Berechnung: Ab diesem Alter verdient man das höchste Gehalt

Verdient man bei höherem Alter und mehr Berufserfahrung tatsächlich mehr Gehalt? Die Gehaltsanalyse zeigt, wie viel die verschiedenen Altersgruppen und Geschlechter in Österreich verdienen. Alle Berechnungen findet man hier auf Finanz.at.

19.11.2024, 20:00 Uhr von
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Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Euro

Das mittlere Einkommen von Vollzeitbeschäftigten unterscheidet sich in Österreich bekanntlich nicht nur je nach Alter, sondern auch nach Geschlecht. Die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen betragen meist mehrere Hundert Euro - doch es gibt auch Überraschendes.

Ab welchem Alter man heuer in Österreich am meisten verdient, findet man hier auf Finanz.at in einer Übersicht:

Laut Berechnungen und der Gehaltsdaten der Statistik Austria gibt es beim Median-Einkommen in Österreich je nach Altersgruppe deutliche Unterschiede von bis zu 3.600 Euro brutto pro Monat. Innerhalb der Altersgruppen gibt es auch starke Unterschiede beim Einkommen von Männern und Frauen. Herangezogen für diese Berechnung wurden Daten der Statistik Austria von Gehältern von außschließlich Vollzeitbeschäftigten in Österreich.

Der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen nimmt im höheren Alter immer stärker zu. Liegt der Unterschied bei jungen Menschen noch bei rund 300 Euro, beträgt er ab einem Alter von 50 Jahren bereits über 500 Euro. Median bedeutet, dass 50 Prozent der Werte - hier konkret also Gehälter - unter und 50 Prozent über diesem Wert liegen.

Wie hoch das Netto- Gehalt ab kommendem Jahr ausfallen wird, kann man mit dem Brutto-Netto-Rechner 2025 auf Finanz.at berechnen.

So viel verdient man je Altersgruppe

Eine Übersicht der Median-Gehälter je nach Alter findet man hier:

  • Unter 20-Jährige: Bei Beschäftigten unter 20 Jahren liegt das Median-Einkommen bei 1.686 Euro brutto pro Monat (14 Mal jährlich). Männer verdienen hier nur knapp 6 Prozent mehr als Frauen. Lehrlinge sind in dieser Statistik ausgenommen.
  • 20- bis 29-Jährige: In dieser Altersgruppe verdient man im Median bereits 2.787 Euro brutto monatlich. Das Gehalt männlicher Arbeitnehmer liegt bereits mehr als 10 Prozent höher als jenes der weiblichen Vollzeitbeschäftigten.

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  • 30- bis 39-Jährige: Wie auch die Altersgruppe von 40 bis 49 Jahren umfasst diese Gruppe mehr als eine halbe Million ganzjährig in Vollzeit Beschäftigte. Sie verdienen im Median 3.366 Euro brutto pro Monat, 14 Mal pro Jahr.
  • 40- bis 49-Jährige: Das monatliche Median-Einkommen liegt bereits bei 3.633 Euro brutto. Frauen verdienen hier bereits um über 15 Prozent weniger als Männer.
  • 50- bis 59-Jährige: Die größte Gruppe der Vollzeitbeschäftigten (630.000 ArbeitnehmerInnen) verdient im Median 3.857 Euro pro Monat (brutto). Der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen beträgt hier fast 500 Euro.
  • Über 60-Jährige: Bei den über 60-jährigen Beschäftigten liegt das Median-Einkommen mittlerweile bei 5.309 Euro. Überraschend ist hier jedoch, dass laut Berechnung anhand der Daten der Statistik Austria Frauen sogar deutlich mehr verdienen als Männer. Der Grund sei laut Studie, dass Frauen früher in Pension gehen - und jene, die in diesem Alter noch arbeiten, meist überdurchschnittlich gut bezahlten Positionen bekleiden.

Gehaltserhöhungen und Steuersenkungen bringen höhere Einkommen

Ab kommenden Jahr erhalten viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich teils deutlich Gehaltserhöhungen. Bis zu 4,8 Prozent wurden bereits für viele beschlossen. Eine Übersicht der fixierten Lohnerhöhungen findet man hier auf Finanz.at.

Mit dem Brutto-Netto-Rechner auf Finanz.at kann die Gehaltserhöhung ab 2025 vorab errechnet werden. Dazu wird im Rechner einfach in die "Vorschau 2025" aktiviert und die prozentuelle Erhöhung eingetragen.

Zudem werden ab 2025 auch die Grenzwerte der Steuertarife bzw. Lohnsteuertabelle angehoben. Das bringt ein höheres Netto-Einkommen ("Abschaffung kalte Progression"). Bleibt jedoch eine Gehaltserhöhung für ArbeitnehmerInnen mit höherem Einkommen aus, werden diese sogar weniger Netto bekommen als noch im heurigen Jahr. Grund dafür sind die ebenfalls ansteigenden Sozialversicherungsbeiträge. Finanz.at hat exklusiv darüber berichtet.

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Daniel Herndler
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Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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