Berechnung: Ab diesem Gehalt ist man Gering- oder Spitzenverdiener

Das Median-Einkommen in Österreich beträgt heuer 2.676 Euro netto monatlich. Doch ab welchem Gehalt gilt man eigentlich als Spitzen- oder Geringverdiener? Alle Berechnungen und Details dazu findet man hier auf Finanz.at.

27.01.2025, 07:00 Uhr von
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Berechnungen für das neue Jahr zeigen, wie viel man durchschnittlich verdienen muss, um 2025 zu den Spitzen- oder Geringverdienern zu zählen. Laut Gehaltsreport 2025 liegt das Medianeinkommen für einen Vollzeitbeschäftigten heuer bei rund 55.000 Euro brutto. Das entspricht einem Monatsnetto von 2.676 Euro. Median bedeutet, dass die Hälfte der Einkommen darüber und die andere Hälfte darunter liegen. Das Brutto-Durchschnitts Gehalt liegt bei 60.500 Euro järhlich für Vollzeitbeschäftigte.

Mit einem Netto-Gehalt von monatlich 2.676 Euro zählt man bereits zu den Gutverdienern in Österreich. Ein Spitzen- oder Top-Verdiener erhält jedoch deutlich mehr. Dazu zählt man, wenn man zum obersten Einkommensviertel gehört. Laut aktuellen Zahlen wäre das erst ab einem Jahreseinkommen von 71.000 Euro brutto der Fall. Netto entspricht das rund 3.238 Euro monatlich.

Beim Medianeinkommen gibt es auch ein starkes Gefälle zwischen den Geschlechtern: Frauen verdienen im Mittel nur rund 50.750 Euro brutto, Männer hingegen 58.000 Euro brutto pro Jahr.

Ab diesem Einkommen ist man Spitzenverdiener

Mit 71.000 Euro Jahresbrutto zählt man zwar bereits per Definition zu den "Spitzen- bzw. Topverdienern", wirklich "reich" wird man damit jedoch noch nicht. Laut stepstone-Gehaltsreport gehören Einkommensbezieher mit über 71.000 Euro brutto jährlich zum "reichsten Viertel" in Österreich.

Als Niedrigverdiener gilt man, wenn das Einkommen im unteren Viertel der Einkommenstabelle angesiedelt ist. Zu den Geringverdienern zählen all jene, die ein Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle beziehen. Diese aktuelle Armutsgefährdungsschwelle beträgt laut Armutskonferenz heuer 1.572 Euro pro Monat. Personen, die weniger als diesen Betrag verdienen, sind per Definition "armutsgefährdet", berichtet die Armutskonferenz.

Mehr Netto durch Steuerentlastung

Seit Januar 2025 erhalten viele ArbeitnehmerInnen in Österreich eine teils deutliche Gehaltserhöhung. Diese fallen je nach Branche unterschiedlich aus. Beschlossen wurden viele dieser Erhöhungen bereits bei den Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst. Neben den vielfachen Gehaltserhöhungen werden auch Netto-Einkommen aufgrund der teilweisen Abschaffung der kalten Progression ansteigen. Dadurch sinken die Grenzwerte der Steuertarife und somit die zu zahlende Lohnsteuer. Die neue Lohnsteuertabelle findet man hier auf Finanz.at.

Wie hoch das Gehalts nach den Lohnerhöhungen ausfallen wird, kann mit dem Brutto-Netto-Rechner berechnet werden.

Einkommen (2025) Einkommen (2024) Steuersatz (2025) Steuersatz (2024)
bis 13.308 Euro bis 12.816 Euro 0 % 0 %
bis 21.617 Euro bis 20.818 Euro 20 % 20 %
bis 35.836 Euro bis 34.513 Euro 30 % 30 %
bis 69.166 Euro bis 66.612 Euro 40 % 40 %
bis 103.072 Euro bis 99.266 Euro 48 % 48 %
bis 1.000.000 Euro bis 1.000.000 Euro 50 % 50 %
ab 1.000.000 Euro ab 1.000.000 Euro 55 % 55 %
Grundlage: Erhöhung aller Tarifstufen bis zur höchsten Stufe um 3,84 %.

Auch die Absetzbeträge sind mit Jahresbeginn um die Höhe der rollierenden Inflation (4,6 Prozent) angestiegen.

Einkommen je Bundesland

Laut Gehaltsbericht bzw. -Studie gibt es auch deutliche Unterschiede im Medianeinkommen je Bundesland. So verdient man derzeit am meisten in Wien, Salzburg und Vorarlberg. Das Burgenland liegt deutlich an letzter Stelle im Gehaltsreport:

Brutto-Medianeinkommen nach Bundesländern:

  • Wien: 59.000 Euro
  • Salzburg: 57.000 Euro
  • Vorarlberg: 56.750 Euro
  • Oberösterreich: 56.500 Euro
  • Steiermark: 54.500 Euro
  • Tirol: 54.250 Euro
  • Niederösterreich: 53.750 Euro
  • Kärnten: 53.500 Euro
  • Burgenland: 51.750 Euro

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Quelle: Statistik Austria, Stepstone Österreich

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aktualisiert: 27.01.2025, 07:00 Uhr
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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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