Alle Entlastungen der Bundesländer - So viel Geld bekommt man ausgezahlt

Die anhaltenden Preissteigerungen und hohe Inflation halten Österreich weiter im Griff. Ab August werden neben den Hilfen der Bundesregierung auch weitere Entlastungen der Bundesländer ausgezahlt. Eine Liste aller Bundesländer und Entlastungen findet man hier.

11.08.2022, 14:40 Uhr von
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Bildquelle: Canva / Euro

Neben den österreichweiten Entlastungen aus dem Anti-Teuerungspaket der Bundesregierung, wie etwa dem Klimabonus und Teuerungsausgleich (Oktober), der Sonder-Familienbeihilfe (August) oder den Einmalzahlungen an Arbeitslose, Studenten und Pensionisten (September), werden auch je Bundesland eigene Maßnahmen gegen die Teuerung ergriffen.

Der Grund dafür ist, dass vielen Landeshauptleiten – allen voran Wien, Kärnten und Niederösterreich – gehen die Entlastungen der Bundesregierung nicht weit genug. Hier findet man alle Zahlungen und Anti-Teuerungsmaßnahmen nach Bundesländern sortiert:

Wien

Bezieher der Ausgleichszulage erhalten in Wien im August einen Energiebonus von 200 Euro überwiesen.

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Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher, die in Wien im April 2022 Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Umschulungsgeld oder einen Pensionsvorschuss bezogen haben, können bis Ende September einen Antrag auf zusätzlich 100 Euro als Einmalzahlung stellen.

Salzburg

Im Bundesland Salzburg wird der Heizkostenzuschuss von 180 Euro auf 200 Euro für den Zeitraum 2022/23 erhöht.

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Niederösterreich

In Niederösterreich wurde aufgrund der hohen Strompreise ein „Strompreisrabatt“ eingeführt, der sich an der Haushaltsgröße (Anzahl der Personen) errechnet. Wer bis 01. Juli 2022 seinen Hauptwohnsitz in Niederösterreich gemeldet hatte, kann ab September einen entsprechenden Antrag auf Gewährung des Rabatts einreichen. Im Oktober wird dieser Strompreisrabatt automatisch von der monatlichen Stromrechnung abgezogen.

Niederösterreich hat zur Abfederung der steigenden Heizkosten auch den dafür vorgesehenen Heizkostenzuschuss auf 300 Euro erhöht.

Die Pendlerhilfe wurde aufgrund der hohen Spritpreise ebenso erhöht, wie die Einkommensgrenzen für die Wohnbeihilfe in Niederösterreich.

Zusätzlich zum Schulstartgeld von 100 Euro zur Familienbeihilfe im September, die automatisch für schulpflichtige Kinder von sechs bis 15 Jahren ausbezahlt wird, können Eltern in Niederösterreich ein weiteres Schulstartgeld von abermals 100 Euro beantragen.

Kärnten

In Kärnten wird gegen die Teuerung der sogenannte „Kärnten-Bonus“ von bis zu 200 Euro ausbezahlt. Dieser Bonus kann online beantragt werden und ist für jene Personen vorgesehen, die keine soziale Unterstützung erhalten, deren Einkommen jedoch unter bestimmten Einkommensgrenzen liegt. AlleinerzieherInnen und alleinstehende Personen erhalten den Bonus bis zu einem Monatseinkommen von 1.328 Euro, Zwei-Personen-Haushalte bis 1.992 Euro. Ab jedem weiteren Haushaltsmitglied erhöht sich die maximale Grenze um je 400 Euro. Der Antrag auf den 200-Euro-Bonus ist ab August bis Ende November möglich.

Tirol

Der Energiekostenzuschuss von 250 Euro wird in Tirol aufgrund der Anhebung der Einkommensgrenzen an deutlich mehr Personen ausgezahlt werden. Die Einkommensgrenze eines Ein-Personen-Haushalts wurde von 1.300 Euro auf 1.900 Euro erhöht, für mehr Personenhaushalte beträgt die Grenze nun 2.700 Euro.

Die Schulkostenbeihilfe wird ab September 2022 und weitere Kinderzuschüsse werden ab 2023 erhöht.

Vorarlberg

In Vorarlberg wird der Familienzuschuss von 51 bis maximal 505,50 Euro auf mindestens 150 Euro bis maximal 600 Euro erhöht. Die Auszahlung für Oktober wird zusätzlich verdoppelt, um VorarlbergerInnen weitere Entlastung zu bringen.

Der Heizkostenzuschuss wird zudem von aktuell 270 Euro auf 330 Euro angehoben.

Burgenland

Burgenländerinnen und Burgenländer dürfen sich im Oktober 2022 über einen Anti-Teuerungsbonus von einmalig bis zu 700 Euro freuen. Dieser soll rund 30.000 Haushalten zugutekommen. Den Maximalbetrag von 700 Euro sollen jene Personen erhalten, die unter die aktuelle Regelung des Heizkostenzuschusses fallen. Für andere Personengruppen wird die Höhe des Bonus individuell bis zu einem Mindestbetrag von 400 Euro berechnet. Ein Antrag auf den Bonus wird ab September möglich sein.

Die Wohnbeihilfe wird im Burgenland zudem von derzeit drei auf fünf Euro pro Quadratmeter angehoben.

Steiermark

In der Steiermark wurde der „Steiermarkbonus“ von 300 Euro bereits im Juli ausgezahlt. Weitere Entlastungen sind aktuell nicht bekannt.

Oberösterreich

In Oberösterreich sind aktuell keine eigenen Entlastungen bekannt.

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Daniel Herndler
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