Hunderttausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden ab 2025 mehr Gehalt bekommen. Für viele ist die Erhöhung bereits fixiert worden. Nun folgen weitere rund 12.000 Beschäftigte. Sie erhalten mit 4,1 Prozent eine Anhebung über der rollierenden Inflation. Bei einer 40-Stunden-Woche ergibt das in der geringsten Gehaltsstufe mehr als 2.100 Euro pro Monat.
Welche Branchen noch eine eine Erhöhung bekommen und wo noch verhandelt wird, findet man hier auf Finanz.at.
Rund 12.000 Beschäftigte in der Sicherheitsbranche (Bewachungsgewerbe) werden ab 2025 um 4,1 Prozent mehr Lohn erhalten. Das Ergebnis der KV-Verhandlungen wurde diese Woche fixiert. Damit liegt sie über der rollierenden Inflation von errechneten 3,8 Prozent.
Der geringste Stundenlohn in Verwendungsgruppe A und E - also für Wachdienste und Veranstaltungssicherheitsdienste - liegt nunmehr ab 01. Januar 2025 bei 12,25 Euro statt der bisherigen 11,77 Euro. Damit steigt der Brutto-Grundlohn bei einer 40-Stunden-Woche auf über 2.100 Euro.
Die Höhe des Stundenlohns kann mit den Stundenlohn-Rechner auf Finanz.at berechnet werden. Dieser berücksichtigt auch bereits die neuen Lohnsteuer- und SV-Werte ab 2025.
Neben dem Grundgehalt steigen auch die Zulagen für die Bewachungsbranche im 4,1 Prozent an. Die Nachtzulage erhöht sich im Jahr 2025 auf 1,23 Euro pro Stunde. Die Zulage für berufsfremde Tätigkeiten erhöht sich auf 24 Cent pro Stunde, jene für außerordentliche Erschwernis im Revierdienst liegt ab 2025 bei 78 Cent pro Stunde.
Weitere Erhöhungen bereits fixiert
Bereits seit 01. November 2024 beziehen hunderttausende ArbeitnehmerInnen in Österreich bis zu 4,8 Prozent mehr Gehalt monatlich. Finanz.at hat berichtet. Weitere Beschäftigte dürfen sich ab 01. Januar ebenfalls über mehr Einkommen freuen. So werden etwa im Metallgewerbe die Löhne um 4,3 Prozent steigen. Auch in der IT-Branche, Hotellerie und Gastronomie, Speditionen oder der Post wurden schon im Vorjahr die Lohnerhöhungen ab 2025 fixiert.
Mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at kann die Gehaltserhöhung ebenfalls errechnet werden. Dazu wird im Rechner einfach in die "Vorschau 2025" aktiviert und die prozentuelle Erhöhung eingetragen. Die Senkung der Lohnsteuer und neuen SV-Werte sind im Rechner bereits integriert und zeigen damit das neue Netto-Gehalt ab 2025.
Wie Finanz.at berechnet hat, werden manche ArbeitnehmerInnen ab kommendem Jahr sogar weniger Netto erhalten, wenn die Gehaltserhöhungen ausbleiben. Alle Details und Berechnungen dazu findet man hier.
Verhandlungen für Hunderttausende laufen noch
In den nächsten Tagen und Wochen werden die Verhandlungen über neue Kollektivverträge und damit verbundene Lohn- und Gehaltserhöhungen in vielen Branchen weitergeführt werden. Die rund 130.000 Beschäftigten in der Sozialwirtschaft etwa fordern eine Erhöhung um 6,1 Prozent. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 25. November statt. Handel und Eisenbahn fordern mit 4,3 bzw. 4,5 Prozent ebenfalls deutlich Lohnerhöhungen ein. Die Gewerkschaften und ArbeitgebervertreterInnen werden noch in dieser Woche weiter darüber verhandeln.
Gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen wurden zunächst im öffentlichen Dienst angedroht. Hier gibt es derzeit keine Annäherung zwischen Arbeitgeber- und ArbeitnehmervertreterInnen.
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