlichen Dienst sind es immerhin noch 3,5 Prozent.
Eine Übersicht der neuen Gehaltserhöhungen für 2025 findet man hier auf Finanz.at.
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