Traditionell gelten der November und Dezember für den heimischen Handel zu den umsatzstärksten Monaten des Jahres. Obwohl sich das Kaufverhalten der Konsumenten auch hierzulande immer mehr ins Internet verlagert, profitiert der stationäre Handel von den weltweiten Shopping-Tagen „Black Friday“ und „Cyber Monday“ Ende November. Wo und wie die Österreicher an diesen Tagen einkaufen werden, hat Finanz.at in einer Studie untersucht.
Online-Handel profitiert auch heuer am meisten
Obwohl auch der stationäre Handel am „Black Friday“-Wochenende viel Zulauf genießt – immerhin etwa jeder vierte Konsument wird ausschließlich stationär kaufen – profitiert der Online-Handel von den Aktionstagen am meisten. Bereits 2020 verlagerte sich das „Black Friday“-Geschäft pandemiebedingt zum größten Teil ins Internet.
76 Prozent der Konsumenten werden heuer am Black Friday im Internet bestellen, jedoch möchte immerhin jeder zweite davon seine Produkte vorwiegend bei österreichischen Unternehmen kaufen. Das freut den heimischen Handel umso mehr im Kampf gegen internationale Handelsriesen, wie Amazon oder Alibaba.
Junge Generation kauft mehr – Ältere Konsumenten holen auf
Die „Black Friday“-Angebote werden traditionell eher von jüngeren Konsumenten genutzt. In der Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahren planen 78 Prozent der Österreicher die speziellen Rabatte an diesem Wochenende in Anspruch zu nehmen. Bei den über 35-Jährigen sind es immerhin noch 65 Prozent. Mit zunehmendem Alter sinkt das Interesse für den Black Friday zwar deutich, jedoch wollen auch 47 Prozent der 45- bis 60-Jährigen und sogar 38 Prozent der über 60-jährigen Österreicher die Sondershoppingtage zum Einkaufen nutzen.
Bundesländervergleich: Salzburg und Tirol geben am meisten Geld aus
Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass der Black Friday vor allem die Konsumenten aus Salzburg und Tirol etwas tiefer in die Geldtasche greifen lässt. Sie sind an diesem Aktionswochenende am spendabelsten und geben im Durchschnitt 298 Euro pro Kopf aus. Wien und Vorarlberg liegen mit 287 Euro bzw. 285 Euro direkt dahinter. Das Schlusslicht im Bundesländervergleich zum Black Friday bilden die Burgenländer und Steirer, die mit nur 231 Euro bzw. 230 Euro am wenigsten ausgeben möchten.
Elektronik-Produkte am beliebtesten
Mit fast 50 Prozent sind Elektronik-Produkte auch in diesem Jahr wieder die beliebtesten Angebote. Das liegt neben den sonst oftmals hohen Preisen für TV-Geräte, Notebook und Smartphones auch an den besonders lukrativen Angeboten der heimischen Elektro-Händler und Mobilfunkanbieter. Auf Platz zwei der beliebtesten Produktkategorien liegen Haushaltsgeräte (34 Prozent), gefolgt von Bekleidung (32 Prozent) und Spielzeug (14 Prozent).
68 Prozent nutzen Black Friday für Weihnachtseinkäufe
In den vergangenen Jahren läutete der Black Friday Ende November das Weihnachtsgeschäft für den Handel ein. So auch in diesem Jahr, wie die Umfrage von Finanz.at zeigt. Immerhin zwei von drei Konsumenten, die an diesem Shoppingtag einkaufen werden, wollen am Black Friday die ersten Weihnachtsgeschenke mit nach Hause nehmen.