Der AK-Bankenmonitor überwacht die Gebühren und Spesen von zehn heimischen Banken. In den diese Woche veröffentlichten Ergebnissen zeigen sich teils deutliche Preiserhöhungen für Kundinnen und Kunden - vor allem bei der Kontoführungsgebühr für Kredite, Bargeldhebungen bei Bankomaten, Daueraufträgen und neuen Einziehungsaufträgen. Wie die Arbeiterkammer berichtet, ergibt der Test ein sattes Plus von 186 Prozent.
Banken erhöhen Gebühren teils deutlich
Der Bankenmonitor der Arbeiterkammer misst die Preise und Gebühren von 53 Dienstleistungen - unter anderem für Wertpapiere, Kredite, Sparen oder Transaktionen bzw. den Zahlungsverkehr. Spitzenreiter sei laut AK-Ergebnis die UniCredit Bank Austria, die 24 dieser Leistungen - wenn auch nur im niedrigen Bereich zwischen 2,8 und 5,0 Prozent - verteuert habe.
Keine Erhöhung der Gebühren gab es im Vergleich zum Vorjahr bei der Santander Consumer Bank, easybank, Generali Bank und Hypo Niederösterreich.
Mehr News lesen:
- News: Neue Bonuszahlungen kommen - alle Details in einer Übersicht
- News: Wohnkosten: 150-Euro-Bonus kann jetzt beantragt werden
Leistungen werden um 10,6 Prozent teurer
Eine Spesenerhöhung findet vor allem bei jenen Leistungen statt, die ohnehin bereits zu den teuersten gehören würden, so der AK-Bankenmonitor. Die Erhöhungen lagen bei durchschnittlich 10,6 Prozent. Dazu zählen etwa auch die Bankomatgebühren und Behebungen direkt in den Filialen.
Das Online-Girokonto der Erste Bank und Sparkassen bietet einen schnellen und bequemen Zugriff auf deine Finanzen. Nur 3,39 Euro im Monat – jetzt in ganz Österreich online abschließbar. Inklusive kostenloser Kreditkarte im 1. Jahr.
Vor allem jene Gebühren für Dienstleistungen in den Filialen seien in den letzten Jahren immer teurer geworden. Laut AK-Bankenmonitor heißt es dazu: "Es drängt sich der Verdacht auf, dass Banken gezielt ihre Kunden durch diese Preispolitik aus den Filialen verdrängen möchten und diese zur vollständigen Selbstbedienung ermuntern wollen".
AK-Tipps: Spesen und Gebühren vermeiden
Trotz steigender Bankspesen gibt es auch hier Spar-Möglichkeiten für Kundinnen und Kunden. So bedarf eine Erhöhung seitens der Bank auch einer Zustimmung der KundInnen - einseitige Anhebungen können, laut Arbeiterkammer, in der Regel nicht so einfach durchgesetzt werden.
Zudem seien viele Spesen bei der Hausbank verhandelbar. Eine genaue Kontrolle sollte nach jeder Transaktion oder Behebung bzw. beim Kontoauszug in der Filiale umgehend erfolgen. In der Regel lassen sich Banken hierbei einigen Verhandlungsspielraum offen.
Wer an Gebühren und Spesen sparen möchte, sollte Papier-Transaktionen und Leistungen am Bankschalter generell eher meiden und auch Online-Angebote oder den Bankomaten setzen.
Quelle: arbeiterkammer.at