Für viele Autofahrerinnen und Autofahrer in Österreich war das Jahr 2022 eine besonders finanzielle Belastung. Durch steigende Vignetten- und Spritpreise aufgrund der Teuerung wird auch das kommende Jahr nicht ganz sorgenfrei bleiben. Jedoch können sie sich über eine spürbare finanzielle Entlastung freuen. Womit AutofahrerInnen in Österreich genau rechnen können, findet man hier in einer Übersicht:
Erhöhung des Kilometergeldes abgesagt
Spätestens seit Beginn der Teuerung im Frühjahr 2022 kam die Forderung nach einer Erhöhung des Kilometergeldes wieder auf. Die Gewerkschaft und Opposition forderten eine Anhebung der aktuell geltenden 0,42 Euro für PKW auf mindestens 0,60 Euro pro gefahrenem Kilometer. Die Begründung dafür lag vor allem in den stark gestiegenen Bezin- und Dieselpreisen an den Zapfsäulen. Die Forderung wurde jedoch nicht umgesetzt und die Höhe des Kilometergeldes somit nicht angehoben.
Das Kilometergeld steht grundsätzlich jeder Arbeitnehmerin bzw. jedem Arbeitnehmer und Erwebstätigen in Österreich zu, sofern dieser etwa mit dem privaten PKW dienstliche Strecken zurücklegen muss. Weitere Details zum Kilometergeld findet man hier auf Finanz.at.
Doppelte Pendlerpauschale, vierfacher Pendlereuro
Pendlerinnen und Pendler hingegen profitieren bereits seit Mai 2022 von einer Verdoppelung der Pendlerpauschale. Diese gilt bis zur Jahresmitte 2023 (Juni) und entlastet ArbeitnehmerInnen, für die zur Zurücklegung des Arbeitsweges öffentliche Verkehrsmittel nicht zumutbar sind und die Wegstrecke eine entsprechende Distanz beträgt. Zusätzlich wurde der Pendlereuro vervierfacht, was erneut zu einer deutlichen steuerlichen Entlastung führt.
alle Details zur Pendlerpauschale
Profitieren können PendlerInnen entweder direkt über die monatliche Lohnverrechnung oder im Rahmen des Lohnsteuerausgleichs für das Jahr 2022. Dieser ist mit der neuen Steuer-App bereits ab 01. Januar 2023 möglich und bringt so im Durchschnitt eine deutliche höhere Rückzahlung als in den Jahren zuvor.
Ab 2025 werden die Strompreise und Netzgebühren in Österreich teurer. Mit nur wenigen Klicks kann mandaher bis zu 850 Euro sparen. Der Strompreisvergleich von tarife.at macht es möglich!
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CO2-Steuern steigen - höhere Spritkosten erwartet
Die Erhöhung der Pendlerpauschale ist für viele ArbeitnehmerInnen, die täglich auf ihr Kraftfahrzeug angewiesen sind, dringend notwendig. Durch die gestaffelte Erhöhung der CO2-Steuern, die 2022 erstmals eingeführt wurden, werden die Spritpreise erneut ansteigen. Der CO2-Preis gilt pro Tonne CO2, das nach Österreich importiert oder hierzulande hergestellt wird und beträgt derzeit 30 Euro. Ab dem kommenden Jahr wird die Abgabe auf 32,5 Euro pro Tonne CO2 erhöht, bis in drei Jahren der Zielwert von 55 Euro erreicht werden wird.
Aus den Mehreinnahmen durch die neue CO2-Steuer schüttet der Staat den ebenfalls seit September in Kraft getretenen Klimabonus an alle Anspruchsberechtigten aus.
Klimabonus kommt auch 2023
Nachdem die Abwicklung des Klimabonus in diesem Jahr zu viel Diskussion und Kritik geführt hat, möchte man bereits im Februar 2023 die noch ausstehenden Auszahlungen durchführen. Zudem sollen Kinder, die nach dem Stichtag geboren und somit zum Zeitpunkt der Auszahlung noch keine 183 Tage in Österreich gemeldet waren, den Bonus ebenfalls erhalten.
Im Oktober 2023 wird die reguläre Auszahlung abgewickelt werden. Es sollen die ursprünglich definierten Regelungen gelten. Konkret bedeutet das eine Höhe zwischen 100 und 200 Euro je nach Wohnort der Person. Eine interaktive Karte mit allen Bezirken und der voraussichtlichen Höhe des Klimabonus findet man hier auf Finanz.at.
Mehr Informationen: Pendlerpauschale