Berechnung: Ab diesem Gehalt ist man Gering- oder Spitzenverdiener

Das Median-Einkommen in Österreich beträgt heuer rund 2.500 Euro netto monatlich. Doch ab welchem Gehalt gilt man eigentlich als Spitzen- oder Geringverdiener? Alle Berechnungen und Details dazu findet man hier auf Finanz.at.

13.11.2024, 08:00 Uhr von
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Bildquelle: Canva / Euro

Berechnungen für das heurige Jahr zeigen, wie viel man durchschnittlich verdienen muss, um im heurigen Jahr 2024 zu den Spitzen- oder Geringverdienern zu zählen. Laut Gehaltsreport 2024 liegt das Medianeinkommen für einen Vollzeitbeschäftigten im heurigen Jahr bei 50.633 Euro brutto. Das entspricht einem Monatsnetto von 2.495 Euro - also knapp 2.500 Euro. Median bedeutet, dass die Hälfte der Einkommen darüber und die andere Hälfte darunter liegen. Finanz.at hat berichtet.

Ab 2025 werden die Einkommen aufgrund der Lohnerhöhungen und gleichzeitigen Steuersenkung ab 01.Januar erneut ansteigen.

Mit einem Netto- Gehalt von monatlich 2.500 Euro zählt man bereits zu den Gutverdienern in Österreich. Ein Spitzen- oder Top-Verdiener erhält jedoch deutlich mehr. Dazu zählt man, wenn man zum obersten Einkommensviertel gehört. Laut aktuelle Zahlen wäre das erst ab einem Jahreseinkommen von 66.333 Euro brutto der Fall. Netto entspricht das rund 3.050 Euro monatlich.

Ab diesem Einkommen ist man Spitzenverdiener

Mit 66.333 Euro Jahresbrutto zählt man zwar bereits zu den per Definition zu den "Spitzen- bzw. Topverdienern", wirklich "reich" wird man damit jedoch noch nicht. Die Statistik Austria zeigt, dass lediglich zehn Prozent der Erwerbstätigen in Österreich ein Nettoeinkommen von über 48.000 Euro pro Jahr beziehen. Zum Vergleich: im Jahr 2022 lag das Median-Haushaltseinkommen laut Statistik Austria bei 40.309 Euro pro Jahr.

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Als Niedrigverdiener gilt man, wenn das Einkommen im unteren Viertel der Einkommenstabelle angesiedelt ist. Zu den Geringverdienern zählen all jene, die ein Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle beziehen. Diese Armutsgefährdungsschwelle liegt derzeit bei 1.392 Euro pro Monat. Personen, die weniger als diesen Betrag verdienen, sind per Definition "armutsgefährdet", berichtet die Armutskonferenz.

Mehr Netto ab 2025

Ab 2025 erhalten viele ArbeitnehmerInnen in Österreich eine Gehaltserhöhung. Diese fallen je nach Branche unterschiedlich aus. Beschlossen wurden viele dieser Erhöhungen bereits bei den Kollektivvertragsverhandlungen im heurigen Jahr oder sogar Ende 2023. Wie hoch das Gehalts nach den Lohnerhöhungen ausfallen wird, kann mit dem Online-Rechner auf Finanz.at berechnet werden.

Neben den vielfachen Gehaltserhöhungen werden auch Netto-Einkommen aufgrund der teilweisen Abschaffung der kalten Progression ansteigen. Dadurch sinken die Grenzwerte der Steuertarife und somit die zu zahlende Lohnsteuer. Die neue Lohnsteuertabelle findet man hier auf Finanz.at.

Einkommen (2025) Einkommen (2024) Steuersatz (2025) Steuersatz (2024)
bis 13.308 Euro bis 12.816 Euro 0 % 0 %
bis 21.617 Euro bis 20.818 Euro 20 % 20 %
bis 35.836 Euro bis 34.513 Euro 30 % 30 %
bis 69.166 Euro bis 66.612 Euro 40 % 40 %
bis 103.072 Euro bis 99.266 Euro 48 % 48 %
bis 1.000.000 Euro bis 1.000.000 Euro 50 % 50 %
ab 1.000.000 Euro ab 1.000.000 Euro 55 % 55 %
Grundlage: Erhöhung aller Tarifstufen bis zur höchsten Stufe um 3,84 %.

Auch die Absetzbeträge steigen um die Höhe der rollierenden Inflation (4,6 Prozent) an. Die Höhe des Brutto- und Netto-Gehalts kann mit dem Brutto-Netto-Rechner errechnet werden.

Einkommen je Bundesland

Laut Gehaltsbericht bzw. -Studie gibt es auch deutliche Unterschiede im Medianeinkommen je Bundesland:

Brutto-Medianeinkommen nach Bundesländern:

  • Wien: 56.980 Euro
  • Vorarlberg: 53.667 Euro
  • Salzburg: 53.200 Euro
  • Burgenland: 50.750 Euro
  • Oberösterreich: 49.667 Euro
  • Niederösterreich: 49.000 Euro
  • Steiermark: 49.000 Euro
  • Tirol: 47.000 Euro
  • Kärnten: 46.667 Euro

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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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