Höhere NoVA & CO2-Steuer - Autofahren wird ab 2025 teurer

Ab dem kommenden Jahr 2025 wird das Autofahren in Österreich abermals teurer werden. Das liegt vor allem an steigenden Spritpreisen durch die erneut ansteigende CO2-Steuer, sowie eine voraussichtlich höhere NoVA. Alle Details findet man hier auf Finanz.at.

15.10.2024, 07:00 Uhr von
Geld für Autofahrer
Bildquelle: Finanz.at (Montage) / Geld für Autofahrer

Bereits mit Beginn des Jahres 2024 wurde das Autofahren in Österreich für viele Menschen deutlich teurer. Das liegt unter anderem an der höheren CO2-Bepreisung und damit steigenen Spritpreisen. Auch die NoVA (Normverbrauchsabgabe) und KFZ-Steuer (motorbezogene Versicherungssteuer) wurden angehoben, wodurch auch die Preise für Neuzulassungen angestiegen sind.

Durch eine erneute Anhebung der CO2-Steuern, die wie geplant von 45 auf 55 Euro pro Tonne CO2 erfolgen soll, werden die Spritpreise ab 01. Januar 2025 neuerlich steigen. Eine Übersicht der Erhöhungen findet man hier auf Finanz.at.

CO2-Preis soll auf 55 Euro steigen

Seit dem Jahr 2022 wird in Österreich eine CO2-Steuer eingehoben. Diese wird für alle Unternehmen fällig, die Kraftstoffe nach Österreich importieren oder diese im Inland herstellen. Sie müssen nun zusätzlich pro Tonne CO2 (Kohlendioxid), das durch das Verbrennen ihrer Kraftstoffe entsteht, diesen Preis abführen.

Jahr Preis pro Tonne CO2
2022 30,00 Euro
2023 32,50 Euro
2024 45,00 Euro
2025 55,00 Euro

Bereits die Einhebung der 30 Euro pro CO2-Tonne mit Einführung der Bepreisung im Jahr 2022 sorgte für eine Verteuerung der Benzin- und Dieselpreise um bis zu 9 Cent pro Liter an den Zapfsäulen. Im Jahr 2024 rechnen Expertinnen und Experten bereits mit rund 12 bzw. 13 Cent pro Liter mehr. Für das Jahr 2025 ist eine erneute Erhöhung um 10 Euro pro Tonne CO2 - also auf insgesamt 55 Euro - geplant. Dadurch werden die Spritpreise um weitere 2 bzw. 3 Cent neuerlich ansteigen.

Dieser Anstieg um über 22 Prozent würde auch die Mehreinnahmen durch die CO2-Bepreisung für die Republik deutlich erhöhen. Aus diesen Einnahmen wird immerhin im Spätsommer jährlich der österreichweite Klimabonus ausgezahlt. Rechnet man mit einer Steigerung der Mehreinnahmen von rund 20 Prozent, so würde eine Erhöhung des Klimabonus für 2025 auf 174 Euro bedeuten.

Derzeit empfehlen viele WirtschaftsforscherInnen jedoch den Klimabonus aufgrund des hohen Budgetdefizits gänzlich abzuschaffen. Insgesamt würde das jährich rund 1,8 Euro pro Jahr einsparen, wie Finanz.at berichtet hat.

Normverbrauchsabgabe (NoVA) könnte 2025 erneut steigen

In den vergangenen drei Jahren wurde die NoVA für PKW (Klasse M1) jährlich deutlich angehoben. Der CO2-Abzugsbetrag wurde etwa von zuvor 112 g/km auf nunmehr 97 g/km im Jahr 2024 abgesenkt. Gleichzeitig wurde der Malus-Grenzwert von 200 auf 155 g/km reduziert, der Malus-Betrag von 50 auf 80 Euro erhöht. Auch der Höchst- Steuersatz ist von 50 auf 80 Prozent angestiegen. Dadurch wurden vor allem besonders emissionsstarke Neuwagen deutlich teurer.

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Im Zuge der öko-sozialen Steuerreform wurde beschlossen, dass vorbehaltlich einer Evaluierung im Jahr 2024 entschieden wird, ob der CO2-Abzugsbetrag ab 01. Januar 2025 jährlich um weitere drei g/km abgesenkt werden soll. Eine Entscheidung darüber ist noch ausständig. Wird diese Maßnahme tatsächlich umgesetzt, würde der Abzugsbetrag auf 94 g/km nochmals sinken und PKW bei Erstzulassung erneut verteuern.

Wie hoch die NoVA ab 2025 ausfallen könnte, wenn der CO2-Abzugsbetrag neuerlich sinken und damit die Abgabe erhöht wird, kann man mit dem NoVA-Rechner auf Finanz.at berechnen.

Erhöhung Mineralölsteuer wegen Defizit

Aufgrund des deutlich höheren Budgetdefizits als zunächst öffentlich bekanntgegeben, empfehlen WirtschaftsforscherInnen und -ExpertInnen unter anderem eine Erhöhung der Mineralölsteuer und anderer Abgaben. Finanz.at hat berichet. Durch die daraus resultierenden Mehreinnahmen soll das Defizit ausgeglichen werden. Dadurch würden die Spritpreise neuerlich ansteigen und das Autofahren abermals teurer werden.

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Mehr Informationen: CO2-Preis

aktualisiert: 15.10.2024, 17:20 Uhr
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Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
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