Energiekosten steigen ab 2025: Über 300 Euro Einsparung & Zuschüsse noch möglich

Die Inflation stagniert, die Preise steigen dennoch weiter. Ab Januar werden vor allem die Energiekosten für viele Haushalte ansteigen. Wie man jetzt noch über 300 Euro einsparen und 105 Euro als Zuschuss beantragen kann, findet man hier auf Finanz.at.

19.11.2024, 10:45 Uhr von
Strompreise
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Strompreise

Die Inflation stagniert im Oktober mit 1,8 Prozent - die Preise steigen jedoch weiter an. Besonders Lebensmittel sind weiterhin deutlich teurer. Gedämpft wird die Teuerung nur durch die derzeit sinkenden Spritpreise. Schon ab kommendem Jahr werden die Energiekosten für viele Haushalte jedoch erneut ansteigen.

So werden die Strom- und Gaspreise in Österreich ab 01. Januar 2025 wieder deutlich teurer - trotz derzeit sinkender Tarifkosten vieler Anbieter. Mehrkosten von bis zu 725 Euro sind laut Vergleichsportal Durchblicker möglich. Das liegt vor allem an dem Auslaufen von Entlastungsmaßnahmen und höheren Netzkosten. Wie man dabei laut tarife.at dennoch über 300 Euro sparen und noch Zuschüsse von 105 Euro bis Jahresende beantragen kann, findet man hier auf Finanz.at.

Netzgebühren werden erhöht

Ab 2025 werden die Netzgebühren deutlich angehoben. Je nach Bundesland gibt es hier unterschiedliche Erhöhungen. Die Preise dafür werden zum Jahresende von der e-Control festgelegt. Wie der Standard berichtet, soll die Erhöhung für private Haushalte bei durchschnittlich 23,1 Prozent für Strom und 16,6 Prozent für Gas liegen.

In Niederösterreich und Wien werden die Netzgebühren mit über 30 Prozent den höchsten Anstieg verbuchen. Bei Gas liegt Oberösterreich mit über 29 Prozent an erster Stelle.

Stromkostenzuschuss endet

Gleichzeitig wird auch der Stromkostenzuschuss ("Strompreisbremse") auslaufen. Diese Entlastungsmaßnahme wurde im Dezember 2022 gegen die hohen Energiekosten in Österreich eingeführt. Zunächst lag die Höhe bei bis zu 30 Cent pro kWh als Subvention - seit Juli wurde der Zuschuss halbiert. Haushalte in Österreich erhalten somit bis Jahresende nur noch einen Zuschuss in Höhe von bis zu 15 Cent pro kWh. Der Netzkostenzuschuss von 200 Euro für einkommensschwache Haushalte wurde ebenfalls bereits mit Ende Juni eingestellt.

Die durchschnittliche Entlastung für private Haushalte durch die Strompreisbremse lag bei rund 244 Euro jährlich. Viele können noch jetzt bis Jahresende ein Zusatzkontingent beantragen.

105 Euro als Zusatzkontingent von Stromkostenzuschuss noch möglich

Wie das Finanzministerium vor wenigen Tagen mitgeteilt hat, können sich jetzt noch knapp 150.000 Haushalte den Stromkostenergänzungszuschuss von 105 Euro pro Person holen. Konkret betrifft das jene Haushalte, die aus mehr als drei Personen bestehen. Der Betrag wird für die vierte und jede weitere Person im Haushalt auf der Stromrechnung angewendet. Finanz.at hat berichtet.

Für das Jahr 2024 können für alljene, die das Zusatzkontingent nicht automatisch erhalten haben, noch die Tranchen 3 und 4 von je 52,50 Euro pro Person ausbezahlt werden.

Tipp
Kostenlose Kreditkarte mit Bestpreisgarantie!
TF Bank
TF Bank
Kreditkarte
Mit der TF Mastercard® Gold kann weltweit gebührenfrei bezahlt und Geld behoben werden. Die zusätzliche Reiseversicherung macht sie zur idealen Reisekreditkarte.

Tarifwechsel kann hunderte Euro sparen

Laut Vergleichsportal tarife.at sind noch jetzt Einsparungen von bis zu 330 Euro pro Jahr möglich. Erst kürzlich hatten etwa auch die Salzburg AG oder die Tiroler Tiwag deutliche Preissenkung bei neuen Stromtarifen bekanntgegeben. Laut Stromvergleich kann man sich bei einem Bedarf von 3.500 Kilowattstunden jährlich einen Nettopreis von 8,8 Cent pro kWh sichern.

Die aktuell rund 200.000 Kundinnen und Kunden der Tiwag werden derzeit über die Preissenkung ab Dezember informiert. Demnach soll der Arbeitspreis für Bestandskunden um zwei Cent auf 9,8 Cent pro Kilowattstunde (kWh) netto gesenkt werden. Die Salzburg AG hatte zuletzt die Kosten pro Kilowattstunde für den Tarif Strom Privat von 23,88 Cent auf 20,28 Cent im neuen Tarif Strom Privat 24 reduziert. Zuvor lag der alten Preis für den Tarif Privat OK sogar bei 32,40 Cent brutto pro kWh.

Eine aktuelle Umfrage von tarife.at zeigt, dass trotz steigender Strompreise bisher nur wenige Menschen bereit sind, ihren Tarif zu wechseln. So möchten 59 Prozent der Befragten keinen Wechsel vornehmen. Das Sparpotenzial sei jedoch groß. Ein regelmäßiger Tarifwechsel - am besten alle 12 Monate - stellt sicher, dass man von den teils sehr großzügigen Neukundenangeboten der Stromanbieter profitiert.

Tipp
Sparbuch mit bis zu 3,00 % p.a. Zinsen
Kommunalkredit Invest
Kommunalkredit Invest
Festgeld

Bis zu 3,00 Prozent Zinsen p.a. - bei 3 Jahre Laufzeiten ab 10.000 Euro. Flexibles Tagesgeldkonto ebenfalls erhältlich.

Finanz.at folgen!
Keine News mehr verpassen und Finanz.at auf Google News folgen:

Mehr Informationen: Stromanbieter

aktualisiert: 19.11.2024, 11:51 Uhr
News in Finanzen
Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Buchhaltungssoftware
Kostenlos Rechnungen, Angebote und mehr erstellen mit der Software von Finanz.at!
Disclaimer (Produktplatzierungen & Werbung)

Viele oder alle der hier vorgestellten Produkte stammen von unseren Partnern, die uns entschädigen. Dies kann Einfluss darauf haben, über welche Produkte wir schreiben und wo und wie das Produkt auf einer Seite erscheint. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere Bewertungen. Unsere Meinung ist unsere eigene.

Kostenlose News und Tipps!
Erhalte aktuelle News und Finanz-Tipps monatlich per E-Mail!
Schlagwörter:
Netzkosten
Teuerung
Energiepreise
Gaspreise
Netzgebühren
Stromkostenzuschuss
Mehr Schlagzeilen