Am Mittwoch verkünden Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) und Klubobmann August Wöginger (ÖVP) im Rahmen des Ministerrats die Aussetzung der sogenannten Aliquotierung der Pensionen. Der Antrag dazu wird am Donnerstag im Nationalrat eingebracht.
Volle Pensionserhöhung für alle bis 2024
Konkret bedeutet das, dass alle Pensionistinnen und Pensionisten, die nicht direkt mit Januar des jeweiligen Jahres ihre Pension antreten, dennoch die volle Pensionserhöhung für das zutreffende Jahr erhalten. Die Aliquotierung sieht grundsätzlich vor, dass die Erhöhung eben nur aliquot errechnet wird. Für die nächsten beiden Jahren wird diese aliquote Erhöhung ausgesetzt und durch eine volle Anpassung ersetzt.
Diese Maßnahme soll alljene Österreicherinnen und Österreichern, die in den kommenden zwei Jahren ihre Pension antreten, finanziell zusätzlich gegen die Teuerung helfen. Rund 100.000 Menschen, die in Österreich leben, treten jährlich ihre Pension an.
Die Aussetzung der Aliquotierung erfolgt durch eine Novelle zum Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) am Donnerstag. Bereits für das Jahr 2022 wurde beschlossen, dass alle, die ihre Pension unterjährig antreten, mindestens die halbe Pensionserhöhung erhalten haben.
Zehn Prozent mehr Pension ab 2024
Für das kommende Jahr könnte die Pensionserhöhung fast zehn Prozent erreichen. Sie wird aus der durchschnittlichen Inflation von August des Vorjahres bis Juli errechnet. Eine erste Schätzung legt nahe, dass die Pensionserhöhung daher ein Rekordhoch erreichen könnte. Finanz.at hat berichtet. Für das Jahr 2023 lag die Erhöhung bei 5,8 Prozent. Zusätzlich wurde für niedrige Pensionen ein Bonus von bis zu 500 Euro im März ausbezahlt.
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BezieherInnen der Ausgleichszulage warten unterdessen noch immer auf ihren vollen Pensionsbonus von 333 Euro. Die Auszahlung soll aufgrund eines Fehlers im Gesetzestext bis Ende Juni abgewickelt werden.
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