Arbeitslose erhalten, wie andere Bezieher von Sozialleistungen (Notstandshilfe, Studienbeihilfe, Krankengeld, Mindestpension, etc.) erhalten im September eine außerordentliche Einmalzahlung von 300 Euro als Entlastung gegen die Preissteigerungen. Eine generelle Anhebung des AMS-Geldes ist bislang nicht in Sicht, während andere Sozialleistungen ab 2023 automatisch angehoben werden.
Erhöhung des Arbeitslosengeldes gefordert
Caritas-Präsident Michael Landau fordert am Sonntag in seinem "ZIB2"-Interview, dass eine Valorisierung - also die Anpassung an die Inflationshöhe - der Sozialhilfe vorgezogen werden sollte. Sie müsse bereits am 01. September 2022 gelten, um die Teuerung auch für Arbeitslose Personen besser abzufedern.
Zudem fordert Landau auch eine Valorisierung für das Arbeitslosengeld und die Notstandshilfe, die im geplanten Gesetzesentwurf nicht vorgesehen sind. Ab 01. Januar 2023 sollen bestimmte Sozialleistungen jährlich an die Inflation angepasst und somit erhöht werden.
Die SPÖ fordert bereits seit mehreren Jahren eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent (bisher 55 Prozent). Minister Kocher stellte die Möglichkeit eines degressiven Arbeitslosengeldes in Aussicht. Das würde bedeuten, dass das AMS-Geld anfangs höher ausfallen und mit Fortdauer der Arbeitslosigkeit sinken würde.
Arbeitsmarkt-Reform verschoben
Im Rahmen der Arbeitsmarkt-Reform, die vom zuständigen Minister Martin Kocher mehrfach angekündigt, bislang aber nicht umgesetzt wurde, soll auch eine mögliche Erhöhung des Arbeitslosengeldes diskutiert und verhandelt werden. Bisher wurde die Reform auf unbestimmt verschoben. Ob und, wenn ja, wann eine Erhöhung kommen wird, ist demnach unklar.
Alle Auszahlungstermine des Arbeitslosengeldes (AMS) in Österreich findet man hier auf Finanz.at.
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Mehr Informationen: Arbeitslosengeld