Bereits in Kürze soll eine neue Gehaltsreform umgesetzt werden, die Zehntausenden Beschäftigten in Österreich mehr Gehalt bringen soll. Viele Branchen erhalten bereits jetzt deutliche Gehaltserhöhungen über der Inflationsrate.
Gegenüber der Salzburger Nachrichten hat Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), der auch für den öffentlichen Dienst zuständig ist, eine deutliche Ansage: Die Bezüge für Beamtinnen und Beamte sollen deutlich ansteigen - und zwar um fast 10 Prozent. Mit dem Brutto-Netto-Rechner kann man das Gehalt inklusive Erhöhung berechnen.
Konkret soll das aktuelle Gehaltssystem grundlegend modernisiert und reformiert werden. Die Einstiegsgehälter sollen dadurch stark ansteigen - und zwar um fast 10 Prozent. Zudem sollen die unterschiedlichen Berufsgruppen im öffentlichen Dienst in eine einheitliche Gehaltsgruppe zusammengefasst werden. Diese Besoldungsreform soll noch vor der Wahl Ende September 2024 umgesetzt werden.
Neben den Erhöhungen der Einstiegsgehälter sollen die Bezüge zum Ende der Beamtenlaufbahn reduziert werden. Derzeit sei der Unterschied zwischen Einstiegs- und Endbezug zu groß. Gespräche innerhalb der Regierung und mit Gewerkschaften sollen bereits stattfinden.
Nach Umsetzung der Reform sollen nicht nur neue Beschäftigte in das einheitliche System fallen, sondern auch bestehende Beamtinnen und Beamte frei wählen können. Davon seien laut Kogler rund 30.000 Personen betroffen. Mit Jahresende 2022 waren mehr als 135.000 Vollzeitstellen im öffentlichen Dienst besetzt.
Aufgrund einer anstehenden Pensionswelle werden bis 2029 rund 20.000 neue Posten besetzt werden müssen. Nicht nur bei Lehrerinnen und Lehrern, sondern auch im Heer und bei der Polizei würden demnächst zehntausende BeamtInnen ihren Ruhestand antreten.
Mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at kann man jetzt das Brutto- und Netto-Gehalt nach einer Gehaltserhöhung berechnen.
KV-Verhandlungen bringen vielen Branchen höhere Gehälter
Die Frühjahrslohnrunden sind in vielen Branchen bereits abgeschlossen. So beziehen Zehntausende Beschäftigte bereits seit Anfang April ein höheres Gehalt.
Bereits beschlossen wurden auch die Gehaltserhöhungen für rund 240.000 Beschäftigte ab Mai 2024. So steigen die Löhne und Bezüge in der Bau-, Holz- und Steinbranche deutlich über der aktuellen Teuerungsrate an.
Bereits seit Anfang April bekommen Hunderttausende ArbeitnehmerInnen mehr Gehalt. Das wurde im März in den Frühjahrslohnrunden zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebervertretern beschlossen. Alle Details zu den Gehaltserhöhungen findet man hier auf Finanz.at.
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